Problem von prinzessin p. - 21 Jahre

wie geht es weiter ...

hallo dana ( ich schreibe dich an da du mir beim ersten mal auch zurück geschrieben hast)
danke für deine letzte antwort

nun ist die berdigung schon über ein monat her, es war eine schöne berdigung ich hatte alles gemacht was ich machen wollte.
die zwei wochen danach waren auch noch okay.
ich wohne seid drei jahren nicht mehr zuhause es ist mehr anfangs schwer gefallen wieder dahin zugehen wo mein alltag wieder beginnen muss. als ich dort wieder angekommen bin war dort aber auch vieles anders. ich habe eine neue wg mit neuen mitbewohnern.dies war komisch da ich mich bevor mein vater gestorben ist dort eig. wohl gefühlt hatte und dann komme ich nachhause und alles ist anders. Zur zeit mache ich eine ausbildnug und bin um abschluss jahr dies macht das ganze auch nicht einfacher sondern den druck viel größer. als ich hier hingekommen bin stand ich vor einem großen scherbenhaufen , arbeit, schule freunde, dann noch die verabeitung der trauer irgendwie ist mir alles zuviel weil ich funktoniern muss. ich weiß nicht wo ich anfangen soll und wo es enden soll.bei der arbeit habe ich es jetzt so gemacht das ich langsam wieder anfange da ich menschen zusammen arbeite und ich meine privaten probleme nicht mit den mischen möchte wird das auch nciht einfacher . ich habe jetzt gerade mal drei tage gearbeitet mehr konnte ich nicht. morgen werde ich einen neuen anfang starten .
ich war beim artzt und habe mir eine überweisung zum pychotherapeuten geholt dort bekomme ich aber immer nur warte zeiten von sieben bis acht wochen. dies ist mir zulange da ich noch nicht mal die gewissheit habe das ich dann einen platz bekomme.
meine freunde sind zwar irgendwie da aber irgendwie auch nicht. dort wo ich jetzt wohne ist es schwierig da sie keine emotionalen verbindungen dazu haben und die andern sind zu weit weg. mit meiner mutter ist es auch nicht einfach klar muss ich sie auch verstehen aber ich kann mit meinen 21 jahren nicht all ihre probleme auf meine schultern nehmen . sie ist er egoistich und denkt wenig an mich wie es mir geht. ich kann auch einfach nicht vor ihr weinen. :(
richtig trauern konnte ich irgendwie eh noch nicht richtig da immer irgendwas ist was ich machen muss. ich weiß einfach nicht wie ich jetzt weiter machen soll.
ich merke immer mehr das ich mich zurück ziehe mein freund lass ich nicht mehr so richig teil nehmen an meinen gedanken und ängsten dies macht das ganze auhc nicht einfacher da er mir wirklcih viel zurzeit steht in der schweren zeit.

danke schonmal im vorraus für deine antwort

Dana Anwort von Dana

Hallo, Prinzessin!

Ja, ich erinnere mich an dich und deine Gedanken zum Tode deines Vaters. Er starb an einem Herzinfarkt und du wusstest nicht, wie du nun weitermachen solltest. Nun sind ein paar Wochen vergangen und du hast wieder Zweifel.

Verständlich.

Aber schau mal: du hast es jetzt ein paar Wochen weiter geschafft. Du bist Schritt für Schritt gegangen - immer ein bisschen weiter. Du hast wieder angefangen zu arbeiten, du warst aktiv und hast dir eine Überweisung zum Therapeuten geholt. Auch, wenn es so aussieht, als würde nichts wirklich klappen, du nur als leere Hülle funktionieren...es ist nicht so! Ja, du machst momentan viel durch. Der Druck in der Ausbildung und die neue Wohnsituation machen es dir da nicht einfacher und natürlich ist es auch mit deiner Mutter schwer, die sehr stark hilfebedürftig scheint. ABER diese Zeit wird vorbei gehen.

Ich kann dir leider kein Rezept nennen, dass die Welt plötzlich rosa macht. Du hast momentan einen schweren Weg zu gehen, da ist leider nichts dran zu rütteln und es wäre unehrlich, wenn ich dir erzählen würde, dass das einfach zu meistern sei. Ist es nicht. Aber du tust genau das Richtige! Du holst dir Hilfe (ja, die Wartezeiten sind blöd, aber man merkt, dass du für dich kämpfen willst, ich traue dir zu, dass du es schaffst, diese zu überbrücken).

Dass deine Freunde nicht so ganz für dich da sind, ist schade, aber menschlich verständlich. Viele Menschen sind mit Leid und Trauer stark überfordert. Sie wissen nicht, wie sie helfen sollen, sehen hilflos zu, wie die Freundin immer noch so traurig ist und halten lieber etwas Abstand, um das eigene Unvermögen nicht so drastisch zu merken. Nimm ihnen das nicht übel. Solche schweren Zeiten sind für Freunde was sehr Hartes. Viele sind den Umgang mit so etwas nicht geübt.

Was aber wirklich nicht gut ist, ist, dass du deinen Freund immer mehr außen vor lässt. Ich glaube, dass es eurer Beziehung gut tun würde, wenn du nicht nur funktionierst, sondern ihm einfach davon erzählst. Wie soll er sonst wissen, was du denkst und fühlst? Momentan isolierst du dich selbst und das ist in deiner Verfassung eigentlich gerade verkehrt. Du brauchst momentan Menschen um dich. Dass deine neuen Mitbewohner da keine Hilfe sein können, ist klar. Aber dein Freund könnte es. Lass es zu, er wird dir bei der Überbrückung bis zur Therapie sicher eine Hilfe sein können.

Für dich ist wichtig zu sehen: auch wenn momentan alles so furchtbar viel ist und in deinem Herzen frisst: du gehst genau den richtigen Weg, ganz automatisch. Das ist gar nicht so häufig, oft verrennen sich Menschen in ihrer Trauer. Du siehst aber klar hindurch und gehst auf dem Weg, der am Ende HILFE stehen hat. Wirklich gut.

Nun hol dir deinen Freund zur Hilfe, lass nicht alles an dir abprallen.
Fluche auf diese Scheiß-Zeit, aber überstehe sie. Ich weiß, du kannst das.

Wenn du in der Zeit bis zur Therapie nochmal Hilfe in Anspruch nehmen möchtest, tu das gerne. Schreibe unter der Kategorie "Feedback" und gib den Link zu diesem Beitrag bitte in den Titel mit ein. Du wirst so leichter gefunden.

Liebe Grüße und bleib standhaft! Es fordert Durchhaltevermögen, doch ich weiß, du gehst den richtigen Weg.

Dana