Problem von Anonym - 16 Jahre

Mein Hund hat Krebs

Hallo,

mein Hund ist 6 Jahre alt. Er hat einen einen Tumor, der nicht mehr operabel ist. Er muss jetzt täglich Tabletten nehmen, das 2 Monate lang und dabei hat er "nur" eine Chance von 20%. Ich habe so Angst dass ich meinen Hund verliere, er ist mein bester Freund und ich will nicht das er von mir geht. Bitte helft mir, was ich für ihn machen kann. Bitte :(

Viele Denken vielleicht dass er nur ein Hund ist, für mich ist er allerdings viel mehr als nur das, er ist mein bester Freund. Ich habe ihn schon so lange und er ist ein vollständiges Mitglied in der Familie.

Delia Anwort von Delia

Hallo lieber Anonymer,

das mit deinem Hund tut mir sehr leid. Ich glaube dir, dass er für dich ein Familienmitglied und einfach ein wichtiger Teil des Lebens ist. Wirklich helfen im Sinne von ihn wieder gesund machen wirst du leider nicht können. Aber du kannst ihm zeigen, wie wichtig er dir ist und du kannst ihm die nächsten Monate eine schöne Zeit machen. Gib die Hoffnung nicht auf, solche Zahlen wie 20% sind letztendlich wirklich nur Zahlen und sagen kaum etwas über die tatsächliche Chance aus. Trotzdem solltest du dich darauf einstellen, dass dein Hund es nicht mehr schafft wieder gesund zu werden. Das wäre natürlich unglaublich traurig und du würdest einen guten Freund von dir verlieren, aber du hast jetzt noch etwas Zeit und vor allem die Möglichkeit dich darauf vorzubereiten und noch möglichst viel Zeit mit deinem Hund zu verbringen.

Du kannst ihn nicht vor seinem Tumor retten, aber du und deine restliche Familie könnt ihm zeigen, dass ihr ihn sehr lieb habt und dass er ein Teil eurer Familie ist. Verbringt viel Zeit mit ihm, beschäftigt euch mit ihm und genießt einfach die nächsten Wochen. Natürlich wird die Angst immer im Hintergrund stehen und das ist auch absolut verständlich, aber du kannst momentan leider nichts an der Situation ändern.
Das einzige was ihr versuchen könntet, wäre nochmal die Meinung eines anderen Tierarztes einzuholen. Tierärzte versuchen immer mal wieder neue Behandlungsmethoden und haben verschiedene Ansätze zur Behandlung, aber auch da solltest du dir nicht die Hoffnung machen, dass jemand plötzlich eine Wunderheilung vollbringen kann. Es wäre einfach nur eine kleine Möglichkeit um sich über Alternativen zu informieren.
Es kommt aber auch darauf an wie es deinem Hund momentan geht. Wenn es ihm soweit noch ganz gut geht ist ein weiterer Tierarztbesuch für ihn kein Problem, falls er aber auf Grund seines Tumors bereits krank ist wäre es für ihn wahrscheinlich sehr stressig und unangenehm zu einem neuen Tierarzt gebracht zu werden. Das müsst ihr zusammen als Familie entscheiden.

Zeig deinem Hund in den nächsten Wochen, dass er für dich ein guter Freund ist und du dich freust, dass er da ist. Genau damit wirst du ihn glücklich machen können. Mehr kannst und musst du auch nicht tun. Sei einfach für ihn da.

Ich drück deinem Hund und natürlich auch dir und deiner Familie ganz fest die Daumen!