Problem von anonym (w) - 16 Jahre

Ich bin seelisch total am Ende

Hallo KuKa-Team
Ich habe schon mehrere Probleme hier angegeben und habe auch immer hilfreiche antworten bekommen und wollte euch danken.
jetzt aber zu etwas anderen...

Ich habe ein wahnsinniges problem mit meiner Familie(wenn man sie übnerhaupt so nennen kann), Freunden und mit mir selber
Fangen wir ganz am Anfang an:
Meine Mutter und mein Vater haben sich als ich 4 oder 5 war getrennt. Davor haben sie sich auch immer gestritten mein vater hat meine schwester (nicht sein kind) immer geschlagen und ich habe immer zugesehen. ich kann mich an die zeit der trennung nicht mehr erinnern das ist wie ein lücke wie als ob das gelöscht wurde. davor weiß ich noch so viel und danach kann ich mich sofort an meine einschulung erinnern. naja auf jeden fall hatte ich noch nie eine große familie. Meine zwei großeltern väterlicherseits sind vor einem jahr gestorben. ich hatte nie etwas mit ihnnen zu tun und kannte sie ga nicht. mein opa mütterlicherseits hat uns verlassen wegen einer anderen und ihn kenne ich auch nicht. die einzige die ich noch habe ist meine oma die sich aber auch kaum für mich interessiert. meine oma betreibt schon seid 20 jahren eine gaststätte in der meine muttr auch arbeitet. ich habe keine cousinen oder cousins keine onkels und nur eine tante
nachdem sich meine eltern getrennt hatten wa ich für 4 jahre bei meiner mum ohne kontakt zu meinem vater. dann kam er auf einmal und ich depp (ich bereue es heute noch) zog zu ihm. am anfang schön und gut doch dann begann er mich zu schlagen und anzuschreien. ich musste schon mit ca 10-12 mit ihm das ganze haus putzen (was bis heute anhält). er besitzt seid meiner geburt ein haus wo er noch heute drin lebt. früher war es noch nicht richtig fertig und wir hatten keine küche wir ernährten uns von fastfood und das 2 jahre ich sah dementsprechend aus aber alles ist noch nicht weg. das ist wieder ein punkt der mich ziemlich fertig macht obwohl ich ihn hier nur kurz erwähne... mei vater verdient sehr viel und will immer das ich genauso werde wie er. er ist ein einzelgänger und sagt immr wenn ich nich so werde wie er dann bin ich nichtmehr seine tochter. er beleidigt meine mutter immer weil sie nicht so viel verdient u.s.w. er sagt ich soll mich nicht mit dem pack meiner mutter abgeben u.s.w. er hat seid kurzem eine freundin (22 jahre) die auch bei uns eingezogen ist und bald wollen sie heiraten. (problem das ich schon angegeben habe)
meine mum ist das genaue gegenteil. ich kann mit ihr über alles reden. sie ist spontan und locker... dafür ist meine mum aber auch nicht so zuverlässig und ist immer weg wegen der gaststätte. mein vater arbeitet auch immer bis 18 uhr... das geht seid 9 jahren so mit meiner mum.
ich bin seid ich meinen freund habe nur noch bei meiner mum (sie wohnt dierekt neben meinem dad aus zufall aber) und nur einmal die woche bei meinem vater. ich bin gegenüber menschen auch sehr scheu habe fast keine freunde und bin lieber alleine.. ich kenne kein familienleben. mit mutter vater schwester und vll oma und opa weihnachten feiern ist mir fremd. ich will sowas und ich weine sehr oft. ein weihnachtsfest hab es da war ich 3 da waren mein vater ich meine mum und meine schwester im wohnzimmer und haben weihnachten gefeiert diese erinnerung macht mich immr wieder traurig. jedes jahr weihnachten wenn ich in dem haus meines vaters auf diesen platz sehe wo ich damals saß und gespielt habe setzte ich mich dorthin und weine...
immer wenn ich an schöne momente aus meinem leben denke fange ich an zu weinen und bin wieder kurz davor mich zu verletzten (was ich schon des öfteren getan habe) ich mag das nich an schöne sachen zu denken weil ich sie nie wieder bekomme und es nie wieder so sein wird. einfach mit meiner mutter mal zusammen zu sitzen macht mich glücklich.

wie ich gesagt habe bin ich gerne alleine ich bin sehr ordentlich und trinke oder rauche nicht gleichzeitig ziehe ich mich sehr schwarz an höre rock und schminke mich schwarz (seid 3-4 jahren also keine phase) das möchte ich nur erwähnen bevor ihr sagt andere finden mich langweilig.... wenn mich einer meiner ''freunde'' fagt ob ich mich treffen möchte fühle ich mich wieder gestresst und unwohl. gleichzeitig freue ich mich. ich weiß nie was ich will... ich hatte noch nie eine richtige aller beste freundin die mich versteht und mir zuhört. die ''freunde'' die ich besitze sind eigentlich nur leute aus meiner schulklasse und jede zweite woche treffe ich mich mit ihnen höchstens.

ich habe seid 7 monaten einen freund mit dem ich überglücklich bin noch nie hatte ich das gfühl so geliebt zu werden und ich klammer auch richtig an ihm weil mich so viele menschen verlassen haben. alle freunde die ich bis jetzt hatte sind gegangen...er hat eine richtige familie sie spielen spiele und feiern zusammen alles was es zu feiern gibt. ich merke es richtig wie wenig ich mich mit soeinem familien leben auskenne. sie essen zusammen das kenn ich nicht. sie spielen spiele zusammen von denen ich noch nie etwas gehört habe. sie haben so eine große famile mit zich cousinen und cousins tanten onkeln opa oma.... ich war am geburtstags des vaters meines freundes so niedergeschlagen weil ich soetwas nich kenne und traurig bin das ich sowas nich habe das ich den ganzen tag oben in seinem zimmer unter der bettdecke lag... ich rede soga schon von kindern und wie sehr ich mir ein kind wünsche. ich habe immer panische angst das mein freund mich verlässt und ja ich weiß es ist nicht gut ds ich das mache. zudem auch weil ich mich vil zu dick fühle (154cm und 55,5kg) er sagr immer er findet mich schön so wie ich bin und interessiert sich nicht groß dafür wie ich aussehe hauptsache ich bin so wie ich bin. ich glaube ihm das aber nicht recht. ich strenge mich immer für ihn an das ich gut aussehe damit ich mal was schönes höre aber ihm fällt es nie auf...

meine mum gibt immer so viel geld für mich aus aber das will ich nie ich mecker sie immer an und letztens habe ich sogar geheult... ich will doch ga nichts bekommen.... sie hat ja nicht viel geld aber gibt immer geld aus ....

ich weiß nicht ob ich mich damit abgefunden habe das meine eltern getrennt sind ich habe mit ihnen nie darüber geredet mit keinem außer meinem jetzigen freund. ich fühle mich immer schuldig und denke das wenn ich bei meiner mum bin mein vater total traurig ist und wenn ich bei meinem dad bin meine mum total traurig ist. ich liebe beide aber ich weiß einfach nicht weiter ...
ich fühle mich wie ein seelisches frack und sehe keinen sinn mehr. jeden tag bin ich depremiert und denke immer daran wie scheiße alles ist. ... wenn jetzt die antwort kommt das es wegen der pupertät ist finde ich das das nich ganz stimmt weil ich schon so war als ich klein war immer alleine ....

naja danke im vorraus und ich entschuldige mich dafür das alles so wirr durceinander ist ich bin selber jetzt selbst durch den wind alles aufgeschrieben zu haben ...

kat

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Dich drückt eine große Traurigkeit, das kann ich deutlich spüren. Nur kann ich nicht so ganz nachvollziehen, woher sie kommt. Es gibt Menschen, mit großer Familie und welche, mit kleiner - muss eines davon besser oder schlechter sein? Braucht man Tanten, Onkel, Cousinen, um glücklich zu sein? Das, was Du vermisst, sehen andere als nervige Verpflichtung - was mal wieder zeigt, dass sich viele immer das wünschen, was sie gerade nicht haben. Andere, die einmal die Woche zum Essen zur Oma müssen, an anderen Tagen Onkel und Tanten besuchen sollen, wären froh, eine kleinere Familie zu haben. Wir müssen alle mit dem umgehen, was wir haben - da nutzt keine Traurigkeit, weil die Familie klein ist. Manchmal müssen wir die Dinge einfach annehmen, wie sie sind. Wie mein Schwager sagt: "Glück ist auch Entscheidungssache".

Dass Dir das Familienleben an sich fehlt, kann ich schon nachvollziehen. Aber braucht es dafür viele Menschen? Es gibt auch tolle Spiele, die man zu zweit, zu dritt spielen kann - mache doch einfach mal den Vorschlag. Gemeinsam essen würdest Du gerne? Dann schlage doch auch das vor; schaut wie ihr es in eurem Alltag unterbringen könnt. Wie sieht der Tag Deiner Mutter bzw. Deines Vaters und seiner Freundin aus? Wann gibt es eine Zeit, in der ihr zusammen am Tisch sitzen könnt?

Du sagst, zu Deiner Mutter hast Du ein tolles Verhältnis, kannst mit ihr über alles reden. Nimmst Du das auch als Glück wahr? Wenn Du magst, dann schau Dich im Archiv einmal um, wievielen anderen keinen Ansprechpartner bei den Eltern finden. Du hast viel mehr, als du wahrnimmst, glaube ich.

Schöne Erinnerungen machen Dich traurig, weil sie nie wiederkommen werden? Ginge es Dir besser, wenn sie nie dagewesen wären? Genieße, dass Du schöne Erinnerungen hast. Nicht traurig, weil es vorbei ist - sondern glücklich, weil es da war. Ändere den Blickwinkel auf diese Gedanken.

Ob Du mit Freunden etwas unternehmen möchtest oder Du lieber allein sein willst, wirst Du für Dich entscheiden müssen. Warum stresst es Dich so, wenn sie fragen? Was ist es, was Dir daran nicht gefällt? Magst Du wirklich lieber allein zu Hause sein und Einsamkeit spüren? Das ist so ein Punkt, in dem ich Dich leider gar nicht verstehe. Fragen sie, stresst es Dich und dann aber schreibst Du "die ''freunde'' die ich besitze sind eigentlich nur leute aus meiner schulklasse und jede zweite woche treffe ich mich mit ihnen höchstens." Alle zwei Wochen eine Unternehmung scheint dann doch nicht zu reichen - aber auch zu viel zu sein. Was soll sich ändern?

Dein Freund liebt Dich so, wie Du bist - etwas, was Du selbst leider noch nicht schaffst. Daher kannst Du ihm auch nicht glauben. Aber er sieht dich anders als Du Dich selbst. Wenn Dir Komplimente fehlen, dann spreche ihn einfach mal darauf an; sage ihm, dass Du gerne öfter etwas Liebes hören möchtest, weil es Dir gut tut. Und wenn er es dann tut, dann nehme es auch an und glaube ihm. Jungs/Männer hören schnell auf zu sagen "Du siehst toll aus", wenn sie dann zu hören oder zu spüren bekommen, sie würden lügen.

Du sehnst Dich nach Familienleben - Deine Reaktion darauf scheint der eigene Kinderwunsch zu sein. Aber kann ein Baby Dein Familienleben heute wirkich so ersetzen? Kann ein Baby so eine Verantwortung für Dich übernehmen? Wie soll es werden? Keine Ausbildung, keine Wohnung usw. - glaubst Du, so kann Familienleben in dem Sinne stattfinden? Kannst Du so bekommen, was Du suchst bzw. es dem Kind schenken? Ich fürchte, es wird nicht gehen. Ein Kind ist nicht dafür da, seine Eltern glücklich zu machen, sondern sie noch glücklicher zu machen und um glücklich gemacht zu werden.

Wie gesagt, so ganz kann ich Deine Mail nicht nachvollziehen - schau einmal hin, ob Dich die Vergangenheit noch so belastet, dass Du sie mit fachlicher Hilfe verarbeiten möchtest.

Alles Gute!
Dana