Problem von anonym - 16 Jahre

Mein Dad nach der Entziehungskur

Hallo Liebes Kuka-Team,
erst mal ein großes Lob, an das, was ihr hier für viele Menschen macht--> finde ich echt Klasse!
Ich habe ein Problem! Mein Vater ist seit Jahren Alkoholkrank, aber wollte es nie wahrhaben! Jetzt ist er endlich in einer Entziehungsklinik! Ich möchte am liebsten nichts mehr mit ihm zu tun haben, aber meine Mutter sagte, dass sie ihm noch eine Chance geben möchte! Ich hab angst davor, dass wenn er wieder nach Hause kommt, alles wieder beim alten ist! Im Moment bin ich zufrieden so wie es ist, OHNE IHN!
Ich habe 3 ältere Geschwister, sie wohnen nicht mehr bei mir zu Hause! Sie haben meiner Mutter auch immer in den Ohren gelegen, dass sie ihn doch verlassen soll, doch getan hat sie es nie!
So blöd es sich auch anhört, aber mein Vater hat sich noch nie interessiert, wie es mir/meinen Geschwistern geht, oder was wir machen! Ich habe ehrlich gesagt keinerlei Gefühle für ihn! Ich möchte ienfach nicht das durch ihn wieder alles kaputt geht, wenn er wieder kommt!
Ich habe es endlich geschafft, mein Leben wieder geregelt zu kriegen und ich befürchte, dass sich das bald wieder ändern wird!
Ich habe angst! Meine Gerschwister können ja auch nicht rund um die Uhr auf mich aufpassen, und mein Freund auch nicht!
Ich weiß einfach nicht wie ich das wieder gerelt bekommen soll!
Könnt ihr mir helfen?
Liege Grüße
Noname

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Alkoholismus ist eine Erkrankung - und Dein Vater ist auf dem Weg, sie zu besiegen. Ich kann gut verstehen, dass Du das, was war, nicht einfach streichen kannst. Und auch die Angst, dass alles wird, wie es war, kann ich nachvollziehen.

Aber es ist 'nur' eine Angst. Vielleicht wird auch alles anders und schöner? Vielleicht kannst Du endlich eine gute Beziehung zu ihm aufbauen, wenn ihm der Alkohol nicht mehr im Wege steht? Lass ihm und auch Dir diese Chance. Er hat es (endlich) in Angriff genommen, kämpft gegen die Sucht - lass zu, dass er nicht nur gegen die Sucht kämpft, sondern auch für seine Familie.

Alles Gute!
Dana