Problem von Bia - 27 Jahre

mein mann

hallo,


schon ewig habe ich probleme mit meinem mann, als ich ihn kennenlernte war ich noch verh. und hatte zum damahligen zeitpunkt einen sechsjährigen sohn, nun marc zog zu mir und meinem jetzigen ex-mann, ich hatte vorher schon probleme mit mir selbst, kurz dazu: seit zehn jahren habe ich bulemische magersucht, das heißt ich esse z.b nur einen apfel aber das muß raus, hab wahnsinnig viel abgenommen, aber nun zur eigentlichen geschichte, ich bin tätowiererin, eigentlich viel mit körperlichen kontakt, manchma angenehm und manchmal auch weniger...
nun, als die mutter meines mannes starb hat das ganze angefangen...
er schlug, mich, die nase war breit, der fußknöchel verletzt, usw usw. aber es hörte nicht auf, eigentlich sollte ich ihn verlassen, doch ich finde den grund nicht warum ich das nicht mache, sitzungen bei genug therapeuten hab ich hinter mir, doch bisher konnte mir keiner helfen, ich mag nicht mehr, ich kann auch nicht mehr! unsere kleine tochter nehme ich natürlich mit, soviel selbstbewußtsein habe ich, nur wenn es um mich geht - den endgültigen schritt zu machen - da fehlt mir das selbstbewußtsein. herrje ich hoffe es gibt da draußen einen menschen dem meine geschichte interessiert und dem es wichtig ist mir zu helfen...bitte!!!!!!!

Anwort von Michaela

Hallo Bia,

Du schreibst, dass du schon bei vielen Therapeuten warst, es jedoch bisher nicht geschafft hast, deinen Mann zu verlassen. Dabei drängt sich mir der Gedanke auf, dass sich bei dir die Vorstellung festgesetzt hat, dass sich die Situation alleine dadurch ändert, dass du einen Therapeuten aufsuchst. Das ist jedoch ein Trugschluss. Der Therapeut, oder die vielen Therapeuten, die du kennen gelernt hast, können dich nur begleiten. Den letzten Schritt zu tun liegt bei dir selbst. Wenn du zudem sagst, dass es dir momentan an Selbstbewusstsein mangelt, dann weißt du ja auch schon, wo der Hund begraben liegt. Folglich kannst du dir etwas überlegen, was dein Selbstbewusstsein stärkt - das kann ich von hier aus nicht sehen, das weißt du am besten (z. B. schon mal eine Wohnung suchen, möglichst jemanden aus deinem Bekanntenkreis um Hilfe bitten, Frauennotruf und / oder Frauenhaus anrufen...). Du bist ja inzwischen auch eine Expertin auf dem Gebiet der Psychologie und weißt, dass man der Opferrolle, in der du dich momentan befindest, entkommen kann :-)

Wenn es dir nicht in erster Linie um dich geht, kannst du dir auch mal Gedanken darüber machen, was deine Tochter dazu sagen würde. Vielleicht hegt sie auch schon Gedanken, die deinen ähnlich sind? Kinder tragen das Herz auf der Zunge, doch sie können uns die Verantwortung für unser Leben nicht abnehmen. Und du kannst sie nur vor Übergriffen deines Mannes schützen, indem du dich klar positionierst: Sicherheit ja oder nein? Und ist die Sicherheit für deine Tochter auf absehbare Zeit gewährleistet? Ich bin mir sicher, dass du weißt, was du willst, brauchst eigentlich nur noch den passenden Impuls, um es umzusetzen.

Lass unswissen, wie es weitergegangen ist!

Viele Grüße,

Michaela