Problem von Anonym - 20 Jahre

Mutter ist Alkoholikerin

Liebes Kuka-Team.....

Oh man wo ich anfangen? Meine Familie ist keine Familie mehr. Jeden Tag ist Stress und immer dann, wenn meine Mutter was getrunken hat... und das ist nicht grad selten. Ich bin schonmal ausgezogen, um dem Stress auszuweichen,aber da ich noch Azubi bin, konnte ich mir zu der Zeit nicht wirklich viel leisten. Habe auf dem Existensminimum gelebt. Da ich jedoch meinen Führerschein machen wollte und von der Arbeit aus die Zeit unter der Woche in anderen Städten verbracht hab , bin ich zurückgezogen. Aber ich weiß nicht wie ich das aushalten soll. Mein Papa hatte mal was mit ner anderen Frau. Es kam dabei wohl nicht zum sex. Man darf es nicht runterstufen, aber meine Mutter drängt alle von sich weg, also hab ich da noch meinen Dad. Immer bekomme ich vorgeworfen, dass ich zu ihm halte. Ich finde es nicht gut, was er gemacht hat, aber das ganze ist über 2 Jahre her und jeden Tag kommt das Thema wieder auf.... Außerdem denk ich dass es meinen Dad leid tut und es ist immernoch ne Sache zw ihm und meiner Mum. Ich hab die Sache hinter mir gelassen. Aber es ist nicht so, dass das Alkoholproblem erst seitdem existiert, sondern auch schon vorher. Damals hat sie auch noch regelmäßig Kopfschmerztabletten geschluckt. Ein Arzt ist auch schon eingeweiht, er war schon da und meine Mutter hhatte schon öfters Termine bei ihm. Aber gebracht hats bislang nichts. Außerdem erzählt die Mutter uns nicht, wie es voran geht! Auf jeden Fall komme ich mit der ganzen Sache nicht klar... Würd gern wieder ausziehn, aber das kann ich ,mir nicht leisten. Oder bekommt man von irgendwo noch unterstützung in dem Alter? Außerdem denke ich immer öfters, dass ich bald durchdrehe...... überlege zum Psychater zu gehn! Was soll ich machen, bin verzweifelt..........................................

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du kannst Dich an eine Suchtberatungsstelle wenden. Die Menschen dort sind nicht nur für die Abhängigen da, sondern auch für deren Angehörige. Du kannst Dir dort einmal alles von der Seele reden und Dir hilfreiche Tipps holen, wie Du mit der Situation umgehen solltest. Die Berater haben viel mehr Erfahrung und Wissen, als wir es haben.

Genauso kannst Du jederzeit zu einem Arzt gehen und mit ihm reden; fragen, was er Dir empfiehlt. Vielleicht ist eine Therapie gar nicht das schlechteste, um Dich selbst zu festigen und wieder Boden unter den Füßen zu haben.

In den Streits solltest Du klar Stellung beziehen. Und zwar nicht für oder gegen Deine Mutter bzw. Vater - sondern für Dich. Mache ganz deutlich, dass Du mit dem Streit zwischen den beiden nichts zu tun haben willst und nichts zu tun hast. Du bist Tochter der beiden - daran wird sich nichts ändern. Sage deutlich, dass Du Dich auf keine Seite ziehen lässt.

Ob Dir Zuschüsse für eine eigene Wohnugng zustehen, kann ich Dir leider nicht sagen. Die Bestimmungen sind sehr komplex. Aber da kann Dir ein Berater im Arbeitsamt bzw. Sozialamt weiterhelfen. Und rechne doch mal durch, ob Du Dir ein WG-Zimmer leisten könntest? Das ist günstiger als die eigene Wohnung und Du wärst dennoch raus.

Alles Gute!
Dana