Problem von Marcus - 25 Jahre

Starke Zwangserkrankung

Liebes Kummerkasten-Team,

ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen. Ich leide an einer starken Zwangserkrankung, war deswegen auch schon öfters in stationärer / teilstationärer Behandlung. Im Moment warte ich auf einen freiwerden Terapieplatz bei einem Psychologen. Meine Mitmenschen wissen auch nicht richtig wie Sie mit mir umzugehen sollen. Wenn ich nicht so einen guten Chef hätte, hätte ich schon längst meine Arbeit verloren. Wenn das so weiter geht verliere ich meinen Arbeitsplatz, das ist mir schon angedeutet worden. Ich merke, wie schlecht es mir geht und müsste wieder in stationäre Behandlung, weil ich gar nichts mehr alleine geregelt bekomme. Mein Arbeitsplatz ist ausserdem sehr stark in Gefärdung, wenn ich wieder in eine Klinik komme. Ich bin innerlich sehr agressiv und habe Angst davor zu Platzen (wie es schon öfters in meinem Privatleben und auf der Firma passiert ist) oder vor lauter Erschöpfung umzukippen. Ich habe absolut keine Lebensfreude mehr und ich weiss nicht, wie lange das noch so weiter gehen soll.
Liebe Grüsse

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Marcus!

Ich kann kaum etwas anderes tun, als die an die fachliche Hilfe zu verweisen.

Den Zwiespalt zwischen 'Hilfe annehmen' und 'Arbeit halten' kann ich gut verstehen. Immerhin ist ein sicherer Arbeitsplatz in dieser Welt eine Menge wert. Aber ist er etwas wert, wenn man für ihn die Gesundheit hinten anstellt?

Du sagst, Du merkst sehr deutlich, dass ein stationärer Aufenthalt für Dich gerade der richtige Weg ist - aber dadurch könnte Dein Arbeitsplatz in Gefahr geraten. Ist er nicht auch gefährdet, wenn Du nichts gegen die Erkrankung unternimmst, sondern einfach weiter durchhältst und weitermachst?

Meine Meinung ist ganz klar: Arbeit ist wichtig - Gesundheit wichtiger.

Alles Gute!
Dana