Problem von Anonym - 20 Jahre

Kraftlos und im Stichgelassen werden

hallo,

ich habe grosse probleme und zwar ich fuehle mich kraftlos bin es irgendwo schon, denn ich habe niemanden der mir mal zuhoert der mich versteht obwohl ich verheiratet bin vertseht mein mann mich nicht er kommt aus kosovo und die zeit ohne ihn ist verdammt schwer aber immer und immer wieder hoer ich von allen nur das ich stark sein muss und kaempfen muss, ja klar irgendwo weis ich das aber wo ist jemand der mich mal in arm niemmt und wo ich mich endlich fallen lassen kann, meine mutter ist zudem auch noch schwer krank.meine nichte muss ins krankenhaus, meine schwester und mein schwager kuemmern sich nur um sich fuer alle war ich immer und immer da. nur jetzt wo ich nicht mehr kaempfen kann ist keiner da, zu all dem uebel bin ich auch noch arbeitslos, wann kann ich endlich mich mal fallen lassen wann kommt mein glueck endlich? ich wuensch mir nichts mehr als mit meinem mann in deutschland zu leben gluecklich und zufrieden aber wann ist die zeit endlich??? vertseht mich niemand das ich nicht ohne denn menschen sein kann mit dem ich verheiratet bin ich habe doch nicht aus spass geheiratet sondern aus grosser liebe, mittlerweile habe ich sogar denn glauben an gott verloren denn seitdem ich auf der welt bin hatte ich nie glueck fuer mich war es nie einfach doch jetzt wo ich einem mann habe denn ich ueberalles liebe will ich doch nur gluecklich sein.
ich muss immer fuer alle da sein

hoffentlich habe ich euch nicht mit meinem proplem genervt wenn ja sorry

Bernd Anwort von Bernd

Liebe Unbekannte,

danke dafür, dass Du uns in Dein Vertrauen ziehst.

Aus Deinen Zeilen lese ich sehr deutlich, wie verzweifelt und alleingelassen Du Dich fühlen musst.

Jeder von uns wünscht sich Wärme und Geborgenheit. Einen Menschen, bei dem wir uns einmal fallen lassen ? Schwäche zeigen ? dürfen.
Und jeder von uns hat auch ein Recht darauf!

Du schreibst von Deiner Familie.

Dort findest Du nach all dem was Du schreibst nicht diese Geborgenheit und Wärme.
Aus dem was Du schreibst schließe ich, dass Du von Deinem Mann oft getrennt bist und der Rest Deiner Familie mit sich selbst so große Probleme hat, dass sie Dir keine Stütze sein können, sondern im Gegenteil Dich noch zusätzlich mit ihren Nöten belasten.
Wenn Du Dich um Deine kranke Mutter kümmerst, finde ich das richtig und wichtig.
Für Deine Nichte sind doch wohl zuerst die Eltern da?
Das sind doch: Deine Schwester und Dein Schwager?

Du schreibst nichts über Deine Freunde.
Du schreibst nichts darüber, was Du in Deiner Freizeit tust, was Dir den Kopf ein wenig freimacht von den Sorgen, die Dich so sehr belasten.

Warum Du von Deinem Mann oft getrennt bist schreibst Du leider nicht. Deshalb kann Dir dazu wohl auch niemand einen Rat geben.

Für den Rest der Familie trägst Du keine Verantwortung!
Und wo Dir die Familie keine Wärme und Geborgenheit vermitteln kann, hast Du jedes Recht dazu, Dich in Deinem Leben an Freundschaften zu orientieren.
An Menschen außerhalb Deiner Familie, die Dich verstehen, Dir zuhören und Dir die Stärke wiedergeben, die Du verloren hast.

Menschen, die Dir helfen, an Deiner Liebe zu Deinem Mann festzuhalten, auch wenn ihr oft getrennt seid.

Diese Menschen kannst Du überall dort finden, wo Du selbst Dich öffnest, um anderen auch ein Freund zu sein.

Zuerst einmal mache Dich frei von den Sorgen, die Dir durch andere aufgelastet werden.
Die eigentlich nicht Deine Sorgen sind.
Finde heraus, was Dir Freude bereitet (Sport, Gesprächskreise, ?.).
Mit welchen Menschen Du das tun kannst, was Dich von Deinen Sorgen ein wenig frei macht.


Du schreibst, dass Du den Glauben an Gott verloren hast? Hast Du schon einmal versucht, in seiner ? Deiner ? Gemeinde einen Freund zu finden?

Ob Verein oder Gemeinde. Ob Weiterbildung während der Arbeitslosigkeit oder Freizeitgruppe.

Mache Dich selbst und Deine Wünsche zum Thema! Denke über Dich nach, bevor Du Dir Sorgen aufladen lässt, die nicht Deine Sorgen sind!

Und setze all Deine Energie dafür ein, auch einmal Dir selbst gerecht zu werden.

Du hast es verdient!

Alles Liebe,

Bernd