Wie erkläre ich es meiner Mutter?
Hallo Kummerkasten,
ich weiß nicht, wie ich meiner Mutter sanft bei bringen kann, dass ich die Kinder nicht mehr in ihrer Betreuung geben möchte. Vielleicht eine kurze Vorgeschichte.
Ich bin mit 15 zum ersten Mal Mutter geworden, war damals noch in der Schule, habe diese fort setzen können, da meine Mutter sich mit um das Kind kümmerte. Ich habe sogar Abitur machen können und danach habe ich begonnen zu studieren. Das Kind ist dann in einen Kindergarten gekommen, allerdings nur Vormittags, da meine Mutter sich danach wieder um das Kind kümmerte. Selbst als ich mit 20 zu meinem Freund, ist nicht der Vater des Kindes gezogen bin, und das Kind mit dahin gezogen ist, hat sie sich nachmittags darum gekümmert. Unverhofft wurde ich wieder schwanger und bekam mit 23 mein zweites Kind. Das Große war mittlerweile in der Schule und danach bei meiner Mutter und das zweite Kind war den ganzen Tag über bei meiner Mutter, da ich mein Studium fort setzte. Ich habe nur ein Semester ausgesetzt. Ich beendete mein Studium und begann mein Anerkennungsjahr und danah begann ich zu arbeiten. Das Kleine kam in den Kindergarten, nur Vormittags, nachmittags war es bei meiner Mutter, obwohl ganz Nachmittags war es nicht, ab ca. halb drei bin ich immer da.
Vor zwei Jahren habe ich meinen Freund, Vater des kleinen Kindes, geheiratet und habe am 01.11 diesen Jahres erneut ein Kind von ihm bekommen, dieses Mal aber geplant. Meine Mutter bot uns sofort ihre Hilfe an und ich lehnte sie nicht gleich ab. Nun ist es so, dass ich ab Februar wieder arbeiten gehen werde und ich das Kleine bei einer Tagesmutter angemeldet habe. Meine Mutter weiß noch nichts davon, auch nicht, dass das Mittlere ab da an in einen Hort gehen wird und die Große auch nicht mehr zu ihr kommen wird. Ich habe Angst ihr davon zu erzählen, sie zu enttäuschen. Ich schätze ihre Hilfe sehr, aber ich möchte gerne auf eigenen Beinen stehen. Ich liebe meine Mutter und möchte sie nicht verlieren.
Wie kann ich ihr diese Situation vorsichtig erklären?
Danke schon mal im vorraus für die Arbeit.
Hallo!
Am besten erklärst Du es ihr, wie Du es uns erklärt hast. Du hast so ziemlich die passenden Worte gefunden und somit dürfte sie auch nicht verletzt werden.
Ehrlich gesagt verstehe ich jedoch nicht ganz, warum Du ihre Hilfe denn nicht annehmen magst. Du stehst auch auf eigenen Beinen, wenn Du die Kinder in ihre Hände abgiebst und Du musst dann auch keine Tagesmutter zusätzlich bezahlen. Zumal die Oma auch keine "fremde Person" wäre.
Hast Du denn Angst, dass sie es Dir irgendwann vorwerfen würde, dass Du ihre Hilfe (eigentlich angebotene Hilfe) in Anspruch nimmst?
LG, Sabine