Problem von Barbara - 54 Jahre

Tiefe Traurigkeit, lustlos, zu nix fähig

hallo team, ich habe vor meiner ärztin (nochmals ) meine probleme zu schildern in nächster zeit. von natur aus bin ich lustig, habe freunde, familie, kinder udn einen wirklich guten mann.
ende 2002 hatte ich eine op, routine wie der arzt im vorgespräch sagte: das machen wir einige male pro tag... nach der op, mußte ich nochmal aufgemacht werden wegen verdickung des blutes, danch nochmal weil ich nun beinah innerlich verblutete. ich lag danach ca 1 woche im (künstlichen?) koma. in dieser zeit erlebte ich eine sozusagen 2. existenz... ich kann heute noch genau erzählen was mir da im "traum " alles passierte. im grunde wollten sie mir (im krankenhaus) ans leben und mich umbringen aber ich habe mit allen tricks gekämpft um mein leben.
und komischerweise haben mir dabei menschen geholfen, die ich zwar gut kenne, aber nicht engste freunde sind.
da wir nach meiner reha -die sehr gut verlief- am bauen waren, war ich sehr beschäftigt und merkte erst garnicht, wie ich zu nahme da ich andauernd im blauen anton rumlief...nach ca 1 jahr hatte ich beinah 20 kg zugenommen.
als ich darüber mit meinen ärzten sprach, schrieben sie das meinem alter zu,; wenn man älter wird darf man ruhig ein bissle zu nehmen...
sie nahem nmich nicht ernst.
erst ca 2 jahre nach der op kam ich an einen arzt der mein problöem ernst nahm + mir andere medizin verschrieb und von da na nahm ich kein kilo mehr zu!
aber die angegessenen pfunde musste ich dann mit diät abnehmen. so nahm ich 2005 7 kg ab, 2006 nochmals 8 kg.
zu meinem früheren gewicht (ca 57-59 kg) fehlen mir noch 10 -12 kg. habe letzte woche endlich nochmals mit diät angefangen.
vor meiner op 2002, kamen wir nach 8 jahren von einer weltreise zurück.durch die hausbauerei war ich so abgelenkt, daß ich nicht merkte wie wenig ich in diese "hiesige" welt gehöre.
erstmal habe ich vor der reise, meine selbständigkeit aufgelöst, meine kunden verkauft, "haus und hof" aufgelöst...und das geld angelegt.
eine solche reise verändert.
wir haben hier sehr nette freunde + nachbarn gefunden, und ich/wir haben auch noch von unterwegs freunde mit denen wir in aller welt in verbindung stehen.
nachdem wir nun das haus gebaut haben (wir haben beinah ALLES, ausser den aussenwänden selbst gebaut) haben wir seit einiger zeit wieder ein soziales leben....aber wir sehnen uns nach reisen.
ich sage mir immer wieder WIE gut es uns geht, und daß ich zufrieden sein müsse, auch gesundheitlich bin ich einigermaßen ok, auch mein mann der 2005 zwei bandscheibenvorfälle, op, reha + ein halbes jahr keinen verdienst hatte + sich heut noch schwer tut, denn der rücken ist im a.....er ist innenausbauer/ schreiner.wir isnd seit 20002 verheiratet, kennen uns aber seit 1980. er ist 20 jahre jünger als ich und wir lieben uns noch immer.
das ist meine vorgeschichte,
warum bin ich so ein runterhänger?
warum oft so traurig, warum hocke ich den ganzen tag oft vor der glotze, der mist interessiert mich garnicht....
mir fehlt mein beruf, aber den gibts beinah inzwischen nicht mehr(schaufensterdekorateurin)
ich mache fotobücher für freunde und familie die prima sind. aber irgendwie fehlt mir eine aufgabe, die auch bezahlt wird- nicht wegen dem geld- etwas das einen wert hat sollte auch bezahlt werden.
ich habe mal wegen meiner angst nach der op eine therapie gemacht, aber irgendwann hat mein therapeut dann nach 1 1/2 jahren nicht weiterkönnen mit mir.
dauernd hat er meine aktivität "gebremst" zB mit sätzen wie, ich wäre jetzt doch im "lebensabend"...da bräuchte ich mich doch über unrecht in der welt oder auch nahebei nicht mehr aufzuregen,usw usw...
erst wandere ich vor kurzem den grand canion runter und wieder rauf, paddle auf dem yukon 600 km im kanu, wanderte durch den urwald in irian jaya... und fahre im camper durch südamerika,baue mit ein haus.......
.UND ICH BIN IM LEBENSABEND? hände in dne schoss legen?
da dürften ja die ganzen ärzte, politiker, künstler, schriftsteller, schauspieler usw. alle nur noch sandeln im altersheimich
ich bin tieftraurig, was fehlt mir?
grüße barbara

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Barbara!

Worte wie "Lebensabend" würde ich erst mal aus meinem Leben streichen - da warten schließlich noch einige Jährchen auf Dich, die ja auch gefüllt sein wollen. Und Du merkst, dass das Herumsitzen Dir nicht gut tut.

Was Dir fehlt, hast Du eigentlich schon formuliert: eine Aufgabe, die kleinen und großen Abenteuer (die auch im Alltag stattfinden können), eine Herausforderung, Anforderung, Aufgaben für den Kopf und für die Kreativität. Wo Du es finden kannst, kann ich leider nicht so leicht sagen. Eine neue Selbstständigkeit; nicht direkt in Deinem Beruf? Dekorieren von Gasträumen, für Feiern u.ä.? Das ist so eine kleine Idee... Schau hin, was Du Dir in Deinen Tagesablauf holen möchtest und dann greife mit aller Aktivität, Motivation und Kraft zu!

Alles Gute!
Dana