Problem von Sabine - 34 Jahre

Allgemeines Feedback

Liebes Team vom Kummerkasten
ich bin Sonderpädagogin und Psychologin und habe zufällig auf Eurer Seite gesurft. Einige Antworten sind gut gemeint aber teilweise war ich echt schockiert! Wenn ein Jugendlicher mehrmals davon schreibt, dass er sich umbringen will, ist es sicher nicht genug, ihm zu sagen, dass er einfach mal seinen eigenen Weg finden soll!! Ich müsst solche Jugendlichen unbedingt an Hilfsangebote in der Nähe verweisen! Es gibt Anlaufstellen in allen Orten, auch Kinderärzte (die die Kinder meist kennen!) würden jedem Jugendlichen Hilfe bei der Suche nach Unterstützung bieten!! Diese schweren Probleme müssen ernst genommen werden! Vielleicht seid ihr die einzige Person, der sich dieses Kind/ Jugendlicher öffnet! Ihr müsst dann wirklich echte Hilfe bieten in Form von konkreten Ideen! (Lehrer, Vertrauenslehrer, eine vertraute Verwandte, Eltren von Freunden u.s.w. sollen von dem Kind ins Vertrauen gezogen werden!)

Bitte achtet darauf: Gut gemeint ist nicht immer gut! Psychologische Unterstützung bedeutet nicht, dass das jeder kann, der gerade meint er sagt was Nettes! Bei Menschen die sich in echten Krisen befinden kann dies dazu führen, dass derjenige das Gefühl hat, dass die \"letzte\" Person, der er sich endlich zuwendet \"auch keine echte Hilfe\" bietet.

Also in dem Sinne: Eigene Kompetenzen bitte nicht überschätzen! An Fachleute verweisen! Eine Liste mit Hilfsangeboten wäre z.B. auch nicht schlecht.

Liebe Grüße Sabine

Anwort von Karin

Liebe Sabine,

vielen Dank für dein professionelles, konstruktives Feedback! Ich hoffe jedoch, dass dir auch einige unserer Antworten gut gefallen haben und das beschriebene Bespiel die absolute Ausnahme darstellt.

Viele Grüße,
Karin