Problem von yvonne - 30 Jahre

frage

ich wahr im zeugenschutzprogramm bin nun 30jahre und meine wohnung wurde aufgelößt dieses programm endet morgen früh und alle frauenhäuser sind voll das heißt das ich ab morgeb wahrscheinlich obdachlos werde
und weiß nicht mehr weiter
könen sie mir einen tipp geben soll ich mich vielleicht an die polizei wenden
weiß keinen ausweg mehr habe viel in meinem leben mit gemacht wurde geschlagen,getretten,zwangsprostitution,vergewaltigt usw.
ich wollte meine peiniger anzeigen weil ich keine beweise hab glauben sie mir nicht sagen es sei gelogen bei den vernehmungen wurde ich schlecht behandelt die frau die mich vernommen(fragte mich schildern sie mir ihre 10kunden,das habe ich getandanach sagte sie zu mir das kriegt ja nit mal eine profesionelle hure hin sowas schlimmes wie kann sie das sagen ich habe das erlebt die weiß nicht wie verletzend das für mich ist und dann warum sollten die sich alle drei einen blasen lassen von ihnen ausgerchnet von ihnen usw.
das wahr so makaber ich bin so mit denn nerven fertig ich weiß nicht mehr weiter bitte helfen sie mir ich will mir helfen lassen ich brauche dringend eine therapie stationär oder so

Marie Anwort von Marie

Liebe Yvonne,

ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen in uns!

Es ist wirklich schlimm, was Sie durchmachen mussten und wie Sie auch von der Polizei behandelt wurden.
Aber ich finde es sehr gut, dass Sie sich an uns gewendet haben und Hilfe suchen!

Ich denke auch, dass es eine gute Idee ist, sich an die Polizei zu wenden und dort nach einer Übergangswohnung zu fragen - zumindest wird die Polizei Ihnen sagen können, an wen Sie sich mit diesem Problem wenden können. Notfalls gibt es auch in fast allen Städten sogenannte Übergangswohnheime, wo Sie vielleicht erst einmal unterkommen können, bis Sie eine neue Wohnung gefunden haben.
Oder haben Sie vielleicht Freunde/Bekannte, bei denen Sie eine Zeitlang wohnen können?

Was die Therapie angeht: Eine stationäre Therapie können Sie jederzeit in Anspruch nehmen, geben Sie einfach "Psychiatrie" und den Namen Ihrer Stadt bei Google ein, oder suchen Sie im Telefonbuch nach Adressen, und rufen Sie einfach dort an. Sie können auch eine ambulante Therapie machen, allerdings sind die Wartezeiten dort oft sehr lang (ca. 6 Monate). Weitere Infos zur Therapeutenwahl finden Sie in unserer Soforthilfe: http://mein-kummerkasten.de/Soforthilfe/31/Wie-finde-ich-einen-Psychologen.html
Unter folgendem Link finden Sie auch Beratungsstellen für Frauen, die Opfer von Zwangsprostitution geworden sind: http://frauenrechte.de/online/index.php/themen/frauenhandel/unterstuetzung-fuer-betroffene.html
Wenn Sie möchten, können Sie auch zu einer solchen Beratungsstelle gehen; die Mitarbeiterinnen dort kennen sich speziell mit diesem Thema aus und können Ihnen vielleicht auch Hilfen geben, die eine "normale" Therapie nicht bieten kann.
Ich denke, es ist sehr wichtig, dass Sie diese traumatischen Erlebnisse, die Sie durchmachen mussten, in einer Therapie aufarbeiten und lernen, wie Sie diese (und die damit verbundenen Folgen) bewältigen können. Ich finde es sehr gut, dass Sie diesen Schritt gehen möchten, und wünsche Ihnen dafür viel Kraft und alles Gute!

Sie können sich auch jederzeit wieder an uns wenden, wenn Sie möchten.

Liebe Grüße,
Marie