Problem von anonym (w) - 14 Jahre

Ich hasse mich selbst.

hey,
ich hab ein problem. und das ist, dass ich zu niemanden mit meinen problemen hingehen kann. ich spuere wie ich verletzt bin, ich spuere sogar die traenen ueber meinen wangen aber dann...dann hasse ich mich selbst dafuer, weil ich doch eigendlich alles habe was sich ein mensch nur wuenscht. ich habe eine glueckliche familie mit den liebsten eltern, wir haben geld, ich bin ansehlich, ich habe gute noten, ich bin einigermassen beliebt... ich habe niemanden dem ich 100% anvertrauen kann, aber ich mein man kann doch nicht alles haben, oder? ich hasse mich dafuer, dass ich nicht gluecklich bin, dass ich sofort verletzt bin, dass ich nicht wie alle andere in meinem alter einfach herumalbern kann, sondern immer so verdammt ernst bin. natuerlich lache ich auch und natuerlich bin ich auch mal witzig, aber oft gehe ich einfach in die toilette um alleine zu sein, um weg von den alles zu sein. ich hasse mich dafuer, dass ich die freiheit, das wohlhaben, das glueck dass ich habe nicht verdiene,weil ich auch damit nich ein tick froehlicher werde. ich hasse mich dafuer, dass ich meine traenen nicht als die schuld meiner selbst annehmen kann. und ich hasse mich dafuer, dass ich nichteinmal mit mir selbst ueber meine probleme reden kann. und dass ich mich selber aufesse. ich weiss nicht mehr weiter, weil ich mir selber nicht mehr vertraue. weil ich anders bin und niemanden vertraue.
vllt koennt ihr mir ih irgeneiner art helfen. es fuehlt sich naehmlich an, als wuerde ich ersticken. danke im vorraus.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es ist recht schwierig, Dir zu antworten, da Du Dein Problem nicht in Worte fassen magst. Was Du sagst, ist, dass Du niemanden vertrauen kannst. Kannst Du auch sagen, warum nicht? Wo Deine Angst herkommt, wie sie heißt? Was passiert in Deinem Kopf/in Deinem Bauch, wenn Du jemanden vertrauen würdest?

Auch, wenn man alles hat, was sich andere vielleicht wünschen, kann es einem Menschen auch schlecht gehen. Manchmal steckt eine Erkrankung dahinter, manchmal die Hormone. Ich weiß, man kann und sollte nicht alles auf die Pubertät schieben. Aber gerade in dieser Lebensphase erleben wir Gefühle so intensiv und die Hormone machen es nicht leichter. Sie haben Einfluss auf unsere Gefühlswelt. Ob es bei Dir die Pubertät ist oder aber z.B. eine Depression oder auch ganz etwas anderes, kann ich unmöglich beurteilen. Du kannst es aber jederzeit mit einem Arzt besprechen, um zu schauen, wie und ob er Dir helfen kann.

Ich glaube nicht, dass alle, die Du herumalbern siehst, immer glücklich sind. Auch sie haben Gefühlsschwankungen und auch ihnen wird die Welt manchmal zu viel.

Schreibe Dir doch jeden Abend einmal auf, was an diesem Tag toll war, was Du gemeistert hast, woran Du innerlich wachsen kannst, was Dich stärkt. Und wenn die Traurigkeit dann wieder zuschlägt, lese in dem Buch.

Alles Gute!
Dana