Auf einer Brücke stehen
Es ist ziemlich seltsam und ich weiss auch nicht recht, weshalb ich dies jetzt schreibe; Obwohl ich nun aus meiner kleinen Depression raus bin, mein Leben wieder einigermassen im Griff habe und das meiste läuft wie es sollte, kommen mir immer wieder diese Gedanken ---auf einer Brücke zu stehen und ins nichts zu fliegen; den Abgrund zu sehen...zu springen. Aber weshalb? Ich will mich doch gar nicht wirklich umbringen. Als es mir vor einem halben Jahr wirklich sehr schlecht ging, da wusste ich, dass ich, wenn es so weiterginge, es tun würde. Aber obwohl jetzt doch alles besser ist will ich auf diese verdammte Brücke stehen --ganz allein, abends, wenn mich niemand sieht-- und mir vorstellen runterzufliegen. Es hat was so erlösendes. Ich habe das Gefühl, dass ich mich dann wieder spüren werde, wenn ich dies getan habe --muss ja nicht springen. Ich habe das Gefühl dies tun zu müssen, damit ich spüre, dass ich noch lebe.
Spinne ich jetzt total? Weshalb denke ich andauernd so hirnverbranntes Zeug? Soll ich meiner Therapeutin davon erzählen ---das kann ich nicht...
Alles Liebe
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Ich möchte Dir auf jeden Fall ans Herz leben, mit Deiner Therapeutin darüber zu sprechen. Sie kennt Dich um einiges besser als wir hier und sie ist doch u.a. genau für diese Sorgen da. Sie kann Dir nur in den Dingen helfen, die Du auch zum Thema machst, die Du aussprichst. Überwinde Dich und erzähle es.
Alles Gute!
Dana