Problem von Lisa - 19 Jahre

Mein Leben 2

Hallo,

ich hatte am 21.01.2007 ein Problem hier abgeben und wollte mich für die Antwort von Andrea erstmal bedanken. Ich habe wirklich lange darüber nachdenken müssen, um genau zu sein bis heute. Mir hat das Ganze keine Ruhe mehr gelassen und jetzt habe ich mich doch noch einmal dazu überwunden Euch zu schreiben.

Du meintest ich solle mir Hilfe suchen, in einer Beratungsstelle oder gleich therapeutische... vielleicht hast du ja Recht. Aber ich weiß nicht wie ich eine passende Beratungsstelle finden soll? Ich wohne in einer Art Kleinstadt, ich glaube bei uns gibt es nicht mal so was. Zwar haben wir eine größere Stadt in der Nähe, aber dort kenne ich mich nicht besonders gut aus. Für mich heißt das fast, dass die Möglichkeit somit weg fällt... Wenn ich mich in therapeutische Hilfe begebe, nun ja, ich will nicht das meine Eltern Wind davon kriegen. Leider bin ich noch in schulischer Ausbildung und dadurch über meine Eltern privat versichert. Ich weiß nicht einmal wie viel so etwas ca. kostet? Übernimmt überhaupt die Versicherung die Kosten? Normal werden Rechnungen von Ärzten (ich denke mal das es darunter fällt) erst an meinen Vater geschickt und er muss diese dann an die Versicherung weiter leiten... wenn ich jetzt aber dem "Fachmann" an seine ärztliche Schweigepflicht (gilt das überhaupt für einen "Therapeut"?) binden würde, gäbe es da eine Möglichkeit wie ich es verhindern kann, dass meine Eltern davon etwas mitkriegen? Ich denke du wirst mir raten wollen auf jeden Fall mit meinen Eltern über die Sache zu reden, aber ich kann dir schon jetzt versichern, dass so etwas bei uns nicht möglich ist. Sorry, das ich mich so dumm anstelle, aber ich habe keine Ahnung wo oder wie ich überhaupt diese Art von Hilfe finden kann. Danke schon mal im Voraus für die Antwort.

Anwort von Andrea

Liebe Lisa,

erst einmal: ich hab doch gerne versucht dir zu helfen, wie gut es eben so über das Internet überhaupt möglich ist!

Ich hab mich gerade ein wenig gerfreut, dass ich immerhin mit meiner Antwort dich zum Nachdenken bringen konnte. Es ist nicht immer leicht in wenigen Worten das schreiben zu können, was den anderen anspricht, zumal man ja gar keine Ahnung hat, wem man da schreibt und wie man ihm direkt helfen könnte.

Dass dir meine Antwort keine Ruhe gelassen hat, ist doch eigentlich, finde ich, ein gutes Zeichen. Immerhin spricht es dich so an, dass du am überlegen bist, was vielleicht verändert werden müsste und was du für Möglichkeiten hast. Ich kann verstehen, dass es nicht leicht ist, sich Hilfe zu holen, noch dazu, wenn nicht nur der eigene Widerstand überwunden werden muss, sondern noch andere Hürden, wie bei dir mit Versicherung und Nähe zu einer größeren Stadt.

Ich bin mir sicher, dass es auch in deiner Nähe eine Beratungsstelle gibt, die sind eigentlich so weit verteilt, dass das gar nicht anders sein kann. Ich hoffe du wirst mal hier fündig:
http://www.medicaltrend.eu/63327-1-beratungsstellen-deutschland.php
Und selbst wenn du dafür erst ein bisschen fahren musst, ich hoffe, dass du so weit kommst, dass du den Sinn darin siehst, auch ein wenig Weg deswegen auf dich zu nehmen!

Die andere Möglichkeit, die ich dir gegeben hatte, schließt du ja leider auch schon aus, was ich verstehen kann. Ich bin selbst noch bei meinem Eltern mitversichert und sie bekommen demnach auch immer alle meine Rechnungen. Jedoch gibt es zum Teil auch die Möglichkeit, dass man Therapien umsonst machen kann, eben z.B. an Beratungsstellen, aber auch für Studenten usw. gibt es dafür Angebote. Vielleicht kannst du dich auch einmal mit deiner Krankenversicherung in Verbindung setzen und sie Fragen, in wieweit die Rechnungen wirklich an deinen Vater weiter geleitet werden müssen. Schließlich bist du ja schon 19. Vielleicht gibt es da so einen Weg.

So wie ich dich verstanden habe, willst du unter keinen Umständen, dass deine Eltern davon Bescheid wissen. Es wäre dir dann auch nicht Recht, dass sie überhaupt von einer Therapie wissen? Weißt du, auf so einer Rechnung steht nicht mehr als der Tag, wann du dort warst, und wie lange, das wars.
Deswegen überleg einmal, ob du das deinen Eltern sagen könntest, wenn nicht, dann ruf doch wirklcih einmal bei der Krankenkasse an, die können dir hoffentlich sagen, in wieweit deine Eltern das vielleicht nicht mitbekommen müssten!

Dumm stellst du dich bestimmt nicht an, leicht ist das alles nämlich nicht!
Um vielleicht andere Hilfe noch in deiner Nähe zu bekommen, google doch einmal (Beratungstellte "Stadt") und schau, ob es nicht doch etwas gibt.

Es gibt sogar mitlerweile die Möglichkeit über das Internet eine Beratung anzufangen, wobei ich davon nicht so viel halte, weil ich nicht weiß, in wieweit das professionell und gut gemacht wird.
Als allerersten Anlauf kann ich dir noch diese Seite hier empfehlen:
bke-jugendberatung.de -> da gibt es kostenlose Einzelberatung und Chats, die wirklich gut gemacht sind. Jedoch ersetzt das keine Therapie, aber als ersten Anlauf und als Überbrücken fände ich das für dich passend!

Dir alles Liebe
und frag ruhig und meld dich, wenn du magst!
Andrea

http://mein-kummerkasten.de/88995/Mein-Leben.html