Problem von Anonym - 16 Jahre

wie kann ich den Schmerz endlich überwinden?!

am 16.08.2005 starb meine oma nach jahrelangem krebsleiden.
das ist morgen nun schon 9monate her und mir fällt das leben immer noch sehr schwer.
sie lag die letzten vier wochen erst im krankenhaus weil ihre nieren fast versagten und in den letzten 2wochen kam sie in ein hospiz wo sie dann starb
ich besuchte sie mit meinen eltern jeden tag und ich sah jeden tag wie sie immer kleiner und schwächer wurde, sie bekam immer größere mengen morphium um ihr die schmerzen zu nehmen
am 15.08. ging ich schon nach der ersten stunde nach hause weil es mir nicht gut ging trotzdem sagte mir meine innere stimme dass ich trotz der überlkeit mit fahren sollte.
es war so schrecklich sie lag da mit offenen augen und offenen mund total dünn und klein sie nahm uns garnicht mehr war
als wir gehen wollten und mein dad in tränen ausbrach tat es mir alles noch mehr auch ihn so leiden sehen zu müssen und rannte raus in den park
ich verabschiedete mich nicht als sie noch am leben war das tut mir jetzt so weh und ich hasse mich dafür das ich ihr nicht das zeichen dafür gab das sie gehen kann und ich sie ziehen lasse
in der nacht zum 16.08 klngelte das telefon um 03:00 uhr und cih wusste sofort was war
es tat so weh und am abend fuhren wir alle ins hospiz um uns von ihr zu verabschieden sie lag da in ihrem bett mit ihren lieblngssachen an und ihren lieblingsbllumen in der hand
es sah aus als ob sie sich nur ausruhen würde und gleich aufsteht
wir stellten uns um ihr bett ich stand direkt davor und es sah aus als ob sie über ihre brille blinzeln und lachen würde ich starrte auf sie und dachte immer los wach auf!atme wieder!mach die augen auf hör entlich auf uns zu verarschen doch sie tat das alles nicht! sie lag einfach da und ich ging hin und nahm ihre hand sie war so kalt und fühlte sich nicht ehr wie vor ein paar tagen an
ich bekomme diese bilder nich aus dem kopf immer wenn ich wor ihrem grab stehe könnte ich in tränen ausbrechen und mich auf den boden werfen!
ich weiß nicht wie ich diese bilder je aus meinen kopf bekommen soll und ob ich je glücklich ann sie zurück denken kann ohne diesen fiesen schmerz?!
könnt ihr mir rat geben!?

Anwort von Sabine

Hallo!

Es tut mir leid, dass Du Deine Oma auf diesem Wege verloren hast. Dennoch, sie hatte eine schwere Krankheit und mußte starke Medikamente nehmen. Vielleicht war es eine Erlösung für sie, dass sie das alles nicht mehr braucht und endlich schmerzfrei sein kann und ihren Frieden finden konnte.
Ich weiß, dass es schwer ist jemanden zu verlieren, den man so geliebt hat, aber vergiss nie, dass sie Dir im Grunde viel näher ist als Du vielleicht im Moment glaubst. Deine Oma hat einen großen Platz in Deinem Herzen und den kann Dir niemand wegnehmen. Die letzen Bilder, die Du von ihr hast, sind leider nicht so schön. Vielleicht hilft es Dir ein wenig, wenn Du alte Fotos von ihr heraussuchst und sie versuchst so wieder in Erinnerung zu bekommen. Erinnere Dich daran, wie sie damals mit Dir gesprochen hat und wie sie war und sich gegeben hat. Diese Erinnerungen sind viel wertvoller als die letzten, welche Du von ihr hast. Versuche ihren Tod nicht als Verlust zu betrachten. Du trägst sie im Herzen. Sie und ihre Erinnerungen. Sie gehören Dir ganz alleine. Wenn Du ständig an die Krankheit denkst und ihre letzen Stunden, dann schmerzt es nur und Du wirst traurig. Deine Oma möchte Dich aber bestimmt nicht traurig sehen. Sie schaut Dir jetzt zu und sie möchte Dich bestimmt lächelnd sehen. Lächelnd und glücklich. So, wie sie Dich kennt. Zu trauern ist völlig ok und jeder sollte sich diese Zeit auch nehmen. Es gehört zum Abschied dazu. Dennoch ist sie gar nicht von Dir gegangen. Sie ist immer noch bei Dir. Schau in Dein Herz und erinnere Dich an eure Stunden. Es wird Dir helfen.

Lieben Gruß