Problem von anonym (w) - 12 Jahre

Ich bin verzweifelt und weiß mir nicht mehr zu helfen !

Hallo ,
ich bin total verzweifelt in meinem leben läuft so viel schief ich möchte so gerne dass alles irgendwie anderst wird aber es geht nicht .
Meine mutter ist krank , hat nur noch eine niere und sehr viele tumore .
Die ärzte sagen man kann ihr schon helfen aber das wird schon sehr schwierig und vor ungefähr einem monat hatte meine mutter einen anfall , hat nur noch gezuckt und konnte sich hinterher an nichts mehr errinnern .
Ich und mein bruder dachten dass sie stirbt und haben den notarzt gerufen .
Als er angekommen ist war meine mutter aber schon wieder wach .
Mein bruder und ich waren sowas von beruhigt da wir sie über alles lieben .
Und seit diesem tag an ging es mir so mies . Ich wusste mir garnicht mehr zu helfen .
Ich fing an mich fast täglich zu ritzen .
Irgendwann kam noch ein weiteres problem dazu unzwar dass wir 5000? schulden haben .
Naja mein leben ist so ziemlich garnichts mehr wert.
Außer dass ich noch eine einzigste freundin hab die mir wirklich was bedeutet , sie ist immer für mich da egal was los ist .
Aber das kann mir auch nicht wirklich helfen .
glg : " was soll ich nur machen ??? " =(

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es tut mir Leid, dass Dein Leben mit all diesen Sorgen und Ängsten belastet ist; und das ist nicht nur so dahergesagt. Und ich möchte Dich auch loben; geistesgegenwärtig den Notartz rufen ist nicht selbstverständlich und auch nicht, dass Du so offen sagen kannst, dass Du Deine Mutter lieb hast. Du kannst stolz auf Dich sein! Und auch, wenn es sich oft füt Dich nicht so anfühlt; Du hast eine Menge im Leben, was Dich auf eine Art reich und wertvoll macht. Wie oft lese ich hier von Mädchen, die mit ihrer Familie gar nicht auskommen und wo es nur Streit gibt?

Ich kann verstehen, dass es für Dich schwer ist und Du Dir gern so viel verändern würdest. Aber es liegt nicht in Deinen Händen und nicht in meinen. Die Ärzte sagen, es wird wieder und es braucht Zeit - halte Dich daran fest.

Der Moment, in dem Du dachtest, Deine Mutter stirbt und sie diesen Anfall hattest, hat in Dir eine Menge hinterlassen. Und ich kann mich nur wiederholen: Du hast toll reagiert. So schlimm Du diesen Tag in Erinnerung hast, es gab eben auch diese gute Seite. Betrachte es auch aus der anderen Perspektive.

Ich möchte Dir raten, viel über das zu sprechen, was in Dir vorgeht. Oft ist es schwer, die richtigen Worte dafür zu finden und wohl noch öfter denken wir, es interessiert niemanden, man fällt den anderen wohlmöglich zur Last. Aber das ist ein Irrglaube. Jeder, der Dich lieb hat, wird gerne zuhören. Deine Mutter, Dein Bruder, Deine Freundin; vielleicht gibt es auch eine Tante und wohnt auch Dein Vater bei euch? Wenn Du möchtest, kannst Du Dich auch an den Vertrauenslehrer Deiner Schule wenden, vielleicht an die Mutter Deiner Freundin. Es gibt viele Menschen, die ein offenes Ohr für Dich haben; lass das nicht außer acht. Denn alles, was Du über die Worte hinaus lässt, kann sich innen nicht gar so sehr festfressen und wird den inneren Druck lindern.

Alles Gute!
Dana