Problem von Anonym - 16 Jahre

Er ist nie für mich da!(Teil 2)

Liebe Dana,
danke erstmal für deine guten Tipps,ich habe mit ihm noch einmal geredet und ihn gefragt ob er das Gefühl hat er müsse mir die Traurigkeit nehmen,und es war wohl wircklich so...ich habe ihm nun klar gemacht das dies nicht der Fall ist das er mich einfach nur mal in den Arm nehmen muss und das würde schon reichen!Ich werde sehn ob es besser wird...ich habe ihm gesagt das ich seine Freundin bin aber nicht sein Kind das er erziehen muss...er meinte darauf das er es hasst wenn es nicht alle sso läuft wie es ist,ich habe das gefühl er ist ein totaler perfektionist meinst du man kann da was machen,das es weniger wird??...das man mit ihm auch beim backen mal kleckern kann ohne das er sich aufregt,ich denke nämlich er will das nicht,aber kann irgendwie nicht anders!

liebe grüße

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich noch einmal!

Es freut mich, dass ich Dir schon ein wenig weiterhelfen konnte. Und auch schön, dass ich schon über die Themen gesprochen habt. Natürlich kannst Du jetzt abwarten, ob es besser wird. Aber denke auch daran, wirklich deutlich zu sagen, welche Erwartung Du an ihm hast. Er kann es nicht ahnen. Das ist so ein Fettnäpfchen, in das ich auch oft genug getreten bin. Für mich war alles sonnenklar - für mein Gegenüber aber nicht. Also ruhig einfach sagen, was Du Dir gerade wünschen würdest. Achte ein wenig auf den Ton; nicht zu fordernd, sondern eben eher als Wunsch, Vorstellung mit einer Bitte.

Er hasst es, wenn es nicht so läuft, wie er möchte, wie er es sich vorstellt? Nun, ein Grund mehr genau darüber zu sprechen, wie ihr zwei euch eine Beziehung vorstellt. Für Dich gilt schließlich das gleiche: Auch Du kannst nicht ahnen, was er erwartet. Er sollte rechtzeitig etwas sagen und nicht erst dann, wenn er schon sauer ist. Das macht nur schlechte Stimmung.

Du wirst ihn nicht ändern können. Das muss er selbst. Und er muss es selbst wollen. Ich weiß nicht, ob er mit sich zufrieden ist oder an sich arbeiten möchte.

Aber Du kannst etwas ändern: Und zwar Deinen Umgang mit diesen Charaktereigenschaften. Bleiben wir bei dem Beispiel mit dem Kleckern: Du kleckerst, er meckert, Du fühlst Dich angegriffen, wirst traurig, sauer. Versuche es anders: Du kleckerst, er meckert - Du nimmst es leichter. Lach darüber, mach einen Spruch, wisch den Fleck weg und frag ihn, was so tragisch war? Ich denke, ein Klecks Kuchenteig ist nichts, worüber man lange streiten sollte.

Mit "lass doch", "ändere", "Mach doch mal" kommt man nicht immer weit. Sei Du selbst so, wie Du den Umgang mit solchen Situationen gerne hättest. Das ist eine Art, ihm zu zeigen, wie Du es Dir wünschen würdest.

Alles Gute!
Dana


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