Ich gehöre hier einfach nicht hin
Also, ich weiß nicht genau was mein problem ist.
Das hört sich jetzt vielleicht dumm an, aber es ist so.
Ich bin vor ca 4 oder 5 jahren mit meiner mutter, meinem bruder und dem neuen mann meiner mutter umgezogen. Von hamburg nach nrw.
Ich kam auch ganz gut klar, doch in letzter zeit fühl ich mich hier einfach nicht wohl. Ich hasse diesen ort hier, ich gehör hier nicht hin!
Ich merke das jeden tag. Nicht, dass die Leute komisch zu mir sind oder so, aber ich mag das hier nicht, obwohl ich nun schon bald 5 jahre hier wohne!
Außerdem hab ich das Gefühl, das ich gar kein Leben mehr hab.
Ich mag alles ganz normal, ich treff mich mit Freunden und hab auch viel spaß mit denen, aber das kommt mir unwirklich vor. Total unreal. Auch wenn ich spaß habe! Ich kann das nicht so genau beschreiben, ist halt so!
Naja das macht mich halt auch irgendwie fertig. Wenn ich Samstags in meinem Zimmer sitze und es kommt mir wieder unreal vor.
Ich hab mich auch schonmal geritzt. Keine ahnung wieso. Wollte ich einfach.
Ich hatte auch ne Zeit lang fast jede Nacht schreckliche Träume. Es ging immer um den Tod. Entweder starb ich oder jemand anders und ich hatte jedes mal todesangst. In jedem Traum. Jetzt hat das schon 1 monat oder länger aufgehört. doch dann hatte ich gestern nacht wieder einen schrecklichen traum. Das war bisher der schlimmste überhaupt. Es ging auch wieder um den tod. Ich hab auch mit meiner Mutter drüber geredet und wir haben den traum gedeutet, zumindest haben wir das versucht und ich glaub auch geschafft. Trotzdem macht mich das fertig das ich so hammer träume hab. Ich hab auch ständig angst, wenn ich allein bin. Wenn ich tagsüber auf meinem Bett sitze und die Augen schließe, bekomm ich angst. Angst das noch jemand da ist. Das hab ich eigentlich ziemlich oft wenn ich allein bin.
ich hoff jemand kann mir etwas helfen, wenn nicht, ist auch nicht schlimm. ich konnte es wenigstens mal aufschreiben
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Ich kann nicht genau verstehen, was Du mit unreal meinst. Meinst Du damit, dass es Dir vorkommt, als würdest Du es nicht selbst erleben? Oder dass es Dir nicht wichtig genug erscheint, dass es real sein könnte?
Genieße die schönen Stunden in vollen Zügen, sie sind wertvoll. Den Spaß, den Du mit Freunden hast, versuch ihn, wirklich als Freude wahrzunehmen; er gehört nur Dir. Und er gehört in die reale Welt.
Du hast Deine Familie, Freunde, Spaß im Leben, und es ist alles real. Versuch, dies kleinen großen Dinge im Leben, nicht einfach als selbstverständlich zu sehen, sondern als wichtig. Vielleicht hilft Dir das ein wenig.
Quälende Träume sind einfach schrecklich. Ich habe auch lange unter Träume gelitten, die immer auch den Tod beinhalteten. Manchmal hatte ich schon regelrecht Angst einzuschlafen. Damit, dass Du versuchst, diese Träume zu deuten, bist Du schon auf dem richtigen Weg. Es ist hilfreich zu wissen, was das Unterbewusstsein uns damit sagen will. Denn nur so kann man gegen die Ursache angehen und die Träume auch verstehen. Dann sind sie weniger beängstigend. Zur Hilfe habe ich Dir unten zwei Links zu diesem Thema aufgeschrieben.
Auch das Gefühl, nicht allein zu sein kenne ich gut. Wenn es Dir Angst macht, dann vergewissere Dich, dass wirklich niemand im Raum ist außer Dir. Auch wenn Du Dir dabei etwas kindisch vorkommst. Ich kenn das. Türen öffnen, um zu sehen, dass da niemand hinter ist.
Ich will jetzt nicht mystisch werden, aber vielleicht gibt es ein Leben nach dem Tod und manchmal kann man es spüren. Ich persönlich bin davon überzeugt. Aber das ist nichts, was einem Angst machen muss. Besucher wollen einem nichts böses, ganz gewiss nicht. Ich hoffe, damit habe ich Dir jetzt nicht noch mehr Angst gemacht. Die musst Du wirklich nicht haben. Vielleicht tut es Dir ja gut, zu wissen, dass es auch anderen Menschen so geht. Mir jedenfalls geht es so. Und vielleicht liege ich auch völlig daneben. Ich habe mir damit einfach meine Wahrnehmung erklärt, bin damit oft auf Unverständnis gestoßen. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Ich finde es gut, dass Du mit Deiner Mutter darüber sprichst. Behalte es bei. Reden hilft immer und befreit. Erzähl ihr weiterhin, wie es Dir geht, was Du fühlst.
Alles Gute!
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