Problem von Sandra - 31 Jahre

Antwort die 2. an Bernd vom einsamen Geburtstagskind

Hallo Bernd,

(ich wollte Fußball schauen,stattdessen telefoniere ich rum wegen meinem Kater dem es seid zwei Stunden schlecht geht-sorry)

Ähm ja... Wie war es damals?
Ich lebte meine ersten zwei Jahre mit meiner Mutter und meinem Halbbruder zusammen. Als ich 2 J. alt war, schob sie meinen 7 Jährigen Halbruder dann einfach in einem Kinderheim ab. Schon mit Ca 4 Jahren merkte ich, dass die mir nur dann zuhörte und ein wenig mit mir sprach wenn ich Geschichten erfand und ihr erzählte. Die sprach so selten mit mir, dass ich sogar die ersten zwei Jahre auf eine Sprachbehinderten-Schule musste. Ansonsten hatte die nur Alkohol im Kopp und machte mir stets Vorwürfe, z.b. sei ich Schuld an ihren verkorksten Leben, Schuld das die Depressionen hat, Schuld das die andere Krankheiten wie Rheuma, Schildrüsen-Über Funktion + Knoten, usw .. Kurz, ich bin Schuld an allen. Auch daran, dass ich ausserhalb von Zuhause gemobbt und verprügelt wurde, die guckte zum Teil sogar zu und unternahm nichts. Der war es auch egal, wenn ich auf den Weg zum Bier Nachschub besorgen für die, dann blutend zurück kam, weil man mich wieder prügelte.
Ach ja, die wollte immer mit einer Freundin tauschen. Die Freundin bekommt mich und meine Mutter deren Sohn.
Der einzigste halt damals wie auch heute, waren die Personen die nur ich sehen kann. (Es ist keine Psychose, sondern Psychiater und Psychologen meinen, dass ich so die Einsamkeit überlebt habe)

Mit meinem Papa... Hm, ich hatte immer versucht Kontakt zu ihm aufzubauen und immer wieder versprach er mir, er würde sich melden und brach es.
Er hatte anscheinend genau wie meine Mutter nur Alkohol im Kopf.
Aber dennoch, hat er mich wenn wir denn mal Kontakt hatten NICHT Links liegen gelassen!!!

Und Nein, du hast keine Schuld daran, dass dein Papa alleine starb!

So, hoffe ich hab jetzt nichts vergessen.
Und sorry für die späte Antwort : -(

Gruß Sandra

Bernd Anwort von Bernd

:-) Dein Geburtstag ist nur ein Tag im Jahr!
Du bist an mindestens 365 Tagen im Jahr unverzichtbar!
Bitte lasse mir auch jetzt nochmal Zeit, Dir wirklich zu antworten!

Du bist wundervoll!

Alles Liebe,

Bernd

Weißt Du, Sandra, was mich bei Deiner Schilderung nun hoffen lässt?

Eigentlich weißt Du recht genau, was zwischen Dir und Deiner Mutter falsch gelaufen ist! Du kennst den Grund!

Bitte gebe Dir daran niemals mehr selbst die Schuld!

Dir steht es zu, Deiner Mutter zu verzeihen! Aber sicherlich darfst Du Dich nicht mit ihrer Schuld belasten!

Was ich Dir sagen will?

Nicht Du hast versagt! Finde den Mut, Dich selbst anzunehmen! Finde Dich selbst!

Ohne wenn und aber!

Du bist sehr viel mehr als die Summe der Fehler Deiner Eltern!

Du bist wundervoll und einzigartig!


Das ist die Wahrheit!


Beginne, diese Wahrheit anzunehmen und zu leben!

Alles Liebe,

Bernd