Problem von Anonym - 17 Jahre 10.10.09

Irgendwie einsam und in Traumwelt gefangen...

Hallo,
Ich habe folgendes Problem; Ich bin von Natur her eher so ein Einzelgänger-Typ und bin auch eigentlich gerne für mich allein. Ich brauche diese Zeit auch, weil ich einfach viel nachdenke und meine Ruhe brauche.
Trotzdem kommt es manchmal, vor allem wenn es in Richtung Winter geht, vor, dass ich mich einsam fühle. Ich merke das dann daran, dass ich eigentlich auch mal gerne was unternehmen würde, aber niemanden habe, mit dem ich das tun könnte.
Ich habe lediglich eine Freundin, die jedoch bald für ein halbes Jahr nach Amerika gehen wird, und eine weitere "Freundin", die aber eigentlich mehr ihre Probleme im Kopf hat und sich kein bisschen dafür interessiert, wie es mir geht.
Irgendwann habe ich dann in meinem Allein-Sein angefangen, mir Freunde auszudenken. So auch einen wirklichen besten Freund, wie ich ihn mir vorstellen würde. Dadurch bin ich irgendwie noch mehr "vereinsamt" und habe mich mehr und mehr in diese Traumwelt zurückgezogen, in der ich diesen Freund hatte.
Das ging soweit, dass ich mir eigentlich ständig wünsche, dass es diesen Menschen wirklich gibt und dass ich ihn treffe. Da das aber nicht möglich ist, fühle ich mich immer wieder enttäuscht und kann es nicht mehr wie früher "genießen", auch mal allein zu sein, da mir dann immer wieder die Gedanken an ihn kommen, die ja irgendwie nicht gut für mich sind.
Ich versuche auch ständig, mich mit anderen Menschen anzufreunden, damit ich mich nicht mehr in meine Traumwelt flüchten muss, aber ich war schon immer mehr so ein Außenseiter und werde auch als ein solcher abgestempelt.
Viele Menschen haben da direkt Vorurteile, obwohl ich eigentlich ganz anders bin, als ich im ersten Moment scheine.
Frustriert von der Ablehnung anderer Menschen ziehe ich mich dann wieder in meine Traumwelt zurück...
Ich fühle mich wie in einem Teufelskreis gefangen und weiß nicht, was ich tun soll...