ich bin mein vater egal
Hey
ich möchte lieber unbekannt bleiben...
Mein vater hatt meine mutter verlassen als ich 1 wahr und er hatt sie nie für mich intresiert und i-wann hatt er sich mal gemeldet ich durfte abundz mal zu ihm aber er geht so scheiße mit mir um kann mich nicht in arm nehem und sagt nie das er mich lieb hatt... er behandelt mich einfach wie ein fremdes mädchen was abundzu mal bei ihm ist er hatt sich noch nie fü mich intresiert ich dachte das eähr normal erst aber er geht einfach so scheiße mit mir um und ich weiß nicht warum er hatt mich schon oft raus geschmissen das erste mal mit 7 am heilig arbend und denn immer wieder öffters ich bin trotzdem immer wieder zu ihm gegangen meine mama fand das nicht gut aber sie wollte mir das auch nicht verbieten meine schwester hatt mich gewarnt das er ein arsch ist aber ich habe nie gehört jetzt haben wir keinen kontakt merh er hatt mich wieder raus geschmissenb und meinte ich bin nicht mehr seine tochter was kann ich machen ich kann doch nicht ohne mein vater obwohl er noch nie für mich da war aber ich hänge ja doch i-wie an ihn was kann ich nur machen
Anwort von Anke
Liebe Unbekannte,
das Gefühl zu haben, dass man einem Elternteil egal ist, kann tief verletzend sein und verunsichern. Ich finde es sehr traurig, dass du dich so fühlst. Dabei wünschst du dir einfach nur normalen Kontakt zu deinem Vater, oder?
Du hast von wiederholten Rausschmissen gesprochen - das erste Mal mit 7 Jahren - was mich sehr stutzig macht. Leider hast du nichts weiter über die Umstände geschrieben und ob noch andere Erwachsene anwesend waren, deshalb maße ich mir keine Beurteilung an.
Aber scheinbar haben du und dein Vater bis heute keinen normalen Umgang miteinander finden können und euer Kontakt ist für beide Seiten belastend.
Ich möchte dich an dieser Stelle einmal zum Nachdenken anregen.
Wie gehst Du eigentlich auf deinen Vater zu, wenn ihr euch trefft?
Fühlst Du dich wohl, wenn du bei ihm bist?
Wie verbringt ihr euere Zeit miteinander?
Sagst Du ihm eigentlich, dass du gerne einmal in den Arm genommen werden möchtest?
Bist du eher die stille Tochter, die hofft, dass der Vater den ersten Schritt macht und „das Richtige“ tut -oder- bist du rebellisch, fordernd deinem Vater gegenüber und ihr geratet häufig in Streit?
Aktuell seht ihr euch gar nicht mehr und das hat dich dazu bewogen uns zu schreiben.
Ich weiß nicht wie regelmäßig ihr euch vorher getroffen und Zeit miteinander verbracht habt, aber vielleicht ist so eine Pause zwischen euch tatsächlich mal gut. Was meinen denn deine Mutter und deine Schwester dazu? Wenn sie dir in deinem Leben schon oft gute Ratgeber waren, dann solltest du dir anhören, was sie über die Situation denken. Ich kenne deinen Vater nicht, sie ihn schon. Was raten sie dir oder wie können sie dich dahingehend unterstützen?
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass in heftigen Streitgesprächen oft unschöne Worte fallen, die man nicht so gemeint hat. Vielleicht ist genauso etwas bei dir und deinem Vater beim letzten Treffen passiert. Wenn es dich zu sehr belastet, dann rufe ihn an, zu einem Zeitpunkt, wo du weißt, dass er gerade einen freien Kopf hat für ein Gespräch über das was passiert ist. Frage nach, wie ernst er das alles gemeint hat, sage ihm wie schlecht es dir seitdem geht und erkundige dich, wie er sich jetzt fühlt?
Ich wünsche euch, dass ihr die Dinge, die gerade noch zwischen euch stehen, klären könnt.
Arbeitet an euerer Beziehung!
Alles Gute für Dich!
Anke