Problem von Anonym - 16 Jahre

Probleme: Familie, Liebe und Drogen

Hallo liebes Kummerkasten-Team,
ich habe zurzeit viele Sorgen und weiss einfach nicht mehr was ich tun soll...
Ich fange mal an mit meiner Familie.
Meine Eltern sind seid den Sommerferien 2007 getrennt.
Ich war für meine beiden Eltern teile ein Kummerkasten.
Sie haben mir ihre Probleme und Sorgen erzählt.
Später haben sie damit aufgehört, weil sie gemerkt haben, dass es mich belastet.
Ich wohne jetzt mit meinem Vater weiterhin alleine im Haus und fühle mich oft missverstanden.
Ich weiß das es zu unrecht ist, aber es ist halt einfach so.
Jetzt kommt mein Problem mit der Liebe:
Seid ca. 3 monaten habe ich Gefühle für einen Jungen aufgebaut, den ich seid langem auf einer kleinen Feier wieder getroffen habe.
Ich habe mit ihm geschlafen.
Dadurch wurden meine Gefühle noch stärker.
Er liebt mich nicht und daran kann ich denke ich mal nichts ändern und unter anderem hat er seid 2 Jahren eine Freundin, die er wie er sagt nicht mehr liebt.
Wir beide sehen uns oft wir sind oft bei mir, reden und so.
Seid ich diese ganzen Probleme habe, habe ich angefangen Drogen zu nehmen.
Vorher habe ich ab und zu mal einen Joint geraucht, doch dann wurde es immer mehr und später bin ich dann umgestiegen auf Pep (Amphetamin).
Es wird gesagt und geschrieben, dass man von dieser Droge nicht Körperlich abhängig werden kann, sondern nur seelich.
Das ist meiner Ansicht nicht wahr.
Sobald ich länger als 2 Tage nichts nehme, bekomme ich sehr starkes Nassenbluten, Zitteranfälle und ich schwanke immer sehr Stark zwischen Kalt und Heiß.
Wenn ich das nehme, muss ich nicht viel nachdenken und bekomme keine Depressionen.
Es ist so zu sagen mein einzigster Halt.
Liebes Kummerkasten-Team helft mir und gibt mir Ratschläge was ich tuen kann.
Vielen Dank eure ..............

Anwort von Sylvia

Grüß dich,

irgendwie habe ich das Gefühl, du hast selber schon verstanden, woher deine Probleme kommen. Aber du beschäftigst dich nicht mit ihnen. Du blendest es lieber aus und flüchtest dich in andere Sachen, in deinem Fall die Drogen. Mir liegt nichts daran mit dem Finger auf dich zu zeigen, ich kann mir nämlich nur schwer vorstellen, dass irgendjemand noch nicht das Selbe erlebt hat. Nicht immer unbedingt mit Drogen, aber es gibt auch genug andere Sachen, in die wir uns flüchten können, weil wir meinen damit unseren Problemen zu entgehen. Aber geholfen? Geholfen hat es wohl noch niemanden.

Deine Probleme sind nach wie vor da, die ehemalige und auch jetzige Situation mit deinen Eltern, die nicht erwiderte Liebe. Mit dem Unterschied, dass du jetzt noch das Problem der Abhängigkeit dazu bekommen hast.

Bitte zieh langsam mal die Bremse. Du hast doch schon selber gemerkt, dass Dir der Drogenkonsum nichts bringt. Bitte rede mit deinen Eltern, oder wende dich gleich an eine Beratungsstelle. Laß Dir helfen, damit du davon weg kommst. Ich denke für dich wäre es vielleicht auch mal zu überlegen, ob du nicht mal die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch nimmst. Damit du mit dessen Hilfe lernen kannst, mit Problemen anders um zu gehen, als du es im Moment tust.

Liebe Grüße
Sylvia