Problem von der narrenkönig - 38 Jahre 28.07.11

warum

ich weiß nicht mehr warum ich noch da bin, warum es mich noch gibt. vielleicht weil meine eltern noch da sind und es sie umbringen würde wenn ich vor ihnen gehe.
ich sehe zu oft in den letzten tagen, wochen, monaten keinen sinn mehr in dem ganzen hier. für den normaldekenden hab ich wahrscheinlich ne vollmeise...ich hab nen sicheren job den ich beherrsche und der soviel geld auf mein konto bringt das ich mir am 32ten des monats keine sorgen machen muß. ich hab ein hobby in dem ich richtig gut bin (pyrotechniker, oder einfacher feuerwerker) bei dem ich obendrein auch noch geld kriege. das folgende habe ich letztens einer guten freundin geschrieben, in einem augenblick wo ich nicht mehr weiter wußte:
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*warum bin ich noch da? - vielleicht weil ich fühle das ich noch nicht alles getan habe auf dieser welt, in diesem leben...das es noch etwas gibt was ich noch machen muß. manchmal träume ich davon das ich irgendwann in der EINEN nacht - nach DEM einen feuerwerk, nach DEM einen letzten schuss, nach DEM finalen salut mit feuerregen - wenn die letzten funken am himmel verglühen feststelle...das war es - mehr geht einfach nicht. wer weiß, kann ja auch sein das dann alles plötzlich ganz einfach wird.*
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sie hat mich danach rund gemacht. in der dann folgende konversation hat sich aber gezeigt das ich sie mit dem was mich, als mensch, umtreibt schlicht überfordere.
ich bin jetzt seit 3 jahren single=alleine und wurschtel so vor mich hin, ich drehe mich immer mehr nur um mich obwohl das überhaupt nicht meiner natur entspricht. ein antrieb, ein lebensinhalt für mich war immer das gefühl, anderen durch mein tun eien kleines lächeln zu entlocken. das schaff ich heute nur noch durch das feuerwerken - für ein paar sekunden - und dann ist alles vorbei und um mich herum wird es wieder schwarz.
meine freunde, zum teil aus ganz alten tagen, haben alle frau, familie, kinder(!). die wissen im zweifel warum sie irgendwas tun - ich immer weniger! eingentlich weiß ich es gerade überhaupt nicht. wenn ich von der arbeit nach hause laufe kommt irgendwann der wegpunkt wo ich denke - was kommt da?? die selben 4 wände wie heute früh, wie gestern, die selbe aussicht, alles gleich. keiner da der dir vll ein lächeln schenkt - wegen meiner auch der dich anmault weil ich irgendwas im haushalt nicht gemacht hast gestern -wurscht.
ich werde so langsam zum sozialkrüppel....einfach weil mir im privaten alltag das gegenstück fehlt an dem ich mich reiben, orientieren kann.
dank und respekt an alle die das bis zum ende lesen - ich muß ins bett alldieweil ich am nächsten freitag ein "großes" feuerwerk schieße und dafür gilt es morgen noch ne menge vorzubereiten. ich funktioniere halt - für wen und warum auch immer...vll aus gewohnheit
glückauf