Problem von Anonym - 25 Jahre

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Da ich als ich hier mein Problem beschrieben habe niemand geantwortet hat fühle ich mich noch mehr im Stich gelassen als jemals zuvor. Das einzig Positive ist das ich nicht dachte das sich im schlechtfühlen bei mir noch eine Steigerung finden liese. Ab Samstag muss ich in die Psychiartrie, weil auch meine Mutter es mit mir nicht mehr aushält. Seit sie das gestern gesagt hat spreche ich nicht mehr und hab es auch nicht vor, denn niemand hat vor mir zu helfen, sondern nur mich in die Gesellschaft zu integrieren.

Wir werden sehn wo das hinführt

Jeanett Anwort von Jeanett

Hallo,

wenn du in die Psychiatrie aufgenommen wirst, dann gehe ich davon aus, dass du wirklich sehr krank bist. Wenn du nicht mehr sprichst, dann wird dir auch niemand helfen können.

Einerseits schreibst du, wie furchtbar es für dich war, als dir niemand von uns auf dein Problem geantwortet hat. Du hatest also Hilfe gesucht. Andererseits nimmst du deiner Mutter schwer übel, dass sie sich für deine Aufnahme in die Psychiatrie engagiert hat. Also hier willst du offenbar keine Hilfe.

Du hast offenbar jedoch Probleme, die du allein nicht in der Lage bist zu lösen. Du brauchst Hilfe dazu. Du musst natürlich auch WOLLEN, dass dir geholfen wird. Dazu musst du auch ein wenig mitwirken. Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist: WAS willst du überhaupt? Wie stellst du dir ein besseres Leben vor? Du willst nicht in die Gesellschaft integriert werden, soviel hast du schonmal gesagt. Aber warum nicht? Was hat die die Gesellschaft getan? Deine Mutter hält es nicht mehr aus mit dir, wie du sagst. Das kann ich verstehen, denn sicher liebt sie dich, du bist ja ihr Sohn. Und das eigene Kind leiden zu sehen tut jeder Mutter weh.

Tu dir selbst einen Gefallen und lass dir helfen, dazu sind Ärzte nun mal da. Aber Psychiater haben es schwer, wenn der Patient nicht will, dass ihm geholfen wird. Das ist mit einer kranken Seele halt anders als mit einem kranken Körper, den man untersuchen kann. Die Seele lässt sich nicht so leicht untersuchen, dazu muss der Patient mitwirken und lernen, sich zu öffnen, zu vertrauen.

Ich hoffe, du schaffst das und wirst bald wieder gesund und froh sein. Alles Gute und liebe Grüße,

Jeanett