Problem von anonym - 33 Jahre

Es holt mich immer wieder ein..

2002

..das Jahr, was kaum in meiner Erinnerung vorhanden ist.
Ein Jahr, was sich nur um eines dreht.
Ein Jahr, was mich heute noch beschäftigt.. mich runter zieht.. mich glauben lässt.. obwohl ich heute eine Frau neben mir habe, die ich nicht verlieren möchte.

2002
Es erinnern mich nur die Gedanken an das Krankenhaus. Die Enge, die "Abgedrehten", der Geruch.Ihr Gesicht. Sie dort.

Irgendwann fangen diesen komischen Dinge an. Sie suchte an Ihren Armen nach Haaren, die nicht da waren. Ein Epilierer war gekauft. Sie sollte Hilfe haben.

Ihr Wissen über Kollegen und Kunden war weg. "Alles weg"
Klammern an meinen Beinen morgens, wenn ich aus dem Haus ging.

Fortan: Aufstehen (obwohl mit einen Auge geschlafen), Sie zu den Eltern fahren (in gute Hände? wie ich meinte), zur Arbeit, zu den Eltern, Sie holen, nach HAUSE!

Wache Momente...Sie war Da. Problem ohne Sinn. Verstehen versuchen..

Genug der Geschichte.

2002 starb meine Frau durch einen Sprung aus einem Fenster.

Nachdem ich Sie zu den Eltern gebracht hatte, um einmal Luft zu holen,
Luft für die Seele. Einmal durchamten.
Ihre Eltern ließen Sie allein.
Sie fuhr mir mit dem Fahrrad.. wurde von Vater im Auto gesehen.. winkte...
zu einem Hochhaus.. und sprang...tot!

Keinem Feind diese Gefühle!
Obwohl 29 Jahre alt... wir lernten uns kennen mit 16.. Heirat mit 23 auf meiner Seite.. Sie 22.

Heute:
ICH akzeptiere den Tod. Ihren Tod. Das Sie nicht mehr da ist.

Nur warum holt es mich immer wieder ein?

Manchmal beneide ich Sie. Augen zu...

Doch dann suche ich nach meiner Freundin. Sie kennt Sie. Akzeptiert ES.
Akzeptiert Sie. Bilder.

Versteht mich jemand?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich habe einen der wichtigsten und tollsten Männer, die ich je in meinem Leben haben durfte, durch eine plötzliche Erkrankung an den Tod verloren. Letzten Sonntag war sein Geburtstag und ich war den ganzen Tag schlecht drauf, traurig, nachdenklich, lieber allein. Komisch, dass ich ausgerechnet in dieser Woche Deine Mail lese.

Was ich sagen will, ist dass er mich auch nie ganz losgelassen hat. Ich habe inzwischen mühsam gelernt, mit einem Lächeln im Gesicht an ihn zu denken und nicht mehr mit Tränen in den Augen. Es bleibt. Es verändert sich. Doch bleibt.

Hast Du je mit einem Therapeuten über das Erlebte gesprochen? Schlage das nicht aus; es hilft. Wenn ich zwischen den Zeilen richtig gelesen habe, kommen für Dich noch Selbstvorwürfe dazu. Hast sie zu ihren Eltern gebracht, in dem Bewusstsein, sie sei dort sicher. Und dann ist es passiert. Vielleicht wäre es an einem anderen Tag passiert, wenn Du an diesem bestimmten die Kraft gehabt hättest. Wie gesagt, ich sehe die Möglichkeit über Gespräche mit einem Therapeuten. Um den Prozess des Veränderns schneller voran zu treiben.

Alles, alles Gute und jede Menge Kraft!
Dana