Problem von Anonym - 14 Jahre

Auswegslos

Hi,
Ich habe ein Problem das ich selber nicht lösen kann. Ich habe das Problem das ich mich so alleine fühle, vollkommen vergessen und weggeworfen, als ob sich niemand für mich interessiert. Ich gehöre der dänischen Minderheit in Deutschland an und das ist für mich ein Problem. Da hier in Flensburg die einzigste dänische Realschule ist. Weit und breit. Dashalb wohnen meine Freunde immer so weit weg immer Mindestens 20min Autofahrt. Und dadurch habe ich auch oft langeweile. Zu allem überfluss habe ich mich jetzt auch noch in ein Mädchen verliebt das überhaupt nichts von mir hält. Ich habe schon das Gefühl ich leide unter Depression. Ich habe Heute mal wieder nach Monaten geweint ich weiss gar nicht warum. Es war als ob ich Druck ablassen musste.
Es hat mir aber auch irgendwie geholfen aber das ein Junge in meinem alter weint finde ich doch ganz schön komisch. Mir kam es alles so Sinnlos vor, mein Leben find ich Sinnlos also warum noch leben?
Vielleicht habt ihr ja eine Idee was ich machen kann
Würde mich freuen, endlich mal wieder was zum freuen
Mfg

Anwort von Sabine

Hallo!

Jeder hat ein Recht zu weinen und die Gefühle so herauszulasen, ob 4, 14 oder 40. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Zu weinen kann befreien von Schmerzen, die einen oft erdrücken. Keiner sollte sich wegen Tränen schämen, sie sind ein Art des Gefühlsausdrucks.
Sinnlos ist Dein Leben auf gar keinen Fall. Es ist nur vielleicht im Moment etwas zu ruhig um Dich und Du bist einsam, dass lässt dieses Gefühl wachsen. Ich weiß nicht warum, aber die meißten Menschen denken immer darüber nach, was sie nicht haben anstatt die Perspektive zu betrachten, was sie haben und was sie machen könnten. Ich lese und höre es immer wieder. Klar, mir passiert das auch. Das Talent ist, dort wieder herauszukommen und umzudenken, damit die Laune wieder besser wird und man wieder Kraft schöpfen kann wieder aufzustehen aus dieser Phase. Ob ich schon von Depressionen sprechen würde bei Dir? Ich weiß nicht, denke eher nicht. Denke vielmehr, dass es eine Phase ist, die man unter Kontrolle bekommen kann, wenn man es selber auch will und auf sich aufpasst.
Das Deine Freund so weit weg wohnen, tut mir leid. Doch aufgeben würde ich deswegen nicht. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit einen Weg zu finden, dass ihr hin- und herreisen könnt. Ein- bis zweimal die Woche. Termine ausmacht. Ich kenne die Umgebung nicht in der Du wohnst, aber es wird betimmt eine Lösung geben den Kontakt zu halten.
Die anderen können nicht sehen, wie es in Dir aussieht. Sie können nicht sehen, dass Du einsam bist. Du wirst Dich kenntlich zeigen müssen und ihnen signalisieren, dass Du nicht alleine sein möchtest. Nur so können sie auch reagieren. Schweigst Du und verhälst Du Dich ruhig, müssen sie evtl. glauben, dass Du es so in Ordnung findest.
Das Du Dich in ein Mädchen verliebt hast, welches Dich nicht möchte, tut mir leid. Es ist immer schwer zu verstehen, warum man die Liebe, die man zu geben hat, nicht angenommen wird oder man zurückbekommen kann. Ein Irrglaube ist, dass es an einem selber lieben kann. Nicht Du bist der Grund, dass sie nichts von Dir wissen will, sondern ihre Einstellung. Sie passt nicht zu Dir. Ihre Vorstellungen sind andere als Deine. Du bist Du und sie ist sie. Sie hat eine Entscheidung getroffen, die man nur akzeptieren kann.
Lebe Dein Leben und schaue Dich einmal um, was Du hast und was Du daraus machen kannst. Klammer Dich nicht so sehr an die Gedanken, was Du nicht hast,denn dass läßt die Traurigkeit aufkommen.
Ich weiß, es ist nicht einfach so schnell umzudenken, aber schaue Dich vielleicht einmal um.
Versuche Dich an Deine Ziele und Wünche zu erinnern, was Du im Leben erreichen möchtest, was Du einmal werden möchtest. Das sind Punkte an denen Du arbeiten solltest, damit es weitergeht. Versuche Dich nicht so sehr an den Punkten festzuhalte, was Du nicht schaffen kannst. Jeder Mensch hat eine Aufgabe im Leben. Versuche Deine Ziele wieder zu finden um Deiner Aufgabe nachzukommen und Du wirst bald sehen, wie hell es um Dich sein kann.

Lieben Gruß.