Problem von Sue - 20 Jahre

Er & ich und ein gemeinsamer Weg? (Teil 2)

Hallo,

danke erstmal an dich,liebe Dana,für deine Antwort.
Leider bin ich es schon wieder, die dir hier schreibt, weil ein bißchen was passiert ist in der Zwischenzeit, dass ich nicht so recht verstehen mag.
Auf gut Deutsch: Ich benötige noch einmal deine Hilfe, weil mich das Problem mit meinem Exfreund weiterhin auf Schritt und Tritt begleitet.
Nachdem ich die Antwort vom Kuka-Team erhalten habe, hat sich mein Exfreund noch am selben Abend gemeldet, wir schreiben momentan wieder über Msn und natürlich kam es wieder auf das leidige Thema, warum wir auf der Stelle treten.
Ich habe ihm gesagt, dass ich Angst habe, wieder verlassen zu werden von ihm und am Ende mit nichts dazustehen, mich aber emotional aufgeopfert zu haben.
Außerdem habe ich ihm gesagt, dass der Weg, falls wie ihn wieder Teilen sollten in der Zukunft, einen anderen Verlauf nehmen muss, da ich nicht zu alten Gewohnheiten zurückkehren kann und möchte - eben weil es das letzte Mal im Aus endete.
Genau das eigentlich, was du mir geraten hast.
Er meinte daraufhin, dass er es eben nicht wisse, er könne nicht genau sagen, was er für mich fühle, aber es wäre auch vor ein paar Monaten, als wir uns für einen Nachmittag hier in meiner Stadt trafen, weil er für eine Veranstaltung da war, immernoch super gewesen, in meiner Nähe zu sein.
Seiner Meinung nach müssen wir uns hier treffen, ein Wochenden zusammen verbringen und sehen, was geschieht.
Leider versteht er nicht, dass es eben diese Ungewissheit ist, die mich fertig macht und ich kann mich nicht von der Angst lösen, mich wieder in alles reinzusteigern, um umso tiefer zu fallen.
An so ein Wochenende mit ihm kann ich nicht neutral rangehen, zumal wir ja dann wieder in einem Zimmer schlafen werden etc.....
Hinzu kommt auch noch, dass er jetzt von seiner Ex spricht, die auch nach Berlin gezogen ist und ich habe ein wenig das Gefühl, dass er hier auf Tournee geht und einfach mal schaut, mit welcher sich noch was ergeben könnte.
Vielleicht bin ich ja langsam paranoid, aber meine Eifersucht ist einfach da, Sätze wie "Ich bin doch kein Priester." seinerseits tragen nicht gerade zu meinem Vertrauen bei.
Langsam weiß ich nicht mehr, was ich machen soll, denn er kapiert nicht, dass ich irgendwann endgültig aufgebe und weg bin, so schwer es mir fällt, wenn er nicht langsam mal eine Entscheidung trifft.
Aber vor eine Wahl stellen kann ich ihn auch nicht, denn es gibt nichts zu wählen seiner Meinung nach, man kann nur schauen, was sich entwickelt...
Momentan habe ich einfach das Gefühl, ich bin ihm nichts wert und er sieht nicht ein, dass er kämpfen und sich bemühen muss, damit wieder etwas entsteht.
Ich fühle mich wie bestellt und nicht abgeholt.
Eigentlich wollte er mich heute anrufen, aber er hat mich versetzt, obwohl er online zu sein scheint.
Aus diesem Mann werde ich nicht schlau und zeitweise bin ich so wütend auf all diese Ungewissheit, dieses Hin und Her, dass ich am liebsten alles hinschmeißen würde.
Und da ich eigentlich konsequent bin, würde ich das auch gerne tuen-wären da nicht meine Gefühle für ihn.
An einem Morgen geht es mir gut, ich denke kaum an ihn und dann trifft es mich plötzlich wie ein Blitz und die Sehnsucht, der Liebeskummer raffen mich dahin, sodass ich völlig antriebslos bin.
Wie kann ich in naher Zukunft wieder zurück auf meinen Weg kommen, der sich vielleicht wieder mit dem meines Exfreundes kreuzen wird?
Ich rede gegen eine Wand, er versteht den Ernst der Lage nicht, aber ich kann so nicht weitermachen, es zerstört mich.
Ich kann nicht um ihn trauern und mich auch nicht auf ihn freuen, alles ist in der Schwebe.
Auch dieses Mal wäre mir sehr geholfen, wenn ihr euch meinem Problem annehmen würdet, ich erwarte ja keine perfekte Lösung, diese wird es in diesem Fall auch nicht geben, aber ich seh nicht mehr durch, bin traurig, verwirrt, wütend und verzweifelt und Fakten spielen für mich schon gar keine Rolle mehr, weil ich einfach übermannt von Gefühlen bin, die da nicht sein sollten.

Ein ganz herzliches Dankeschön und eine schöne Zeit wünscht

Sue

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich noch einmal, Sue!

Ehrliche Einschätzung? Er meint es nicht ernst. Hätte er die tiefen, schönen Gefühle für Dich wirklich wiedergefunden, würde er doch alles tun, um Dir die Unsicherheit zu nehmen. Stattdessen spricht er von der eigenen Unsicherheit, die er abschaffen will, indem er es auf sich zukommen lässt. Das mag manchmal kein schlechter Weg sein - aber es ist nicht Dein Weg. Du rennst ins offene Messer und hast es am Ende selbst geschliffen.

Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann war es genau diese Unsicherheit, die ihn zur Trennung bewogen hat. Und jetzt soll diese Unsicherheit der Grund sein, noch einmal zu schauen, ob es klappt? Ich würde dankend ablehnen. Ich weiß, wie schwer das ist, wenn man selbst noch liebt. Aber lasse Deine Liebe nicht benutzen. Pass auf Dich auf.

Ich glaube nicht, dass Du paranoid bist. Wenn, dann sind wir es beide im gleichen Maße. Ich habe auch ein ungutes Gefühl. Von einem Mann, der die Frau seines Herzens zurückerobern möchte, würde ich etwas anderes erwarten als: Lass uns mal sehen, was dann passiert.

Alles Gute!
Dana

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