Problem von Anonym - 16 Jahre

Diese zwei Probleme bestimmen mein Leben

Hallo,

Also ich habe echt 2 absolute Probleme, die mein Leben echt zu einem Horrorfilm machen und ich kann nichts ändern.
Es läuft alles nur noch schief, in der Schule gehe ich total unter...
Also fangen wir mit dem ersten Problem mal an:

Das erste Problem liegt an zu Hause ( so nenne ich es mal..), da mein Vater Alkoholiker ist. Viele Schlüsselerlebnisse machen mir zu schaffen und ich vergesse es einfach nicht.Also ich bin jetzt 16 Jahre alt und er trinkt seit 35 Jahren jeden Tag. Richtig besoffen ist er eigentlich nicht, jedoch hat er seinen Pegel immer und man leidet schon extrem drunter.
Mir ist erst vor ca. 5 Monaten bewusst geworden, in welcher Lage sich alles befindet und habe von selbstaus eine Therapie angefangen.
Mein Vater will nichts an sich ändern und lehnt alles ab. Immer und immer wieder. Er wartet jeden Tag auf den Tod und schwärmt sogar davon. Ganz früher so mit 7-8 Jahren hab ich mich schon immer gefragt warum er nie Wasser getrunken hat, sondern immer nur Wein.
Geschämt habe ich mich schon immer für Ihn.
Ich durfte und wollte es auch nie einem erzählen, bis es mir irgendwann gereicht hat. Man hat es mir deutlich angesehen das es mir absolut schlecht ging, und da es meine Freunde waren habe ich es Ihnen allen erzählt.
Alle waren absolut erschroken, manche haben sogar geweint...
Sobald ich zu Hause bin, von der Schule, lege ich nur meine Sachen ab, fahre weg, und komme spät abends wieder.
Beim Jugendamt war ich schon 2 mal, dort wollten sie mich aber in ein Heim stecken. Nun, da werde ich auch nicht froh.
Nirgends fühle ich mich wohl.
Ich kann es nie vergessen und werde wirklich verrückt.

Das 2 Problem :

Also, anfangs habe ich es nie einem erzählt mit zu Hause.
Ich habe lange überlegt wem ich es sage, un d mit dem ich gut drüber reden kann. Ich entschloss mich es einer Freundin zu erzählen, wo ich schon immer dachte etwas mehr zu fühlen. Daher vertraute ich ihr also am meisten und erzählte es ihr.
Wir telefonieren ungefähr 2-3 mal in der Woche und treffen uns meist auch 1-2 mal im Monat. Nun nach der langen Zeit ist mir echt klar geworden das ich sie überalles Liebe. Nur, hat sie einen Freund. Es krieselt in letzter Zeit oft zwischen denen, aber ich traue mich nicht es ihr zu sagen. Ich habe Angst das sie dann nicht mehr für mich da sein will...In der Schule sehe ich sie jeden Tag, sitze fast neben ihr. Viele meiner Freunde glauben aber durchaus, das da etwas draus würden könnte, da sie schon extrem viel für mich getan hat.

Also ich bin echt am Ende meiner Kräfte und weiß nicht mehr weiter.
Diese 2 Sachen beherrschen mein Leben extrem.
So will ich nicht mehr Leben.

Bitte helft mir!

Gruß

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Mit der therapeutischen Hilfe hast Du eine tolle Rückenstärkung für Dich, um die Erlebnisse zu verarbeiten.

Es ist schwierig, weil die Veränderung nicht bei Dir liegt, sondern bei Deinem Vater und der leider absolut blockiert und keine Veränderung will. Das wäre natürlich der beste Weg; aber den wird es, so wie es klingt, nicht geben. Also bleibt Dir die Entscheidung, ob Du es so halten willst oder doch die vom Jugendamt vorgeschlagene Veränderung annehmen möchtest. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, bei Oma, Tante o.ä. zu wohnen?

Die Entscheidung, ob Du mit Deiner guten Freundin über Deine Gefühle sprechen möchtest, kann ich Dir nicht abnehmen. Ist es für Dich leichter, es zu verheimlichen und die Situation zu belassen, wie sie ist? Ich selbst konnte das so nie wirklich gut und habe mehr gelitten als nach offenen Gesprächen.

Alles Gute!
Dana