Problem von Lukas - 18 Jahre

Angst, dass ich niemals eine Freundin finde...

Hi,
ich wende mich an euch, weil ich wirklich keinen Ausweg aus meiner jetzigen Situation sehe. Ich möchte mich schon mal im Voraus bedanken, für die Mühe, die ihr in dieses Portal steckt.

Ich bin 18 Jahre alt und hatte noch nie eine Freundin.
Ich habe noch nie Händchengehalten, keinen ersten Kuss, geschweige denn Sex gehabt.
Und das ist das Problem. Ich habe Angst, dass ich mit 40 vielleicht immer noch so da stehe…

Vor über zwei Jahren habe ich das erste und einzige Mal ein Mädchen umarmt. Nur zur freundschaftlichen Verabschiedung, und im Grunde hat sie eher mich umarmt. Es war einfach wunderschön. Ein Gefühl das ich vorher noch nie hatte. Ich habe mich super mit ihr verstanden und diese 4 Sekunden waren die besten meines Lebens. Ich hatte mich zwar ultra beschissen dabei angestellt, aber ich hatte einfach nicht damit gerechnet. Das war nach einer Klassenfahrt am anderen Ende von Deutschland.

Noch heute lese ich die Nachricht, die sie nachher auf meine Facebook-Seite gepostet hatte:
„Lukas =D bist du gut angekommen? :DD du musst unbedngt nochmal hierher kommen, oder wir zu dir :) War schön mit dir ♥“ 1. Oktober 2010

Wahrscheinlich muss sich das für euch total dämlich anhören. Mit 16 das erste Mal ein Mädchen „berührt“! Andere haben in dem Alter mind. die 3. Freundinnen gehabt und ich…ihr wisst schon.

Ich fühle mich so unglaublich leer und verlassen. Ich habe so schon keine richtigen Freunde, aber ohne jemanden an meiner Seite, ich weiß einfach nicht wie ich das aushalten soll…

Ich weiß nicht wie ich es schaffen soll eine Freundin kennenzulernen, die die Richtige ist. Ich kenne Schulkollegen, die jedes Wochenende zu irgendwelchen Partys gehen und Mädels abschleppen. Aber das will ich nicht. Auch wenn es Leute gibt, die zu dumm sind den Unterschied zwischen Sex und Liebe zu erkennen, ich gehöre definitiv nicht dazu.

Das schwierigste dabei ist mein eigener Charakter. Ich bin extrem schüchtern, und habe einfach immer Schwierigkeiten mit Leuten zu reden, die ich nicht, oder nur wenig kenne. Und beim anderen Geschlecht krieg ich einfach gar nichts mehr raus. Leitung tot. Oder ich laber irgendeinen Scheiß daher, nur um mir später wieder vor die Stirn zu hauen. Und das passiert mit jedem Mädchen so, egal ob ich sie leiden kann oder nicht. Ich denke immer, dass ich wie ein Idiot dastehe, sich eh niemand für das interessiert, was ich rede, oder sie mich einfach durchschaut und das macht mich verdammt unsicher.
Ich bin extrem klein für mein Alter (1,68 m) und hager (50 kg). Außerdem sehe ich im Gesicht erst aus wie 14 (oder noch jünger). Vor ein paar Monaten habe ich mir eine DVD ab 12 kaufen wollen, und die Kassiererin hat mich nach dem Ausweis gefragt! Ich hätte am liebsten laut durch den Laden gebrüllt, aber stattdessen habe ich unter murren meinen Führerschein auf den Tresen geklatscht. Das passiert mir oft. Und jedes Mal ärgere ich mich mehr. Das ist nicht grade von Vorteil dabei eine Freundin zu finden. Denn letztendlich wollen die Mädchen doch den „großen, älteren, starken Beschützer“. Genau das was ich nicht bieten kann. Und gerade die kleinen Mädels (zumindest was ich bisher mitbekommen habe) haben die größten Freunde.
Mein anderes Problem:
Ich trinke keinen Alkohol.
Warum? Einfach weil er nicht gesund ist, man (in Extremfällen) davon abhängig werden kann, man die Kontrolle verlieren kann, sich selbst und andere in Gefahr bringen kann. Es ist schon verdammt viel Scheiße mit Alkohol passiert. Und weil ich auch ohne Spaß haben kann (wenn man mich einmal lassen würde…). Darum.
Aber keiner versteht das. Alle halten mich für einen Spinner, verrückt! Selbst die älteren Generationen. Letzt hatte ich ein Praktikum (im Rathaus der Stadt) und durfte auf den Betriebsausflug mitkommen. Die 50-jährigen Mitarbeiter wollten mich überreden Alkohol zu trinken! „Du bist doch 18, oder? Warum trinkst du nicht? Ach, das kommt schon.“ Ach, das kommt schon? Als ob sie von einer Krankheit reden!
Auf Partys werde ich grundsätzlich nicht eingeladen, weil ich ja die Spaßbremse bin.
Und ich habe seit einiger Zeit auch gar keinen Bock mehr auf eine Feier zu gehen, deren eigentlicher Grund nur Saufen ist. Und wenn ich dann doch hingehe (das letzte mal im April) werde ich alle 2 Minuten aufgefordert zu trinken. Keiner akzeptiert mich so wie ich bin. Und dann meckern sie rum, ich wär ne‘ Spaßbremse, wenn ich genervt das 100. Mal erklären muss, dass ich nichts trinken werde, egal was sie sagen! Manchmal frag ich mich in was für einer Welt ich gelandet bin…
Meine ehemaligen „Kollegen“ habe ich nach der Realschule verloren, machen alle eine Ausbildung oder sind wahnsinnig „beschäftigt“, haben keine Zeit, nicht mal mehr für chatten.
In meiner neuen Klasse (Berufskolleg, seit Sommer) bin ich einer von denen, der zwar mit (fast) allen klar kommt, aber auch nicht mehr.
Früher habe ich mir immer gedacht: „Es wird schon, du findest wen“. Oder an Silvester vorgenommen dieses Jahr endlich jemanden kennenzulernen. Aber es endete immer gleich.

Selbst meine Eltern wundern sich mittlerweile, warum ich noch nie eine Beziehung hatte, und sprechen mich deshalb auch öfters darauf an. Ich weiche dann so gut es geht aus.

Ich versuche gegen mich selbst anzusteuern. Ich bin der freiwilligen Feuerwehr beigetreten um meine Schüchternheit ein bisschen zu überwinden. Aber es hat nichts genützt. Und ich bin wieder der einzige der nichts trinkt, und den alle deswegen blöd anschauen. Außerdem bin ich der Jüngste…mit 18, und natürlich hat man mich wieder erst für 14 oder so gehalten…(sie wollten mich erst bei der Jugendfeuerwehr einschreiben).

Dann habe ich mich für ca. 1 Monat am Fitnessstudio probiert. Aber meine Familie ist ziemlich knapp mit dem Geld, meine Eltern können aufgrund von gesundheitlichen Problemen nicht mehr arbeiten. Und ich krieg einen Nebenjob zusätzlich zur Schule nicht hin. Also hat sich das erledigt.

Ich will mich ändern, was an mir tun. Deswegen versuche ich auch mir in letzter Zeit modernere Kleidung zuzulegen und die Haare zu stylen. Ein kleiner Anfang, aber besser als nichts, oder?

Ich wohne seit 4 Jahren in einem 800-Einwohner-Dorf wo eigentlich jeder jeden kennt. Mich kennt man kaum. Weil mich Schützenfest nicht interessiert und jedes andere Fest, dessen Grund Alkohol ist. Aber ich will kein Spielverderber sein, und gehe trotzdem immer hin, wenn auch nur kurz. Als ich letztes Mal da war, wurde mir zur „Begrüßung“ mit den Worten „Sauf!“ein Bier in die Hand gedrückt. Der Typ ist soweit ich weiß ungefähr in meinem Alter. Auf sowas kann ich echt verzichten. Dann hab ich auch keinen Bock mehr. Und dann krieg ich von meinen Eltern immer gesagt, dass ich mich mehr in die Dorfgemeinschaft integrieren soll. Ganz ehrlich: Scheiß auf das Dorf. Eigentlich will ich hier nur noch raus.


Ich bin immer der Loser. Der kleine, dünne, der wie ein Kind aussieht, der nichts trinkt, sich zu Hause verkriecht, die Spaßbremse, der noch nie eine Freundin hatte…
In letzter Zeit bin ich total deprimiert, und hab eigentlich gar keine Lust zu irgendwas. Ich kann meine Stimmung aber ganz gut verbergen, sodass man mir nicht unbedingt ansieht wie ich drauf bin. Und dass ich alles in mich rein fresse, macht alles nur noch schlimmer.

Mit jedem Tag, habe ich das Gefühl, dass es schwieriger sein wird eine Freundin kennen zu lernen. Ich will ja nicht nur irgendwen als Freundin haben, sondern jemanden der mich so nimmt wie ich bin und versteht. Vielleicht sogar meine Interessen teilt. Die echte Liebe, falls es sowas wirklich gibt.
Ich frag mich nur was passiert, wenn ich z.B. mit 25 vllt ein nettes Mädchen kennen lerne, die die Richtige für mich ist…und sie dann erfährt, dass sie meine erste Freundin ist, ich absolut null Ahnung von einer Beziehung habe. Sie würde das doch mehr als komisch finden und denken ich wär irgendein Irrer. Sie erwartet da doch sicher was von mir. Wahrscheinlich würde sie abhauen.
In manchen Foren wurde mir gesagt, dass man sich früher oder später über den Weg läuft, dass man nicht nach seinem Glück suchen sollte…aber ich bin eh nie raus, wie kann mir dann jemand über den Weg laufen? Außerdem bekomme ich doch mit wie alle um mich herum langsam vergeben sind…

In letzter Zeit versuche ich immer mehr diese Situation, in der ich mich befinde, zu vergessen. Ich ziehe mir Filme rein oder lese stundenlang, um nicht daran denken zu müssen, wie deprimiert ich eigentlich bin. Dabei stürze ich immer tiefer in meine Phantasiewelt, in diesem Fall die aus Harry Potter, weil ich einfach ein großer Fan der Bücher und Filme bin. Nicht so, dass ich jetzt komplett übergeschnappt bin, aber ich stelle mir einfach die ganze Zeit eine bessere Welt vor und kann mich mit bestimmten Charakteren identifizieren. Ich kapiere natürlich, dass das alles ein Buch oder Film ist, denn eigentlich bin ich ein totaler Realist.
Und wenn ich wieder in der Realität angekommen bin, geht’s mit der Laune auch wieder runter. Es ist eben eine Flucht aus meinem Alltag.

Jetzt könnt ihr euch wahrscheinlich ein Bild von meiner Situation machen.

Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich… denn ich bin grad drauf und dran zu verzweifeln. Ich kann Abends kaum noch einschlafen…

Danke im Voraus.

Lukas


Dana Anwort von Dana

EDIT: und NOCH ein Feedback. ;) Joiii... :D

http://mein-kummerkasten.de/287480/Feedback-zu-Angst-dass-ich-niemals-eine-Freundin-finde.html


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Lieber Lukas, du hast zwei externe Feedbacks bekommen!
Lies sie dir bitte gut durch, in einem der beiden steckt auch noch ein total nettes Angebot! Solltest du darauf eingehen wollen, schreib uns bitte ein Feedback zurück.

Feedback 1: http://mein-kummerkasten.de/287122/Feedback-zu-Angst-dass-ich-niemals-eine-Freundin-finde.html

Feedback 2: http://mein-kummerkasten.de/287155/Feeback-zu-Angst-dass-ich-nemals-eine-Freundin-finde.html
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Meine Originalantwort:


Lieber Lukas!

Ich habe mir etwas Zeit genommen, deinen Beitrag hier sehr genau zu studieren. Das Problem, das ich jetzt habe, ist folgendes: wie sage ich einem jungen Mann, der verzweifelt ist und sehr traurig, dass er eigentlich bisher alles richtig gemacht hat?

Lukas, du bist ein total toller junger Mann! Ich weiß, da hängt bei dir ein dickes ABER dran, aber das, was ich lese, überzeugt mich sehr. Du bist verantwortungsbewusst, sehr erwachsen, vernünftig, romantischmelancholisch und intelligent (und Harry Potter Fan!!!!). Es ist sehr schade zu sehen, wie du leidest.

Ich kann dir natürlich nicht versprechen, dass du in ein paar Wochen plötzlich eine Freundin hast, die bis an dein Lebensende bleiben wird. Ich kann dir auch kein Rezept bieten, das das schafft. So realistisch sind wir beide, denke ich mal. Ich möchte aber mal weg von dem, was du als dein Problem ansiehst, nämlich der "Frauenlosigkeit" und dem zu jungen Aussehen. Meiner Meinung nach sitzt das Problem woanders und muss daher auch erst woanders behoben werden, damit der Rest folgen kann.

Im Prinzip sind es zwei Probleme.

1. Du bist bei euch in der Umgebung echt fehl am Platz. Ich kenne das, ich hatte einen Freund (Lebensgefährten), den ich im Studium kennen lernte und der auch ein Dorfkind war. Ziel am Wochenende war es, über den zu lachen, der letzte Woche sturzblau kotzend auf der Treppe des Nachbarn gefunden worden war - um es gleich nach dem Lästern ihm gleich zu tun. Ich kann dir SO nachfühlen, wie du dich fühlst.

Du bist klug und belesen, dir sind völlig andere (und gute!!!) Werte wichtig. Du igelst dich immer mehr ein, weil das "draußen" dir nicht erstrebenswert vorkommt und in einigen von dir beschriebenen Fällen auch nicht ist.

2. Du bist von einer Grundtraurigkeit besetzt, die vor allem daher kommt, dass du dich selbst nicht wirklich akzeptierst. Dein Äußeres passt dir nicht, du hältst dich für zu schüchtern und denkst, dass eh niemand etwas mit dir zu tun haben will.

Diese zwei Probleme gilt es als erstes zu bearbeiten, dann folgt der Rest automatisch, so meine ich jedenfalls.

zu 1.:
Überlege einmal, ob es für dich Möglichkeiten gibt, deine Ausbildung einfach woanders zu machen. Am besten eine "kleinere Großstadt", so mit 80000 Einwohnern zB oder ein paar mehr. Das ist dann kein Dorfcharakter mehr, aber man hat noch nicht diese völlige Anonymität einer Metropole. Wie wäre es denn mit "Fachabitur" durch das Kolleg und dann einem Studium zB? Etwas, das dich anspricht und wo einfach mehr Menschen sind, die deine Interessen teilen können und vor allem auch deinen Intellekt?

Setze dich bewusst von dem ab, das du nicht willst, Lukas. Es bringt ja auch nichts, bei dir hier nach potentiellen Partnerinnen zu suchen, wenn du eigentlich nur da weg willst. Das alles stresst die Psyche ja noch mehr. Wie wäre da ein Gespräch mit deinen Eltern? Sie machen sich ja scheinbar auch schon Sorgen, überlegen, ob alles ok ist und so weiter. Wenn du in diese Kreise nicht passt, dann versuche, dich diesen zu entziehen. Nicht jeder passt in ein Dorf. Ich möchte dir einfach ans Herz legen, da mal nachzudenken, welche Möglichkeiten dir offen stehen würden. Ich weiß, deine Eltern haben wenig Geld. Aber es gibt Ausbildungsförderungen, die man ergreifen kann. Nur als Beispiel. Du sitzt nicht unbedingt fest, nur weil deine Eltern nichts dazu schießen können.

Sprich mal mit deinen Lehrern drüber, welche Möglichkeiten sie für dich sehen, oder mit einem Berufsberater oder dem "Vertrauenslehrer" der Schule, wenn es sowas bei berufsbildenden Schulen gibt.

Zu 2.:
Du hast wesentlich mehr Wert als du dir selbst zugestehst. Du bist mit dir selbst total unzufrieden, unzufrieden mit der "Gesamtsituation", wie es im Schuh des Manitu so schön und auch so treffend heißt. Ich beschreibe dieses Gefühl und die damit zusammen hängende Ausstrahlung eines Menschen immer damit, dass er diese Grundeinstellung wie ein Wahlplakat vor sich herträgt. Menschen, die mit sich nicht im Reinen sind, tragen das vor sich her. Man merkt es ihnen an, man fühlt sich dann selbst etwas "komisch"...und man versucht daher, das, was einem komisch vorkommt und einen selbst unsicher werden lässt, zu meiden.

Du kannst alleine oder in einer Therapie heraus bekommen, was dein Wert ist. Ich reiße den Therapierat nur sehr knapp an, weil ich denke, dass du das auch alleine hinbekommst. Du bist selbstreflektiert und findest deinen Weg, wenn du die Suche danach zulässt, da bin ich mir ziemlich sicher. Es gibt Dinge an dir, die du gerne ändern möchtest. Das ist ok, dann mach das. Ich kenne einige Männer, die keine 1,70 haben und trotzdem durch Sport und Hanteltraining toll aussehen. Dazu bedarf es übrigens kein Fitness-Studio. Man kann das auch daheim mit Wasserflaschen machen. Es gibt 1 Liter, 1,5 Liter, 2 Liter...später sogar fünf Liter, die man langsam befüllen kann. Wäre kein Problem. Dazu gibt es im Net Übungen en masse. Google dich einfach mal durch "Muskelaufbau", "Hanteltraining" und was dir sonst noch so einfällt.

Es gibt auch Übungen extra für daheim, die ohne Geräte ausgeschrieben sind. Google einfach nach "muskelaufbau daheim ohne geräte" und du wirst erschlagen! Wenn du also gerne anders aussehen möchtest, dann leg los. Ein Fitness-Studio ist nicht nötig. Kraft und ein schöner Körper geben auch mehr Selbstbewusstsein, denn du fühlst dich besser. Ich würde dir den Rat übrigens nicht geben, wenn man nicht raushören könnte, dass dir das wirklich ein Anliegen ist. Dazu gibt es Ernährungspläne bei Muskelaufbau (eiweiß- und kohlehydrathaltig), die man auch im Net findet. Es ist alles da, du musst nur anfangen.

Ansonsten wäre es sinnvoll, dich mal auf deine Stärken zu besinnen. Du bist eloquent und tiefsinnig. Aber was kannst du noch gut? Wo liegen deine Begabungen? Für was interessierst du dich, für was könntest du brennen? Was könntest du ausbauen? Gibt es Interessen, die auch gemeinschaftsfähig sind? Wo man zB in einen Verein gehen könnte oder in einen Club? Ich zB habe für mich die Fotografie entdeckt und seitdem lerne ich SO viele neue Menschen kennen, das gibts gar nicht. Nur als Beispiel. Das alles ist wahrscheinlich aber wieder nur dann möglich, wenn man nahe an größeren Städten wohnt...

Insgesamt wäre es gut, wirklich erstmal DICH selbst zu entdecken, bevor du auf Frauenentdeckungstour oder Freundessuche gehst. Wer bist du? Was kannst du? Wo kannst du dich einbringen? Sicher ist es auch gut, seine Schwächen zu kennen. Aber die sind nicht das Wesentliche eines Menschen. Sie gehören dazu, man hat sie...aber einen Menschen macht immer die SUMME seiner Teile aus. Wenn du jetzt nur auf deine Schwächen guckst, versinken die Stärken im Nirwana, weil sie nicht hervor geholt werden und genutzt. DIe Schwächen hingegen treten viel zu sehr ans Tageslicht, da alle Aufmerksamkeit von dir auf ihnen ruht. Dazu kommt noch, dass deine Laune sinkt, du extrem unsicher wirst und denkst, jeder andere sieht SOFORT, wo deine Schwächen liegen.

Einer meiner Freunde ist 1,66 groß. Der SPRÜHT vor Energie und ist einfach ein total toller Mensch, man ist gerne mit ihm befreundet, was ich immer wieder merke. Er ist nunmal so groß wie er ist, aber sein Selbstwertgefühl stimmt und das macht ihn attraktiv. Ein anderer Freund ist 1,94. Er ist total schüchtern und scheu und hat Schwierigkeiten. Es hängt NULL von der Körpergröße ab, wie toll oder nicht toll einer ist, wie ausstrahlend jemand ist oder wie introvertiert, wie viel Selbstwert oder wie wenig. Du selbst hast es in der Hand, andere nur deine Schwächen sehen zu lassen, was sie verunsichert, oder ihnen deine Stärken zu präsentieren, was dich einladend macht.

Wenn du dich selbst besser akzeptieren kannst und deine Stärken ausbaust, kommt nämlich alles andere von selbst. Die Menschen werden positiver auf dich zugehen und auch die Frauen werden dies. Es gibt nämlich auch Mädels, die unter 1,70 sind. ;) Auch ein 1,68er kann "Stärke zeigen" und den Frauen das geben, was sie möchten. Jemand, der neben sich steht und immer skeptisch auf sich selbst guckt, kann das nicht. Man sieht doch, dass du eigentlich für das eintreten kannst, für das du stehst. zB dass du nicht zum Alk greifst und keinen Gruppenzwängen unterliegst. Du weißt eigentlich schon, was du willst.

Also auf gehts! Tu was MIT DIR. =) Halte nicht jedem deine Schwächen hin, schon gar nicht dir selbst! Bau auf deine Stärken. Und wenn du noch etwas AUSbauen willst...dann mach das! Und mit neuem Mut und neuer Kraft packt sich so ein Leben viel besser an.

Ich wünsche dir alles Gute, lieber Lukas!

Dana