Angst vor Trennung
Liebes Team,
wie ihr seht, trifft es auch die "ältere Genaration". Also ich bin verheiratet und habe erwachsene Kinder. Vor ca. einem Jahr habe ich bei einem Seminargruppentreffen meine erste und wohl einzige Große Liebe wieder getroffen. Er sprach mich auch auf die alten Zeiten an. Unsere Trennung damals (vor ca. 25 Jahren) lief nicht ganz sauber ab. Wir waren uns nun einig, noch mal darüber zu reden. Auf jeden Fall haben wir uns dann wieder gesehen. Seit dem treffen wir uns möglichst oft, was nicht einfach ist, da er beruflich sehr eingespannt ist. Außerdem ist er auch verheiratet und hat noch kleine Kinder. Nach jedem heimlichen Telefonat analysiere ich jedes Wort und habe nun den Eindruck, dass er mich nicht mehr so mag, wie ich ihn. Ich leide so sehr darunter, dass ich körperliche Beschwerden habe. Auch der Gedanke, dass es hier niemals ein Happy End geben wird, macht mich fertig. Ich nehme mir vor jedem Treffen vor, diese Beziehung zu beenden, bin dann aber nicht in der Lage dazu. Was kann ich tun ? Ich möchte am liebsten, dass wir (auch aus Vernunftsgründen) die Sache freundschaftlich beenden. ICH möchte es sagen, um nicht verlassen zu werden und dann noch mehr zu leiden. Aber ich liebe ihn (leider) so sehr, dass ich es nicht fertigbringe. Könnt Ihr mir helfen ?
Ich kann nur mit meiner Schwester darüber reden und muss ja sonst immer so tun, als wäre ich die, die ich immer bin. Ich bereue es, diese Geschichte angefangen zu haben, aber ich bereue keine der wunderbaren Stunden, die ich mit ihm verbracht habe... Ich hätte nicht gedacht, dass man so etwas in meinem Alter noch mal erlebt. Ich hoffe auf eine schnelle Antwort von euch und bedanke mich schon mal ganz herzlich !
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Wenn Du Dich zurücklehnst, die Augen schließt und Dich in Deinem Leben 10 Jahre voraus träumst - wie und wo siehst Du Dich dann? Ist da dann die Ehe nach wie vor und gibt es eine tolle Freundschaft? Oder würdest Du in diesem gezielten Tagtraum Deine erste große Liebe leben?
Ich denke, es ist der erste Schritt erst einmal genau hinzuschauen, was man selbst wirklich will. Im ersten Schritt geht es nicht um die Gefühle des anderen. Denn das, was Du willst, macht am Ende glücklich - nicht das, was ein anderer gewollt / nicht gewollt hat.
Egal, wie Deine Entscheidung fällt - treffe sie, weil es Dein Weg sein soll. Dann kann man immer zurückschauen und für sich sagen, es war richtig und ich bereue nichts (jedenfalls sehe ich es so und ich mag das Gefühl, für mich richtig gehandelt zu haben).
Alles Gute!
Dana