Problem von Anonym - 28 Jahre

Absolut verzweifelt.

Hallo liebes KuKa Team,

ich möchte endlich mal was loswerden denn ich kann einfach nicht mehr.
Ich habe vor 9 Jahren meinen heutigen Ehemann kennengelernt.
Wir haben 2001 eine Tocher bekommen 2002 geheiratet und 2003 dann einen Sohn. Am anfang war wie wahrscheinlich bei jedem Päärchen alles schön, nach und nach nahm alles ab.
Nun aber zu meinem eigentlichen Problemen.
Seit einigen jahren macht mein mann gar nichts mehr. Er schläft lange und ist auch lange auf.
Ich bin auch jedentag mindestens wie er bis 00:00 wach.
Das einzigste was er macht sich meist mit seinen eigenen sachen beschäftigen, ich meine wir spielen viel am PC oder beschäftigen uns auch mit unseren Kindern. Die sind aber meist sehr gern draussen mit ihren freunden spielen, was auch völlig normal ist und auch nicht weiter schlimm ist:)
Ich kümmer mich jedentag um den Haushalt, kümmer mich darum das die Kinder immer alles haben auch für die Schule, Wäsche etc eben was Kinder so alles brauchen. Von meinem Mann kann ich keine Hilfe erwarten weil er einfahc ein faules schwein ist und morgens immer schön lange schläft bis der Herr ausgeschlafen ist. Spülen gibts auch keine Hilfe von ihm.
Er hilft mir nur wenn ich ihm in den hintern trete, darauf habe ich mittlerweile keine Lust mehr. Wir hatten abgemacht das ich unsere Tochter zur schule bringe und er unseren Sohn, wenn beide zu verschiedenen Zeiten schule haben, das gleiche gilt auch fürs abholen. Was auch nicht mehr eingehalten wird, weil der feine herr morgens zu müde ist.
Er entschuldigt sich immer mit ausreden was kann ich dafür wenn ich müde bin.
Er regt sich auf das jedentag krach ist und warum ist krach weil ich einfach von Ihm keine hilfe erwarten kann.
Ich habe mittlerweile was an der Wirbelsäule und zur Zeit oft viel Rückenschmerzen.
Wenn es darum geht das er etwas zu trinken essen oder sonst was bekommt,
heisst es, schatz kannst du mal bitte.
Ich habe keine Lust mehr seine Putzfrau/Dienerin zu sein.
Auch wenn ich ihm das alles sage ob normal es artet dann im streit aus oder es direkt im Streit gesagt wird.
Er versteht meinen Standpunkt nicht. Als ich meinte, tausch doch mal mit mir ich benehme mich wie du und du mal wie ich, da sagte er nur dann schlaf ich gar nicht mehr lange man man man.
Er kann und will meine Arbeit weder würdigen noch verstehen.

Den hintern hat er sich nur aufgerissen, als er seine Obdachlosen freund hergeholt hat und der sich 3 wochen lang benommen hat, als wäre es seine Wohnung, da gab es auch oft streit und da konnt er auch nicht verstehen das ich den raushaben wollte. Ich meinte der wohnt hier nicht der hat sich nicht das recht rauszunehmen nächte lang wachzubleiben und uns hier als Internet cafe zu nutzen und unseren Strom zu verbrauchen, da er ja im Internet auf lügen Freunde aufgebaut hat und da in einer Traumwelt lebt. Da er im richtigem Leben nichts erreicht hat.

Ich habe langsam keine Lust mehr auf diesen Kerl, machmal habe ich das gefühl einfach tabletten zu nehmen und einzuschlafen, aber dann denke ich an die Kinder die haben das nicht verdient ihre Mutter zu verlieren.

Denn er würde wieder wahrscheinlich nach Hessen ziehen zu seiner Alkoholkranken Mutter, die mir auch das Leben zur hölle gemacht hat und ich mit der NIE was zutun haben will.

Ich bin wirklich verzweifelt, ich weiss nicht was ich tun soll.

Marie Anwort von Marie

Hallo!

Es kann wirklich nicht angehen, dass dein Mann dich so wenig unterstützt und sich nicht an eure Absprachen - auch wenn es um die Kinder geht - hält.
Dass er länger schläft als du, solltest du akzeptieren - es gibt einfach Menschen, die relativ viel Schlaf brauchen. Das ist einfach so und ist weder Faulheit noch böse Absicht. Dass er dich jedoch in der Zeit, in der er wach ist, überhaupt nicht unterstützt, musst du dir nicht gefallen lassen. Ich denke, es wäre gut für euch beide, wenn er eine Weile auf sich allein gestellt wäre, um überhaupt einmal mitzubekommen, wieviel Arbeit so ein Haushalt mit Kindern macht. Dann wüsste er deine Arbeit sicher besser zu würdigen und könnte deinen Standpunkt besser verstehen. Du könntest z.B. für ein paar Wochen allein in den Urlaub fahren oder Freunde besuchen, sodass er sich einmal selbst um alles kümmern muss. Anschließend könnt ihr die Haushaltsaufgaben neu aufteilen.
Dann solltest du auch nochmal mit ihm reden und ihm klar machen, dass es auch in seinem Interesse ist, wenn ihr euch seltener wegen des Haushalts streitet und du ihm nicht ständig deswegen "in den Hintern treten" musst, denn das nervt ihn mit Sicherheit genauso wie dich. Sage ihm, wie du dich damit fühlst und dass du wirklich am Verzweifeln bist.
Wichtig ist auch, dass du ihn für jede Aufgabe, die er erledigt, bestärkst - also, dich bedankst, ihn lobst, dir vielleicht eine kleine Belohnung für ihn ausdenkst. Das siehst du vielleicht nicht ein, da er selbst ja auch alles, was du an Arbeit leistest, als selbstverständlich ansieht, aber es erhöht die Chancen, dass er sich öfter an eure Absprachen hält.
Wenn das alles nichts bringt, solltest du vielleicht auch über eine Trennung nachdenken. Denn wenn es weiterhin so läuft, macht dich diese Beziehung eher unglücklich und raubt dir Kraft, anstatt eine Bereicherung für dein Leben zu sein.

Ich wünsche dir alles Gute!
Marie