Problem von anonym - 30 Jahre

WIe solls weitergehen??

Hallo ,

ich muss das jetzt einfach mal schreiben, und wusste nicht wo ich das sonst machen soll.....

ich bin 30 j seit 7 jahren verheiratet und habe 2 Kinder die ich über alles liebe,

nun zu meinen Problemen ich bin hoch verschuldet komme da auch nicht mehr so einfach raus , meine Familie höhrt mir nicht zu und sieht auch meine Probleme nicht, zu einem ist dort die erziehung der Kinder.... diese tanzen uns ganz schön auf der nase rum aber was soll ich da tun ?? ich bin Tgl. 10 std unterwegs(Arbeit etc. und meine Frau bekommt das nicht auf die Reihe....

zum 2 ist da meine Arbeit ich bin alleinberdiener und meistens haben wir am 15 schon kein Geld mehr und ich weiß nicht wie ich zur <arbeit kommen soll....(70km eine Strecke) umziehen will meine Frau nicht und sagt das Sie es den Kindern nicht antun will und Sie auch niucht hier weg will... ein Teufelskreis...

mein Auti gibt langsam den Geist auf und ich weiß nicht wie ich bald zur Arbeit kommen soll, was zwangsläufig heißt job adee denn ich glaube nicht das dies ein Chef lange mit scih machen wird( nicht zur Arbeit weil Auto kaputt , Frau will nich näher an die Arbeit ziehen. etc).....

naja und dann kommt da noch mein gesundheitliches Problem hinzu das ich Körperlich einfach merke das ich immer mehr abbaue an Energie und mich schwach fühle.....

naja ich wollt einfach mal eiun wenig schreiben ;((

bis dann

Dana Anwort von Dana

Lieber Unbekannter!

GUT, dass du uns schreibst! GUT, dass du dir das mal von der Seele redest, denn nur so können neue Aspekte dazu kommen, die du selbst nicht siehst.

Du und deine Familie, ihr braucht dringend Hilfe. Von außerhalb. Und damit meine ich nicht in erster Linie einen Psychologen, sondern Menschen, die euch helfen, euer Leben wieder strukturiert und ordentlich führen zu können.

Da wäre zum einen:

- ein Familienhelfer (vom Jugendamt, von der Caritas, vom ProFamilia vielleicht, da weiß ich nicht, ob die welche haben) zum Unterstützen daheim
- ein Banktermin, wo du einfach die Probleme mal schilderst und um Hilfe bittest (das geht!)
- ein Schuldenberater, der an den Banktermin gekoppelt wird.

Zum anderen könnte man sich wirklich mal einen Termin beim Therapeuten holen, einfach, um mal alles loszuwerden und neue Akzente gesetzt zu bekommen. Ein Therapeut kann wunderbar neue Wege auftun, die man selbst gar nicht sieht...und kann Hilfe im Alltag sein.

Und Hilfe im Alltag braucht ihr momentan wirklich.

Der Familienhelfer kommt aktiv in eure Familie, nicht, um euch auseinander zu reißen oder euch zu sagen, wo es lang geht. Er kommt und schaut sich alles an...und dann spricht er Ratschläge aus, arbeitet produktiv mit euch zusammen und hilft beim weiteren Leben einfach mit.
Schau mal hier: http://www.caritas.de/glossare/sozialpaedagogischefamilienhilfe
Das ist eine ganz tolle Sache und hat nichts mit "Supernanny" zu tun oder sowas. Der Familienhelfer wirkt sich nicht nur auf die Kinder aus, sondern auch auf die Zukunft der Familie, da spielt auch der Zustand der Eltern mit rein. Außerdem haben diese Helfer die nötige Ahnung UND die nötigen Verbindungen. Es könnte sein, dass ihr dadurch dann auch einen Schuldenberater und einen Banktermin bekommt. Also wäre dieser Schritt erstmal der Wichtigste.

Banktermin und Schuldenberater:
Die Banken sind keine Monster. Stelle ich immer wieder fest. Gerade vor kurzem habe ich jemandem geraten, mal mit dem Schuldenproblem zur Bank zu gehen, da es ihm über den Kopf wuchs. Man ist dann schon nahe an depressivem Verhalten, weil man KEINEN Weg aus der Misere sieht. Die Berater dort setzen einen genauen Plan auf, sie gucken auf deinen Verdienst, schauen, wie man was machen kann, damit alles weiter aus den roten Zahlen rutscht...und wenn man sich an den Plan hält, schafft man es auch. Ein Schuldenberater kann dabei unterstützen. Ein Auto gehört übrigens heutzutage zu den wichtigen Utensilien und kann sicher im Schuldenplan berücksichtigt werden. Da heißt es aber einfach mal: "Hingehen und sich informieren!".

Du hast zu wenige Informationen über Möglichkeiten, die dir offen stehen, daher sieht alles furchtbar schwarz aus und du hast Angst. Wenn dir deine Frau wirklich nicht zuhört (was sehr schade wäre), dann hol dir auf diesen Wegen die Hilfe, die du brauchst. Allerdings würde ich dir empfehlen, ein Gespräch mit ihr nochmals zu suchen und ihr eindringlich zu erklären, warum diese nächsten Schritte jetzt so wichtig sind. Sag ihr klar und deutlich, dass was getan werden MUSS, man merkt die "Enge" der gefährlichen Situation ja. Ihr solltet da schon an einem Strang ziehen. Aber selbst, wenn sie nicht mitziehen will, erkundige dich bei der Familienhilfe, frag bei deiner Bank wegen einer Schuldnerberatung an, werde aktiv und versuche, um dein Glück und dein Wohlergehen zu kämpfen. Verkrieche dich nicht und warte nicht, bis du eines Tages wirklich zu schwach bist und alles über dir herein bricht.

Es GIBT Wege aus solchen quasi ausweglosen Situationen. Man muss nur loslaufen und es wagen, sie zu betreten. Und das Tolle: wenn man damit erstmal angefangen hat, erfährt man mehr und mehr...man weiß immer mehr...und man sieht immer neue Wege und Möglichkeiten.

Ich wünsche dir, dass du losgehst! Dass du dich traust und das mal angehst. Denn nur so wirst du da Stück für Stück rauskommen.

Alles Liebe für dich und deine Familie!

Dana