Problem von Anonym - 16 Jahre

Meine Mutter provoziert mich um mich zu schlagen

Hallo liebes Kummerkasten Team,
Heute hatte ich wieder sehr großen Streit mit meiner Mutter.
Es fing so an:
Nachdem ich mein haustier zur Urlaubsbetreuung abgegeben hatte, bin ich in mein Zimmer gegangen. Dann kam meine Mutter rein und stand ohne Grund dumm in meinem Zimmer rum. Ich habe sie rausgebeten weil ich meine Ruhe haben wollte, doch sie wollte einfach nicht aus meinem Zimmer gehen. Dann bin ich ein bisschen lauter geworden weil es mich genervt hat und ich das Gefühl hatte dass sie mich beobachtet. Dadurch kam es zum Streit. Sie bestand darauf in meinem Zimmer zu bleiben weil es ja "ihre" Wohnung sei. Dann haben wir uns angeschrien und sie nahm aufeinmak wieder ihren Hausschuh und begann mich damit zu schlagen. Ich habe ihr gesagt das sie aufhören soll und endlich aus meinem Zimmer gehen sollte doch sie machte weiter. Anschließend habe ich ihr gesagt das sie behindert im Kopf ist und als Folge von vielen Beleidigungen wurde mir mein Taschengeld gestrichen für den nächsten Monat und sie sagte sie würde auch nicht meine Lk Fahrt bezahlen. Außerdem nahm sie mir mein Ladenbesitzer weg und meinte dass ich das nicht mehr in den Ferien bekomme.

Ich habe so das Gefühl dass sie mich immer provoziert wenn sie Streit sucht und ihre schlechte Laune durch Schläge an jemanden auslassen will und immer bin ich diejenige die geschlagen wird.

Was soll ich denn jetzt tun??
Ich möchte nicht mehr zu Hause leben, aber andererseits kaufen mir meine Eltern fast alles was ich möchte nur wenn meine Mutter schlechte Laune hat, werde ich geschlagen und ich möchte abhauen.

Bitte helft mir

Bernd Anwort von Bernd

Hallo Tochter :-(

Ich weiß wirklich nicht recht, wie ich das alles einzuordnen habe, was du uns da kurz vor Schluss um die Ohren haust:
"aber andererseits kaufen mir meine Eltern fast alles was ich möchte nur wenn meine Mutter schlechte Laune hat,..."
______________
Mein Vater war ein eigentlich recht liebenswerter Mensch.

Als er mir einmal gesagt hatte, dass ich nach seinem Willen zu leben und streben habe,...
solange ich meine Füße unter seinen Tisch stelle....

begann für mich sowohl Freiheit, als auch die Verpflichtung, für mich selbst verantwortlich zu sein:

ich habe meine Füße danach niemals mehr als "Abhängiger" unter seinen Tisch gestellt!

Sondern nur, wenn ich willkommener Gast meines Vaters war!

Bei Deinem "andererseits" wird mir (gelinde gesagt) schlecht.


Entweder Du hast eine eigene Meinung und einen Arsch in der Hose!

Dann lässt Du Dir nichts kaufen: lässt Dich nicht kaufen!

Oder du eierst rum in dem Gefühl, abhängig zu sein, weil du selbst es nicht bringst.

Und es vielleicht selbst auch nicht bringen willst, solange es "Leute" gibt, die für Dich zahlen, weil sie für dich verantwortlicher sind, als Du selbst?

Bernd