Freundin wird von Ehemann kontrolliert.
Freundin wird von Ehemann kontrolliert.
Vor ca. 1 Jahr habe ich mich mit einer russisch-stämmigen Mutter beim Kleinkind-Turnen angefreundet. Sie war immer recht verschlossen und zurückhaltent; ich habe gespürt, daß ihr etwas bedrückt. Nun hat sie mir endlich erzählt, warum sie unglücklich verheiratet ist und worüber sie sich sorgt.
Ihr Ehemann kontrolliert sie ständig, ebenso ihren 15jährigen Sohn aus vorheriger Beziehung, er verschließt sämlichen Papierkram zu Hause, finanziell hat sie keinen Einblick, er öffnet ihre Post, Post kommt nur über ein Postfach, gewählte Telefonnummern werden kontrolliert, wenn das Telefon klingelt darf sie nicht rangehen, ruft jemand von ihrer Familie aus Russland an, sagt er immer verwählt und legt auf, er kontrolliert, wo sie hingeht, was sie macht, will möglichst dabei sein, um auch die Tochter nicht aus den Augen zu lassen usw. Sie sagt, er ist so wie zwei verschiedene Menschen.
Er erzählt immer wieder, daß er keine Russen mag, Schlimme Dinge von der Russenmafia, von Überwachung, Spionage usw. und irgendwelchen anderen bösen Mächten. Inzwischen erzählt er auch der kleinen Tochter (4) solche bösen Dinge und sie wiederholt das auch und hat dann Angst. Die kleine sagt, sie gruselt sich vor Russen.
Ihr Sohn wird immer häufiger von ihm geschlagen, auch im Beisein ihrer kleinen Tochter; eigentlich wegen Nichts. Er versucht ihren Sohn schlecht zu machen, ihm Negatives anzuhängen, was er (Ehemann) selbst vorbereitet. Er sagt schmerzliche Dinge zu ihrem Sohn.
Die Familie lebt von Hartz4. Sie hat eine Nebentätigkeit. Die Krankenversicherung für Ihren Sohn muß sie selbst bezahlen, angeblich wurde ihr Sohn aus der Familienversicherung entlassen, hat er ihr erzählt. Sie bekommt von ihrem Ehemann 5? Taschengeld pro Woche.
Sie sagt, sie hat nicht die Kraft sich von ihm zu trennen, sie findet keine Wohnung, hat keine Möbel, kein Geld, spricht nicht so gut deutsch. Sie hat die Befurchtung, er könne sich das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Kleine holen.
Einen Anwalt hatte sie schon beratend aufgesucht, aber der möchte natürlich auch bezahlt werden. Einmal war sie bereits im Frauenhaus mit ihren Kindern, weil ein Nachbar die Polizei rief.
Wie kann ich ihr helfen.
Anwort von Sven
Hallo,
du kannst für sie da sein ihr zu hören und sie dabei unterstützen sich von ihrem Mann zu trennen, denn auf Dauer geht sie an so einer Beziehung und dem Verhalten von ihrem Mann kaputt. Es gibt immer eine Lösung für ein solches Problem, überzeuge sie davon das es für sie und die Kinder besser ist wenn sie ihn verlässt und du kannst ihr bei dem Besuch beim Amt helfen wo es auch darum gehen wir, wie es eventuell mit Wohngeld oder Mietzuschuss ausschaut. Wenn ihr Mann nicht daheim ist hole du sie ab mit den Kindern und bringe sie erstmal in ein Frauenhaus, danach kümmert ihr euch darum wer ihren Anwalt bezahlen wird, denn als ALG 2 Empfängerin kann sie eventuell auch einen Beratungsschein vom Amt erhalten, sodass sie den Anwalt aus eigener Tasche nicht unbedingt selber bezahlen muss.
Sie sollte ihren Mann anzeigen bei der Polizei und sich nur noch um sich und ihre Kinder kümmern, einen Sprachkurs besuchen und dann versuchen sich ein neues Leben mit einem guten und vernünftigen Job aufbauen, auf keinen Fall darf ihr Lebensgefährte wissen wo sie sich aufhält, am Besten weit weg von ihm in eine andere Stadt ziehen.
Weitere Hilfen gibt es bei karitativen Einrichtungen
http://www.caritas.de/23948.html
http://www.diakonie.de/fuer-familie-und-partnerschaft-730.htm
Diese Stellen beraten für den Hilfesuchenden kostenlos!
Wünsche alles Gute und viel Kraft
Gruß
Sven
Sie hat wirklich Glück eine gute Freundin wie dich zu haben die sich so viele Gedanken macht!