Bin ich denn der Welt egal?
Hallo,
ich weis nicht womit ich anfangen soll. Mein Vater ist letztes Jahr an Krebs gestorben, ich musste ihn leiden sehen..In diese Zeit lernte ich Frank kennen(im März 2005,durch seine Schwester und meine Arbeitskollegin, ich glaubte er würde mich nur benutzten, er würde mich nur für's Bett brauchen, bis zu dem Tag als mein Vater bestattet wurde, ich fühlte mich geborgen. Doch erst im September kamen wir zusammen. So gut wie jedes Wochenende stritten wir uns, wg. weg ausgehen und so einige Sachen. Silverster/Neujahr machte er mich dann voll zur S** ich weis nicht warum!
Vor einigen wochen machte er Schluss, per SMS...Irgendwie ist er mir jetzt egal.Denn ich mag einen seiner Freunde sehr und habe auch mit ihm Kontakt, doch jetzt kommt es mir so vor als würde er mich nur benutzten..Jedoch hörte ich nun das Frank am Wochenende mit einem anderem Mädchen hand in hand auf einer party stand. Bin ich denn der Welt so egal???
Ich fühl mich so allein...
Die Schwester von Frank: Ich verstand mich immer sehr gut mit ihr ging mit Ihr aus. Doch sie brauchte mich nur wenn ihre Cousine keine Zeit für sie hat und das bemerkte ich erst vor einer Woche. Nur fühle ich mich noch mehr benutzt.
Meine Arbeit: Ich reiße mir ,auf deutsch gesagt, den A**** auf, doch bekomme nur nen Tritt in den A****. Sie reden Schlecht über mich, kriechen mir dann wieder in den A****.
Meine Mutter: Ich versuche für Sie da zu sein. Verstecke meine Gefühle vor ihr damit es ihr besser geht. Nehme ihr jegliche last ab. hoffe das sie sich besser fühl u.s.w. doch dann macht sie mich einfach doof an ohne jeglichen Grund.
Wer hört sich denn mal meine Probleme an???Wer kümmert sich um mich???Wer liebt mich denn so wie ich bin???Werde ich irgendwann wieder glücklich sein???Was habe ich der Welt denn getan, das sie mich so bestraft???
Ich habe in diesem Jahr voll kummer und leid ca. 14 Kilo abgenommen finde mich jedoch immer noch zu dick. Ich habe seit 2 Wochen nicht eine Nacht durchgeschlafen, wache dauernt auf, suche nach etwas was nicht da ist
Ich vermisse meinen Vater, mein altes leben. Ich schaffe das alles nicht mehr. Ich keine Kraft mehr für andere da zu sein und mit meinen eigenen Problemen noch fertig zu werden...
Anwort von Dana
Grüße Dich, Christina!
Es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Vater so früh an den Tod verloren hast. Einen lieben und wichtigen Menschen zu verlieren, reißt ein ziemliches Loch; das kenne ich auch zu gut. Die einen sagen, es wäre leichter durch eine Krankheit - so hat man die Zeit sich mit dem Gedanken zu befassen. Andere sagen, es wäre genau das, dieser Leidensweg, der es schlimmer macht. Was davon stimmt? Nichts, denn es ist beides ein riesiger Verlust, mit dem wir lernen müssen zu leben. Manchmal schaffen wir es nicht allein. Du kannst zusammen mit einem Therapeuten die Bilder, Gedanken und Erlebnisse auf- und verarbeiten.
Frank hat also eine Neue? Es ist immer merkwürdig, den Ex mit einer neuen Liebe zu sehen. Aber misst Du nicht mit zweierlei Maß? Du selbst stehst inzwischen auf einen anderen - warum darf er das nicht? Warum glaubst Du, tut er Dir damit etwas an, wenn Du selbst auch schon dabei bist, eine neue Liebe haben zu wollen? Das finde ich nicht so ganz fair.
Alle benutzen Dich nur und niemand ist für Dich da? Wem hast Du denn von Deinen Sorgen erzählt? Zu wem bist Du gegangen, um Dein Herz auszuschütten. Niemand kann ich Dich hineinsehen und erahnen, dass Du dringend eine Schulter brauchst. Niemand verlangt von Dir, dass Du immer die Starke bist, die Kraft hat - außer Du selbst. Jedenfalls erscheint es mir so.
Wie kommst Du darauf, dass der Freund von Frank Dich nur benutzt? Auch ihm solltest Du Deine Gefühle zeigen und ihm sagen, was Du Dir wünschst. Sonst kann er es nicht wissen.
Du kannst zusammen mit Deiner Mutter um Deinen Vater trauern. Es muss niemand immer stark sein. Zeig Deine Gefühle, lass sie raus und gesteh Dir selbst zu, schwach sein zu dürfen. Man kann Dich nur lieben wie Du bist, wenn Du auch zeigst, wie Du bist. Wenn Du Deine Traurigkeit versteckst, kann niemand darauf eingehen. Sie sehen das, was Du nach außen lässt. Es liegt in Deiner Hand.
Alles Gute!
Dana