Problem von anonym (w) - 18 Jahre

Allgemeine Unzufriedenheit

ich habe schonmal ein problem geäußert, aber ich bekomme keine antwort.
ich bin unzufrieden, wegen meinen dehnungsstreifen über der brust, fühle mich deshalb nicht als ganze frau.

meine nase ist zu lang und dick und meine haut hat überall kleine narben, die ich mir seit dem 8.lebensjahr selbst hinzugefügt habe, weil ich von meinem stiefvater missbraucht und immer geschlagen wurde. (hab aber kein kontakt mehr zu ihm)

ich hatte vor einiger zeit panikattacken, angstzustände, bin kaum zur schule gegangen, weil ich mich vor den blicken der anderen geschämt habe. ich habe mich selbst nicht gespürt und nicht wahrgenommen und war fast 1jahr lang nur in meinem verdunkelten zimmer. ich hab auch ziemlich viel psycho-musik gehört, hab mich damit gut gefühlt, weil ich manchmal denke, dass etwas böses in mir drin ist.
dann hab ich mein äußeres geändert, versucht optimistischer zu denken und zu handeln und habe jetzt auch einen freund.
er behandelt mich auch nicht gerade gut, aber inzwischen liebe ich ihn und ich weiß das ich jmd hab, wenn ich mal wieder alleine zuhause sitze.

das ist auch sone sache: ich wollte damals einfach geliebt werden, hatte auch sex mit meinem freund, aber da war ich noch nicht mit ihm zusammen (ich hatte auch schon was mit mehreren männern, die alle 5-8 jahre älter sind als ich= "vaterkomplex"?).
ich hab auch mal gedacht, ich wäre schizoid (nicht mit schizophren zu verwechseln!), weil ich einfach nicht weiß, wie ich mit anderen umzugehen habe. ich merke, dass ich teilweise nur benutzt werde und wenn sie sich mit jmd anderen besser verstehen, sie mich selbst mit dem arsch nicht mehr angucken. ich bin ziemlich oft umgezogen u.a. habe kindergarten, grundschul, und weiterführende schule immer mind.1x gewechselt.
Vielleicht wirke ich auch manchmal zu arrogant oder zu besserwisserisch, weil ich manchmal ziemlich ernst und hartherzig wirke,
(ich kann über späße der anderen nicht mitlachen, rede kaum, verstumme und bin ruhig.)
wenn mich jmd anspricht, werde ich nervös, verhäddere mich mit meinen worten, bis man keine lust mehr hat mir zuzuhören.

aber ich bin in wirklichkeit übersensibel
(wenn ich zb falsch verstanden werde oder man mich anschreit/agressiv zu mir ist oder man mir etwas vorwirft, woran ich keine schuld trage und ich genau weiß dass es richtig ist und ich in der minderheit liege und ich mich nicht durchsetzten kann,
dann bildet sich bei mir ein fetter kloß im hals und ich muss mir meine tränen zurückhalten.)

manchmal denke ich auch über mein leben nach und werde sofort traurig. mittlerweile schaffe ich es meine tränen in der öffentlichkeit zu unterdrücken. im moment hab ich das problem mit der schule im griff, aber mich bedrückt noch der bezug zu meiner familie. ich habe nur mutter und schwester. ich hatte auch immer das gefühl, dass ich schlechter behandelt werde, bzw ich mich mehr bemühen musste um sie zufrieden zu stellen.
meine psychologin meinte, dass sei so, weil eltern das schwächere kind unbewusst immer mehr unterstützen.
ok.. ich höre eigentlich ziemlich oft, dass ich eine starke person bin, aber ich glaube das kommt daher, weil ich es nicht anders kenne, sondern immer schon sachen in mich hineingefressen habe und sie selber verabeiten musste
und deshalb irgendwann einfach explodiere und meine ganze aggressionen rausgelasse.
mittlerweile zähle ich die tage,
-[an denen es einigermaßen okay lief]
-[es schlecht lief, ich aber immer noch ein gefaktes lächeln aufsetzen kann] oder
-[wenn ich nur mit gesenkten und betrübten blick durch die straßen lief und todesphantasien in meinen kopf herumrumschwirren]

ich finde mich nicht normal, litt fast schon an einer magersucht (nahm 10kg in einer woche ab, weil ich früher ein bisschen kräftiger war. am ende waren es sogar 14kg, aber im moment hab ich wieder normalgewicht und mit dem konsum von drogen habe ich mich auch eingeschränkt.)

ich weiß das ist alles ziemlich viel, aber es ist die gesamtsituation. und es kommt halt alles zusammen. ich mag mich nicht so wie ich bin. ich bin eigentlich anders. ich denke manchmal ich bin ein falcher mensch, ich weiß das kann man als außenstehender nicht beurteilen, aber irgendwas muss an mir nicht richtig sein, sonst hätte ich nicht so probleme mit mir selbst. was fehlt mir im/am leben?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich kann Dir kaum etwas anderes raten, als diese Dich mit Deiner Psychologin zu besprechen, ihr zu erzählen, was in Dir vorgeht, was schmerzt, wo Du die Stein auf Deinem Lebensweg siehst. Hättest Du nicht erwähnt, dass Du in Behandlung bist, wäre genau das mein Rat gewesen. Es sind viele kleinere und größere 'Baustellen' in Deinem Leben; woher sie kommen und damit auch, was Du dagegen tun kannst und solltest, kann niemand sagen außer Dir. Und genau das ist der Punkt, an dem Du mit Deiner Psychologing arbeiten kannst und wirst.

Alles Gute!
Dana