Problem von Anonym - 28 Jahre

was tun mit dem hund

Hallo ihr lieben ich bin 28 Jahre und habe 3 Kinder 6,4,und 2 Jahre. Vor einigen Tagen haben wir uns einen welpen angeschafft. Und seitdem kann ich einfach nicht mehr. Mir wird alles zuviel, kann seit Tagen nicht mehr schlafen, weil der Hund ständig am bellen ist. Egal wie oft mein Mann versucht ihn zu beruhigen er ist einfach nicht leise. Tagsüber sucht er immer die Nähe und ist nur am bellen, wenn ich nicht da bin. MIch macht diese Situation einfach nur noch fertig.Habe seit Tagen kaum gegessen, bin nur noch am weinen egal um was es geht.Meine Kinder machen sich schon sorgen und mein Mann natürlich auch. Ich bekomme es einfach nicht gebacken mich um jeden zu kümmern, weil immer der Hund da ist. Nachts wenn er dann mal leise ist, warte ich schon darauf das er einen ton von sich gibt. Habe die letzten Tage 4 Kilo abgenommen, habe nur noch Magenschmerzen und Herzrasen. Bin komplett überfordert und habe niemanden.Auch meinen Mann nimmt die Situation sehr mit, auch wennsich nichts anmerken lässt.Vorher war ich glücklich doch jetzt nicht mehr. MIr war vorher nie etwas zu stressig mit meinen Kindern, hab immer alles super geschafft, doch jetzt fühl ich mich wie ein kompletter versager. Ich habe mit unseren Züchter auch schon telefoniert er nimmt seinen Hund nicht zurück. Ist ja auch verständlich.Was soll ich tun? Ich weiß das ich den Hund gerne wieder abgeben würde ( ja ich weiß mann sollte sich sowas vorher überlegen usw das lese ich und höre ich zu genüge. Doch ich kann doch nicht so weitermachen? Den Hund über den Kindern stellen. Ich will endlich wieder mit meinen KIndern was machen können, ohne das der Hund immer da ist uns seine Aufmerksamkeit braucht. Endlich wieder lachen und Glücklich sein und nicht gleich wieder angangen zu weinen weil der Hund wieder mal bellt.Schon die tatsache was ich den armen Hund damit antue macht mich kaputt.Versteht mich bitte nicht falsch ich mag diesen Hund und mir tut es in der Seele weh also bitte verurteilt mich nicht.Auch trau ich meine Mann nicht mehr in die Augen zu sehen, der Hund war ja auch nicht billig 400 Euro, und der gedanke das ich schuld bin wenn ich den Hund weggib und das die 400 euro weg sind, ich kann nicht mehr.
Was soll ich machen ich kann nicht mehr und will nicht mehr

Julia Anwort von Julia

Liebe Unbekannte!!

Natuerlich ist es eine grosse Verantwortung Hundebesitzer zu sein und auch wenn man sich zuvor erkundigt hat, kann es durchaus vorkommen, dass man sich alles irgendwie anders vorgestellt hat.

Bevor ich dir hier aber Tips gebe, wie du am schnellsten den Hund wieder abgeben kannst, moechte ich dich daran erinnern, dass du tatsaechlich jetzt diese Verantwortung traegst und gut ueberlegen solltest, wie du vorgehen moechtest.

Zum einen darfst du nicht vergessen, dass es noch ein Baby ist. Und wie alle Babies braucht der Hund nunmal Aufmerksamkeit, du kannst ihn ja beim spielen mit deinen Kindern einbinden. Ein Hund ist nunmal ein Teil der Familie, du solltest ihn daran teilhaben lassen. Hast du einen Garten koenntest du den Hund auch an bestimmte Zeiten gewoehnen, wie zB ihn alle 2 Stunden rauslassen. Gehe mit ihm und deine Kinder zum Park sobald du die Zeit dafuer hast. Kaufe dem Hund Spielzeug und ermutige auch deine Kids sich mit dem Vierbeiner zu beschaeftigen.

Was du ausserhalb der Familie tun kannst ist zB eine Hundeschule zu besuchen. Schau mal hier nach http://www.hundeschule.net/ dort kannst du dich erkundigen, ob es auch in deiner Naehe eine Hundeschule gibt und ob du es finanziell tragen moechtest und kannst. Ich persoenlich halte sehr viel von solchen Schulen. Das Personal kann dir wertvolle Tips im Umgang zu deinem Hund geben und lernst das Verhlaten deine Hundes zu deuten(so zB auch mit dem Bellen), der Hund hat soziale Kontakte, Beschaeftigung UND er lernt Regeln wie ordentlich an die Leine gehen und vieles mehr. Da kannst du auch deine Kids mit hinnehmen. Das machen viele und oft ist es en Spass fuer die ganze Familie. Ruf mal dort an oder geh spontan vorbei und schaue es dir mal persoenlich an.
Falls du auch noch etwas investieren moechtest, kannst du dir auch einen Hundsitter anschaffen. Ein Schueler der dir alle 2 Tage den Hund abnimmt, mit ihm lange spazieren geht. 12euro die Stunde ist schon sehr hoch gegriffen fuers Hundesitten. 40Euro in der Woche fuer ca 5St hundefrei ist gar nicht so schlecht.

Es gibt auch noch die Moeglichkeit sich ein Haldband fuer den Hund anzuschaffen, welches einen Zitronenduft ausstroemt sobald der Hund bellt. Ich persoenlich halte aber nichts von sowas. Ich rate dir also, wenn dir etwas an den Hund liegt, wenn du die Verantwortung tragen moechtest, fuer die du dich zuvor entschieden hast, dann wende dich an eine Hundeschule. Oft bieten auch Tierheime solche Programme an. Erkundige dich und mache aus dem kleinen suessen Fratz ein Familienmietglied, mit welchem du, dein Mann und deine Kinder gluecklich sein koennenh.

Hilft das alles nichts, oder du hast dich eigentlich schon entschieden ihn wieder abzugeben, dann kannst du dich in der Nachbarschaft umhoeren, oder den Hund in die Zeitung stellen. Noch ist er klein, aber du kannst ihn auch noch gut unterbringen wenn er schon 1 Jahr alt ist. Du hast ihn gekauft und traegst jetzt die Verantwortung, entscheide dich auch zum Wohle des Hundes, versuche daran mit dem Hund zu arbeiten und wenn das Familienglueck weiterhin gefaehrdet ist, suche dem Suessen ein gutes Zuhause.

Viel Erfolg
Julia