Problem von Anonym - 16 Jahre

Mein Vater ist Alkoholiker

Hallo,
also mein Vater ist Alkoholiker, und ich hasse ihn dafür. Seit ich denken kann war er an allen Wochenenden besoffen, früher hat er meine mutter schrecklich verprügelt, seit meine schwester und ich älter sind nicht mehr. Ich meine es störte mich nicht wenn ich nicht zuhause war, ich traue mich fast nie freunde zu mir am wochende einzuladen aus Angst sie könnten es mitbekommen, keiner meiner Freunde weiß davon. Meine Eltern streiten sich sehr oft, dabei schreit mein vater meine mutter an und beleidigt sie auf schlimmste weise, Rücksicht auf mich hat er nicht, auch wenn ich weine aus lauter Trauer. Die Nachbarn haben es auch schon mitbekommen und es ist mir einfach nur noch peinlich. Ich schäme mich so. In der woche hat er nie getrunken, aber ab Freitag geht es los, er trinkt immer allein und viel, wenn er anfängt gibtt es kein halten mehr, oft trinkt er 2 Kästen alleine und liegt dann besoffen rum. An den wochenenden hasse ich ihn, in der Woche war er aber meistens normal. Wenn man ihn darauf anspricht will er nicht zugeben, dass er ein Problem hat, er sagt, das wäre für eine Entspannung.
Das schreckliche ist gerade habe ich mitbekommen wie er heimlich Bier getrunken hat, an einem Wochentag!
Ich weiß nicht was ich tun kann, wie kann ich es verhindern, manchmal denke ich daran ihm schlafmittel in das Bier reinzumischen nur damit er nicht weitertrinkt. Er wird niemals zugeben, dass er Alkoholiker ist.
Bitte helft mir und gibt mir einen Rat!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Kannst Du denn mit Deiner Mutter darüber sprechen? Mit Deiner Schwester? Wie sehen sie es? Wo sieht Deine Mutter eine Lösung?

So leid es mir tut, ich habe den rechten Weg nicht zur Hand. Ich kann Dir nur raten, einfach mal in Deiner Stadt zu einer Suchtberatung zu gehen. Die sind mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen auch für die Angehörigen da. Vielleicht kannst Du zusammen mit Deiner Schwester dorthin gehen? Erzählt ihnen die Situation und lasst euch von den Profis erzählen, wie ihr am besten mit der Situation umgehen sollt.

Du hast Dir sicher von uns eine größere Hilfe erhofft - aber ich habe sie leider nicht.

Alles Gute und viel Kraft!
Dana