Problem von anonym (m) - 18 Jahre

Frauen, Drogen, Stress und Alkohol, aber irgendwie finde ich es gut

Hallo,
also ich hoffe ihr habt zeit mir so lange zuzuhören.....es geht darum ich denke es hat alles angefangen mit meiner Exfreundin sie war so zu sagen sehr streng zu mir. Ich habe bevor Ich sie kennengelernt habe immer sehr gerne und auch mal ein bisschen viel Alkohol getrunken und manchmal auch gekifft oder bisschen Speed gezogen. Aufjedenfall als ich sie kennenlernte wurde alles anders ich war so verknallt in sie und sie in mich wir konnten uns alles erzählen es war bis jetzt die schönste zeit in meinem leben es ging sogar so weiter das ich sie dann schon gefragt habe ob ich was trinken darf(also alkohol) und ich dann auf ihre antwort gewartet habe....damit ich dann auch ein gutes gewissen habe. Doch dann hat sie mich irgendwann mal nach über 10 Monaten verlassen weil ich zu Eifersüchtig war....
dann hats angefangen....
Ich bin mit meinen kumpels erstmal richtig saufen gegangen für mich war das irgendwie so das ich danach nichtmehr an sie gedacht habe und wenn dann nur noch schlechte dinge.... mir ging es so scheiße wenn ich nüchtern war ich konnte es nicht ertragen zu wissen das jeder andere junge jetzt mit ihr zusammen kommen kann.......als es dann passierte .... war ich am ende....jeden tag habe ich gesoffen gekifft und andere drogen zu mir genommen ich war fast wöchentlich in der ausnüchterungszelle hab mir so viele anzeigen geholt und alles mögliche ich denke nur weil ich damit nicht klar gekommen bin das wir schluss hatten. Bei mir hat sich alles geändert jeder in meiner stadt wusste schon wenn sie mich sehen bin ich betrunken oder druff. Und ich hab auch von freunden gehört das sich meine Exfreundin nach mir erkundigt hat was los mit mir ist und bla bla......wenn sie nur wüsste das alles wegen ihr ist..... aber irgendwie wenn ich ehrlich bin is es mir jetzt auch schon scheißegal weil es mir schon spaß macht jeden tag so dicht zu sein...vielleicht bin ich schon an der grenze zum alkoholiker(was mir viele tests im internet bestätigen) aber egaaaaal es bringt mir sie auch nichtmehr zurück wenn ich aufhöre also mach ich weiter......das is so ein komisches gefühl ich denke an sie und unseren schönen momente zusammen und ich werde innerlich irgendwie voll aggresiv ich kann nicht mehr und muss einfach irgendwas trinken damit dieses gefühl verschwindet.......ich wollte damit eigentlich nur wissen was ihr dazu sagt.... ich danke für die antwort und hoffe ich hab euch nicht zuviel zugelabbert.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Tobi!

Du hast recht - es bringt sie Dir nicht zurück, wenn Du aufhörst; und auch nicht, wenn Du weitermachst. Ist also Dein einziges Ziel, sie wieder an Deiner Seite zu haben, wirst Du es auf diesen beiden Wegen nicht erreichen. Welche Ziele sind sonst noch in Dir? Was wünschst Du Dir von Deinem Leben? Wie soll es werden? Was möchtest Du erreichen, was haben? Und wirst Du diese Dinge in der Sucht bekommen oder als freier Mensch, der nicht abhängig ist?

Mir scheint, Du bist an einer Art Scheideweg - diese Entscheidung kann heute den Rest Deines Lebens beeinflussen. Als Alkoholiker eines fernen Tages einen Entzug machen und dann nie mehr einen Tropfen trinken? Abhängig von anderen Drogen, die Dir das Hirn vernebeln, das Geld aus der Tasche ziehen, Dich ggf in die Kriminalität ziehen?

Ist die Vorstellung abhängig, suchtkrank, körperlich krank (denn das wird folgen), allein (auch das wird dann kommen), ohne Arbeit und mit wenig Geld zu leben wirklich erträglich, als sich dem Liebeskummer zu stellen?

Eine Liebe zu verlieren tut wahnsinnig weh, kann wütend machen, eine Leere hinterlassen und wohl noch vieles mehr. Aber all diese Dinge betäuben, sie nicht zulassen ist der falsche Weg. Denn so lange Du sie nicht zulässt, überdeckst, verdrängst, werden sie bleiben. Erst, wenn Du Dich diesem Kummer stellst, ihn durchstehst, um dann wieder nach vorn zu blicken, kann er auch ganz und gar verschwinden. Mit Deiner jetzigen Wahl hältst Du den Kummer fest in Deinem Leben - und das war ja eigentlich das, was Du loswerden willst...

Alles Gute!
Dana