Problem von Anonym - 14 Jahre

Hörsturz mit 14?

Hallo erstmal!
Ich bin 14 Jahre alt und bin mir nicht sicher, ob ich einen Hörsturz hatte oder nicht. Ich weiß, ihr seid keine Ärztze, die mir eine konkrete Diagnose geben könnten, doch über eine objektive Meinung wäre ich trotzdem ziemlich froh, weil ich mich nicht traue, mit jemandem darüber zu reden.
Ich habe viel Stress in der Schule (teilweise durch das 12-Jahre-Abi), mit meinen Eltern spreche ich nicht viel, und engen Freunde habe ich auch nicht (was mir ziemlich zu schaffen macht). Meine Eltern hatten beide auch einen Hörsturz. Mein Vater lag im Krankenhaus, hat bis heute einen Tinnitus. Er redet nicht viel darüber. Wegen meinen Problemen bin ich bereits in Therapie.
Jedenfalls bin ich vor ein paar Tagen total geschockt gewesen, weil ich bei dem Weihnachtskonzert in der Schule plötzlich nichts mehr hören konnte. Ich weiß, dass hört sich vielleicht dämlich an, aber ich suche förmlich nach Stress. Ich möchte immer diejenige sein, die am meisten Stress hat, denn wenn andere erzählen, was sie alles machen müssen, will ich nicht diejenige sein, die ein "faules Leben" lebt. Ich hatte an dem Wochenende drei Konzerte hintereinander. Ich hatte viele Projekte und Hausaufgaben in der Schule und am Sonntagabend noch nicht damit angefangen. Ich musste bis halb drei arbeiten, was in letzter Zeit zur Gewohnheit wird. Meine Eltern wissen nichts davon, sie denken, ich schlafe. Doch ich kann nicht schlafen, wenn ich nicht mit meinen Sachen fertig bin. Ich wusste schon die ganze Woche lang, dass ich nicht viel zum Schlafen komme. Ich dachte, dass ja bald Ferien sind und da kann ich dann erstmal wieder entspanne. Doch als ich mitten in meinem Klavierspiel plötzlich ein lautes Summen in meinem linken Ohr hörte, war das plötzlich alles anders. Wie, wenn man SChwimmen geht und das Ohr noch mit Wasser zu ist. Ich bin mir sicher, dass ich schon seit Längerem ein Tinnitus habe, doch ich kann damit leben. Ich höre ihn immer, wenn ich einschlafe oder gerade aufstehen will, doch ansonsten belastet er mich nicht. In letzter Zeit, wird er lauter und ich weiß nicht, ob ich es sagen soll. Ich möchte nicht als jemand sein, der die ganze Zeit nur sagt, wie schlecht es einem geht. Was soll ich jetzt machen? Mir geht es momentan nicht so schlecht, wie man sich das vielleicht vorstellt. Ich weiß nicht, ob ich jetzt weniger höre, als vorher, das kann ich nicht beurteile. Andereseite fehlt es mir an Entscheidungskraft, mit meinen Eltern zu reden, denn ich habe Angst, dass sie mich nicht ernst nehmen, wie sie es schon so oft nicht gemacht haben, oder das der Arzt sagt, dass ich gesund bin. Ich habe gehört, dass, wenn man nicht sofort sich untersuchen lässt, es zu dauerhaften Hörschäden kommen kann? Bin gebt mir einen Rat, was ich jetzt machen soll.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du möchtest nicht jemand sein, der immer nur sagt, wie schlecht es ihm geht. Aber zwischen dem und schweigen liegt eine Menge. Ich kann Dir nur raten, Deinen Eltern zu erzählen, wie es ist, welche Symptome Du hast und welche Sorgen Du Dir machst, um dann allein oder mit ihnen zum HNO-Arzt zu gehen. Nur er kann abklären und Diagnosen stellen; lass Dich nicht selbst damit allein, sondern gehe zum Arzt.

Alles Gute
und ein schönes 2009!
Dana