Problem von anonym (w) - 15 Jahre

Vater, Alkohol und ich

hi!

Ich ( am 21.juli 16 jahre alt )bitte Sie meine kurzgefasste Lebensgeschichte durch zu lesen, denn ich komme überhaupt nicht mehr weiter.

Vor knapp 10 Jahren wurde mein Vater alkoholkrank.
Ich litt sehr darunter. Frass aber alles in mich hinein.

Ich hatte schon damals kein Vertrauen zu anderen Menschen. Nicht mal zu meiner Mutter.
Ich habe mich oft geritzt und hatte Selbstmordgedanken.
Meine Mutter unternahm nichts gegen das Alkoholproblem meines Vaters.
Vor etwa 3 Monaten hat mein Vater aufgehört zu trinken. Aber ich spräche seit etwa 1 Jahr nicht mehr mit ihm.

Ich möchte nichts mehr mit ihm zu tun haben.

Vor kurzem hat mein Bruder ( 17 ) angefangen meiner Mutter zu erzählen dass ich mit Jedem Jungen etwas habe und eine Schlampe sei.

Meine Mutter glaubt natürlich nur ihm. Das war schon immer so.

Ich flüchte mich ab und zu mit Cannabis und Alkohol mit Freunden in meine eigene Welt.

Vertrauen zu meiner Familie habe ich vollkommen verloren.

Manchmal bin ich kurz davor meinen Bruder zu erstechen. Das meine ich wirklich ernst.

Anfangs Jahr habe ich meine Mutter gebeten ob ich eine Therapie machen darf. ( den grund wieso ich eine Therapie brauche weiss ich selbst nicht ).

Jedenfalls hat sie gesagt : " Wir können uns selbst helfen!!!"

Aber ich kann mit niemandem über meine Probleme sprächen. Meine Freunde können mir nicht weiter helfen und mit andern will ich nicht sprächen.

Ich weiss eigentlich auch gar nicht was ich für Probleme habe und über was ich sprächen soll.

Ich erkenne mein Problem nicht.

Eine Therapie ist für mich jedoch ausgeschlossen. Ich habe zu wenig Mut dazu.

Können Sie mir weiterhelfen?

Ich bin echt fertig mit mir selbst.

Liebe Grüsse ....

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du erwartest eine Menge... Dein Problem kann ich nach dieser Mail leider auch nicht erfassen und Du selbst kannst es nicht formulieren - so ist es für mich natürlich nahezu unmöglich einen Lösungsansatz zu finden. Eine Therapie schlägst Du aus, weil Dir der Mut fehlt - reden möchtest Du eigentlich mit niemanden über das, was in Dir ist.

Was bleibt übrig? Ich kann Dir nur Mut zusprechen. Dinge verändern sich meist erst dann, wenn man sie auch anpackt und bereit ist, sie anzugehen und auszusprechen. Es wird sich dann etwas verändern, wenn Du etwas veränderst.

Alles Gute!
Dana