Problem von Anonym - 19 Jahre

Problem mit sexuellen Handlungen

Liebes Team!

Ich bin mit meinem Freund schon fast 4 Jahre zusammen und ich liebe ihn wirklich, wir sind ein tolles Paar, wenn da nicht mein Problem wäre. Das besteht eigentlich shcon seit Beginn der Beziehung. Ich habe ein Problem mit sexuellen Handlungen. Sex hatten wir noch keinen. Um es mal näher auszuführen. Es ist so, dass ich manchmal schon Lust auf Petting habe. Das geht dann zu Anfang auch, aber dann, na ja, irgendwie kriege Angst und wenn wir nackt sind, vor allem ich obenrum, dann ist es ganz vorbei, dann fühle ich ncihts mehr. Manchmal ist es auch so (vor allem wenn ich teilweise nackt bin), dass mir nach dem Petting schlecht wird, einfach so. Ich muss mich nicht übergeben oder so,aber mir ist dann schlecht.Das Gefühl habe ich auch manchmal, wenn ich alleine und nackt bin, das ist wie ein innerer Drang, der mir sagt, dass ich mir ganz schnell ganz viele Klamotten anziehen soll. Mal sollte vielleicht dazu sagen, dass ich mich nicht besonders mag, vor allem meinen Brüste nicht, sie sind zu groß und hängen, ich mag auch nciht gerne in Unterwäsche/Bikini rumlaufen, ich fühle mich dabei nicht gut. Ich hab schon versucht, mich zu akzeptieren, aber es geht nicht, jedes mal gucke ich wieder in den Spiegel und stelle fest, wie hässlich mein Körper ist (außer mein Gesicht, das mag ich).

Das ganze wird mittlerweile so schlimm, dass ich mich nicht mal mehr traue, ihm Zungenküsse zu geben, weil ich Angst habe, dass das "Danach" folgt und mich wieder unglücklich macht. Ich kann nicht gut mit ihm darüber reden, weil wir uns dann entweder streiten oder beide unglücklich sind und ich weiß einfach nciht mehr, was ich machen soll. Ich war schon bei einer Psychologin (5 Sitzungen) und die meinte, dass ich Angst vor dem erwachsen werden habe, aber irgendwas sagt mir, dass das nicht stimmt. Sie hat gesagt, dass ich einfach warten soll, haha, das machts leider nicht besser.
Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Wie kann ich schaffen, was eine Psychologin nicht geschafft hat? Das ist ja mal eine Aufgabe ;-) Nun, aber vielleicht, indem ich auf einen ganz anderen Zug aufspringe, nämlich auf Deinen.

Du findest Deinen Körper nicht schön, magst Dich nicht zeigen - und vielleicht am wenigsten dem Mann, den Du liebst. Denn wenn er diesen für Dich unschönen Körper sieht, könnte er Dich ja verlassen? Ist das der Gedanken, der Dich hemmt? Darf er nicht sehen, was Du im Spiegel siehst?

Das tut er auch nicht. Er sieht etwas ganz anderes. Er sieht die Frau, mit der er jetzt seit 4 jahren sein Leben teilt, durch Höhen und Tiefen geht, nackt. Er sieht keine zu großen Brüste die etwas hängen. Er sieht einen wunderschönen Busen, den er schon schön fand, als er sich nur unter dem Shirt abzeichnete.

Ich kann mir schon vorstellen, wie schwer es für Dich ist, darüber zu reden. Dennoch ist es so wichtig. Du ziehst Dich immer mehr zurück, magst schon kaum noch küssen - bei ihm kommt an: Sie liebt mich nicht mehr. Nichts von all den Ängsten. Sprich mit ihm, erkläre Dich, mach es ihm verständlich - denn sonst kann er nicht verstehen. Sag ihm, wie Du Deinen Körper findest und räum ihm damit den Platz ein, Dir das Gegenteil klarzumachen. Er sollte wissen, woher diese Ängste rühren, damit er einen Ansatzpunkt hat, Dir auch zu helfen.

Ich will gar nicht sagen, dass die Akzeptanz des eigenen Körpers nur über einen Mann geht. Aber zu sehen, zu erleben, dass der eigene Blick in den Spiegel für andere ganz anders aussieht, kann ungeheuer helfen.

Vielleicht kaufst Du Dir mal einen richtig schönen und vor allem guten BH. Lass Dich ruhig mal in einem Fachgeschäft beraten. Einen chicen, der aber auch gut hält. Den kannst Du ja erst mal anbehalten. Ich denke, dass Du Dich dann erst mal sicher fühlst und ihr euch überhaupt wieder körperlich annähern könnt. Aber das nimmt noch nicht vom Plan, dass Du über Deine Ängste mit ihm sprechen sollst. Denn ohne das Wissen, wird er auch diesen BH öffnen.

Alles Gute!