Problem von Frank - 60 Jahre

Helfe Jeden ,mir hilft keiner

Ich helfe Jeden den ich kenne aber bekomme die hilfe nicht zurück. zu Meinen 36 Geburtstag 1992 hatte ich Besuch eingeladen (Ehepaar Arbeitskollegen) für die ich Jahrelang schon Ihr Auto repariert hatte. ich hatte Kuchen gebacken Kaffee gekocht, und habe dann gewartet auf meinen Besuch. Sie sind aber leider nicht gekommen.Spätere (Antwort wir haben es vergessen.) Bin dann Abends in Dessau im Ratskeller gegangen habe gegessen und Sekt getrunken und dann wurde mir klar das ich gar keine Freunde hatte ,Sie hatten mich alle bloß ausgnutzt.Dann kam der Moment wo ich nicht mehr wollte bin nach Hause und plünderte meinen Apotheken Schrank.und setzte mich in mein Auto,ich wachte erst zwei Tage später wieder auf ,ein Nachbar rief meine Eltern an.Er hätte es nich machen sollen .Heute 2016 habe ich das gleiche Problem,Ich helfe andere Familien aber wenn ich Hilfe benötige ist keiner für mich da.Gruß Frank.

Bernd Anwort von Bernd

Hallo Frank,

einige Fragen berühren mich besonders: wie hast Du die 24 Jahre dazwischen erlebt?
Die Jahre nach diesem 36. Geburtstag und heute?
Als was empfindest Du nun den Nachbarn, dem Du nicht gleichgültig warst?

Warum ich Dich das frage?

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Du auf der einen Seite von Menschen erwartest, dass sie Dir etwas "schulden", was Du irgendwie zurück erwartest.
Und andererseits nicht anders bist, als die, von denen Du hier schreibst, dass sie Dich enttäuscht haben.
Du empfindest das, was Dir jemand geschenkt hat (seine Aufmerksamkeit!) als Strafe?
Scheltest den, der Dich gerettet hat?
Das verstehe ich nicht!

Nicht, dass ich Dein Problem an sich nicht verstehe. Das Problem an sich hatte ich schon auch selbst.
Lasse mich meine Antwort auf Deine Frage vereinfachen:

Wenn Du mir wichtig bist, schenke ich Dir tausende €.
5 € werde ich Dir niemals auch nur leihen!

Verstehst Du, was ich Dir sagen will?

Alles, was wir in der Hoffnung machen, dass es uns irgendwann einmal "zurückgezahlt" wird ist nicht "Freundschaft"! Ist nicht Geschenk!
Geschenkt ist geschenkt! Sobald ich geschenkt habe, habe ich keinerlei Recht mehr.
Weder an dem Geschenkten noch an dem Beschenkten!

Und ausgerechnet die, die sich um uns kümmern (die uns beschenken, ohne etwas zurück zu erwarten) empfinden wir als hinderlich und ganz gewiss nicht als "Freund"?

Warum, Du alter Sack? (darf ich Dir sagen, weil ich älter bin als Du :-) )
Wir wollen nicht einmal erkennen, wer wirklich unser Freund ist!
Wir sind lieber von denen enttäuscht, die wir uns als Freunde wünschen (und die es niemals sein können/werden).
als unsere wirklichen Freunde zu erkennen und wert zu schätzen.

Oder?

Was meinst Du dazu?

Alles Liebe
Bernd