Problem von Rudi - 47 Jahre 01.04.07

Streit als großer Knall (3)- Neue Entwicklung

Hallo KuKa-Team,
Hallo Sabine,

nachdem ich schon wirklich guten Feedback von Euch bekommen habe, möchte ich Euch auf dem Laufenden halten und vielleicht habt Ihr zu der folgenden Schilderung auch eine Meinung. Zur Erinnerung: wir hatten Ende Februar gerade noch die Kurve bekommen, sind zusammen geblieben und führen ein harmonisches Leben und es macht viel Spaß. Seither kein Streit mehr, Probleme werden diskutiert und Lösungen gesucht. Für das heutige Gespräch scheint es aber keine Lösung zu geben, außer dass sie mir bei der "Entspannung" Hilfestellung gibt. Sie sucht im Gegensatz zu früher den körperlichen Kontakt in Form von Händchen halten und Küssen, ohne dabei intim zu werden. Vorausschicken möchte ich noch, dass sie eine für mich äußerst hübsche und attraktive Frau ist, die mich sexuell unheimlich reizt und der Sex mit ihr sehr viel Spaß bereitet (hat).

So, nun zu den Einzelheiten:
Innere Zerrissenheit bei mir, anscheinende Klarheit bei Ihr. Sex mit mir ist tabu. Kuscheln ja, Küssen ja, aber keine Intimitäten. Sie sagt, dass sie meine Gefühle nicht in dem Maß erwidern kann. Hat vor zwei Wochen an einem Sonntag morgen sexuell Initiative ergriffen, wir wurden durch unsere Tochter gestört. Sie schildert es so, als dass sie es wollte, es war ihr hinterher peinlich. Ich war ebenfalls nicht erfreut, hatte nicht Hoffnung geschöpft, ich dachte nur: Mist, das hätte jetzt noch nicht passieren dürfen. Mein Verhältnis zum Sex mit ihr ist sehr gespalten. Ich würde gerne mit ihr Sex haben, wage es aber nicht mehr, die Initiative zu ergreifen, denn beide Male wurde ich zurück gewiesen. Mittlerweile wäre es mir regelrecht unangenehm. Es tut ihr leid, dass sie keinen Sex mit mir haben möchte. Ob sich das auf andere Männer oder Frauen erstreckt, kann sie nicht sagen, es wäre aber möglich, dass sie Sex mit anderen Partnern haben könnte. Sie sagt, dass sie sich selbst durchaus als egoistisch sieht. Sie spürt keine Eifersucht, wäre aber tödlich gekränkt, wenn ich fremd ginge oder eine ausgleichende erotische Beziehung hätte.

Insgesamt alles etwas widersprüchlich. Es passt nicht so recht zu dem, was ich bisher kenne und wie sie sich in der Vergangenheit verhalten hat. Vielleicht bin ich einfach nur der gute Freund, mit dem man gerne zusammen lebt und den man nicht verlieren möchte. Auf Mitleid basiert das Ganze nicht, weder bei ihr noch bei mir.

Hätten wir jetzt den Sex, den wir bis zum Tod Ihrer Mutter (wir hatten in deren Todesnacht eine wunderbare Liebesnacht!), wir hätten die perfekte Beziehung. Es ist ja nicht so, dass es hoffnungslos ist, eher unheimlich schwer für mich als Mann, es zu beherrschen. Wie soll ich mich weiter verhalten? Geduld haben und mich weiter kümmern. Oder mache ich mir etwas vor?