Problem von anonym (m) - 21 Jahre 13.05.08

Psychisches Problem mit fast allem

hallo,

es hört sich eventuell ein wenig "komisch" an und manchmal frage ich mich ob ich der einzige bin der sich so fühlt. vor 4 jahren hab ich meine schule beendet und direkt im anschluss eine ausbildung zum groß und außenhandelskaufmann begonnen. alles war super und ich hatte zum 1. mal das gefühl das es mit mir bergauf geht denn in der schule war ich nie wirklich gut, hatte probleme zuhause weil meine eltern sich getrennt haben und ich in der schulzeit über längere zeit im KH lag. nach 2 monaten in der ausbildung wurde ich jedoch wieder krank und musste erneut operiert werden ( Harnröhrenverengung) und lag wieder einige wchen im KH. Die ausbildung wurde deshalb auch gekündigt. ich war völlig ahnungslos was ich nach der zeit machen sollte, habe also erstmal ein praktikum gemacht. das alles war also im jahr 2004. 2005 hab ich dann meinen zivildienst begonnen und im sommer 2006 nochmal eine ausbildung zum groß und außenhandelskaufmann in einem anderen betrieb begonnen. ich bekam wieder beschwerden mit der harnröhre und musste erneut operiert werden, weil die ärzte eine neue operationsmethode ausprobieren wollten um die heilung zu erhöhen war ich diesmal ca. 6 wochen im krankenhaus und musste nach dem aufenthalt noch ca 4 wochen einen katheter zuhause tragen. meine ausbildung wurde erneut gekündigt und meine freundin mit der ich zu dem zeitpunkt 5 jahre zusammen war hat mich verlassen weil sie das vertrauen zu mir für die zukunft verloren hat ( weil ich niemals einen job bekäme mit meiner krankheit usw) da die ärzte gepfuscht haben werd ich jetzt mein leben lang mit dieser krankheit zu kämpfen haben. ich lebe mit meinem vater zusammen und muss mir jeden tag anhören das ich nix wert bin und werde dermaßen psychisch von ihm belastet das ich mich nur noch in meinem zimmer einschliesse und ich kein wort mehr mit ihm rede. nach all diesen ereignissen habe ich mich fast komplett von meinen freunden distanziert und bin fast nur noch alleine in meinem zimmer zuhause. wenn das telefon klingelt gehe ich nicht ran. mein vater sagt sogar das ich aus "seinem" külschrank nix essen darf und ich mir selbst essen kaufen soll. ich habe kein eigenes einkommen und habe damals vor einigen jahren auch noch 2500 euro schulden gemacht von denen mein vater bis heute nix weiß. ich besuch seit 2007 ein abendgymnasium um wenigstens mein abitur zu machen. ich würde so gerne einen nebenjob machen und es gibt wohl wirklich genug stellen und ich würde bestimmt auch etwas finden aber ich habe keine erklärung dafür warum ich angst davor habe den telefonhörer zu nehmen und nach jobs zu fragen oder einfach bei läden persönlich zu fragen, ich weiß es nicht. aber seit dem ich mich so von allem distanziert hbe fällt es mir einfach schwer unter menschen zu gehen. meine mitschüler sind für mich auch uneträglich geworden, sie sind zwar alle recht nett zu mir aber ich will mit niemandem von denen etwas zu tun haben. ich hatte auch mal eine phase in der ich überhaupt nicht mehr zur schule gehen wollte, wo ich selbstmodgedanken hatte weil ich mit mir selber und allem drum herum überhaupt nicht mehr zurecht komme. ich bin nicht faul und auch nicht dumm aber ich habe eine innere blockade die mich davon abhält etwas zu ändern. aber wenn ich jeden tag zu hören bekomme das ich nix wert bin und ich endlich ausziehen soll und und und, dann müsste ich etwas ändern, aber ich kann einfach nicht. ich hatte mir schon termine für ein psychlogisches gespräch geholt aber ich bin nicht hin gegangen weil ich mich nicht mal dazu überwinden konnte. ich weiß einfach nichts mehr mit mir oder meinem leben anzufangen, dabei könnte alles so einfach sein...