Problem von Svenja - 23 Jahre

Therapie?

Liebes Kummer-team,
Ich hab eigentlich schon seit Jahren Probleme mit sozialen Beziehungen.
Das heiß ich gehe kontakten mit anderen Menschen gerne aus dem Weg sogar mit Freunden.
Immer wenn ich morgens Aufwache und in die Uni muss kämpfe ich mit mir selbst.
Ich erfinde ausreden nicht dort hin zu müssen und rede mir schmerzen ein die hinterher sogar wirklich sind. Ich schaffe es meistens mit mühe und not aufzustehen und mich fertig zu machen. die nächste Hürde ist die Tür.
Meistens bleib ich noch fünf Minuten an der Tür stehen bevor ich mich durchringe Raus zu gehen.
Der weg zum Bahnhof ist schon eine einzige Qual weil mit jedem schritt den ich näher zum Zug komme werden die Körperlichen schmerzen größer. (Bauchschmerzen, Kopfschmerzen).
In der Uni geht es komischer weise immer etwas besser weil ich mit stark uf den untericht konzentriere nur in den Pausen hab ich das problem dann wieder. Ich habe schon langsam Angst das ich auf grund von häufigem Fehlen die Uni nicht mehr schaffe. Dann mach ich mir immer gedanken das ich ja Bafög bekomme das ich irgendwann zurückzahlen muss und ich in 3 Semestern keines mehr bekomme und dann Arbeiten gehen muss. wenn dieses Kopfkino dann los geht kann ich mich den ganzen Tag nicht mehr richtig konzentrieren und bin leicht reizbar.
In meiner Beziehung bin ich eigentlich glücklich (ich weiß gar nicht was ich ohne ihn wäre).
Die innere Spannung baue ich oft durch nägelkauen ab (oft bis es blutet). Bald stehen Prüfungen an und wenn ich jetzt daran denke bekomme ich Magenschmerzen...ich weiß nicht mehr weiter.
Muss ich wirklich ne Therapie machen. Meine Schwiegermutter (selbst Agoraphobikerin) meint ich sollte es machen. aber wenn ich mir sie anschaue meine ich immer bei mir gehts eigentlich noch. Ist mein Problem echt eine Therapie wert?

Danke im Voraus
Svenja

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Svenja!

Ist Dein Problem eine Therapie wert? Gegenfrage: Möchtest und kannst Du so weitermachen? Ist es für Dich in Ordnung und brauchst Du keine Hilfe?

Wenn Du auf die Jahre zurückschaust, ist es dann gleichbleibend oder verstärkte es sich Stück für Stück? Und möchtest Du in Kauf nehmen, dass es immer und immer schwieriger wird?

Schau genau hin, was Du möchtest - ich würde immer lieber heute als morgen die Hilfe in Anspruch nehmen und freier mein Leben leben.

Alles Gute!
Dana