Problem von Marie - 17 Jahre

Ich habe einen Gehirntumor....

Ich weiß seid knapp 1em jahr das ich einen Gehirntumor habe,ich weiß nicht ob ich es wirklich wahr genommen habe,den ich weine nicht wenn ich darüber rede,ich nehm es noch auf die "leichte schulter", ich heule nur wenn ich alleine bin das ich weiß das es schlimmer werden kann. ich bin erst 17 jahre und habe Haarausfall. Ich wurde vom Arzt untersucht und er sagte das der Gehirntumor gutartig sei , doch das er noch wachsen könnte und ein bösartiger Tumor werden könnte, bei dieser Ncahricht habe ich keine Träne gevergossen ich verstehe das nicht ? Ich brauche jemanden mit dem ich darüber reden kann, ich habe eine Beziehung schon seid knapp 3 Jahren , ich wohne jetzt mit meinem Freund und seiner Familie zusammen, sie wissen es alles und mein Freund kann auch naja, "damit leben", er bleibt bei mir und ist mir wirklich eine stütze, doch ich frage mich selber wieso ich nicht darüber weine das ich so krank bin und es so einfach sagen kann. Könnt ihr mir da helfen ?
den ich liebe mein Leben, habe auch schon vieles unternommen und gemacht um alles auszukosten, ich weiß ja nie wann es zu ende geht und alles, aber ich verstehe mich nicht wieso ich nicht darüber weine....könnt ihr mir eine antwort geben ?
den eigentlich bin ich ein sehr emotionaler Mensch ich heule bei Liebesfilme und allen Dingen....
Bitte helft mir und lasst mich jemanden zu reden haben.
Lg

M.

Wilhelm Anwort von Wilhelm

Hallo,
dass du nicht weinen kannst über deine Diagnose, muss nicht bedeuten das du deine gesundheitlichen Probleme nicht anerkennst. Jeder reagiert auf Hiobsbotschaften völlig anders, oftmals auch anders als man von sich selbst erwartet. Zwangsläufig fragt man sich dann, he, was ist denn mit mir los? Es wäre schon recht seltsam, wenn du deinen Tumor anerkennen kannst, aber die Reaktion auf sein Dasein nicht! Er ist da und das hast du angenommen, du hast keinen Widerstand geleistet und gehst sehr pragmatisch damit um. Viel besser kann man es kaum machen. Die Anerkennung dessen was ist, auch das Unmögliche, verschafft tiefen Frieden mit sich und der Welt. Das ist eine grundlegende spirituelle Weisheit und Lehre. Vielleicht hast du diesen Schritt unbewusst durch die Nachricht getan, dafür brauchen andere fast ihr komplettes Leben, wenn sie es überhaupt schaffen. Dir ist bewusst geworden, welche Unsicherheitsfaktoren im Leben stecken. Es gibt für nichts und niemanden Garantien. Jedes Leben kann jede Minute zu Ende sein. Alle
Sicherheiten und Garantien sind reine Illusion alles andere sind falsche Versprechungen von Geschäftemachern, die wollen, dass wir Angst vor dem Leben entwickeln. Das ist dir sehr deutlich geworden. Du spürst die Intensität des Lebens deutlicher als andere und reagierst auch entsprechend. Du möchtest nichts versäumen, lebst gewissermaßen "wild". Auch das ist eine spirituelle Erkenntnis, lebe wild und lebe so, als wäre es dein letzter Tag.
Ich glaube, dass du trotz deiner 17 Jahre reif genug dafür bist, dich mit spirituellen Themen zu befassen. Du kannst dort sehr viel für dich finden um weiter mit deiner Situation zurecht zu kommen. Ich glaube, das für dich besonders Bücher von Osho und an zweiter Stelle R. Dahlke interessant sind.
Alles Gute für dich,
Wilhelm1