Problem von Anonym - 20 Jahre

Erektionsprobleme

Grundsätzlich habe ich keine Probleme mit mir. Ich finde mich attraktiv, bekomme das auch schon mal zu hören, zeige mich selbstbewusst, treffe mich öfter mit jungen Frauen und lande schon mal mit ihnen im Bett.

Doch genau da beginnt dann mein Problem:

Es ist völlig unabhängig davon, ob man wild übereinander herfällt oder über längeren Zeitraum miteinander kuschelt...Wenn es interessant wird und der Geschlechtsakt an sich ansteht, lässt mich mein kleiner Freund im Stich. Egal ob Freundin (die ich sehr geliebt habe) oder One-Night-Stand...Es ist nicht so, dass er nie da wäre:Bei oraler Stimulation geht es teilweise so weit, dass der Samenerguss kurz bevorsteht und wenn man ihn dann einführen möchte die Erektion nachlässt. Es gibt auch Abende da wird er gar nicht richtig steif, sondern nur zur Hälfte hart (auch wenn ich vom Kopf her total heiß auf ein Mädchen bin).Es scheint fast so als ob "er" das mit Absicht täte, um mich zu ärgern (und Ärger ist fast zu milde ausgedrückt). Denn nach Scham und peinlichem Empfinden in den Sekunden des "Scheiterns" folgen Hass und Selbstzweifel in den Stunden, Tagen und Wochen danach.
Aus Erfahrung weiß ich, dass es durchaus möglich ist, Verkehr zu haben. Es ist aber dann von Nöten, das Glied kurz vor dem Einführen mit Melkfett etc. einzuschmieren. Ansonsten vergeht die Erektion spätestens dann, wenn man ihn einführen will und er nicht innerhalb von Sekunden "drin" ist...An Sex mit Mädels, die von Natur her eng sind, brauche ich persönlich gar nicht erst denken. Und ich möchte auch nicht immer fragen müssen (grad wenn man auswärts schläft), ob das Mädel mal eben ins Bad gehen und Creme holen kann...Damit ist dann die gesamte erotische knisternde Stimmung hin...Ich bin mittlerweile schon so weit, dass ich mir einbilde, wie zum Beispiel Freundinnen über mein vaux pas sprechen. Wenn es so weitergeht, werde ich wahrscheinlich irgendwann Angst haben, mit Frauen ins Bett zu gehen, weil das Ende schon geschrieben ist...

Ich möchte jetzt wissen, ob das doch ein psychisches Problem bei mir ist (hab schon von Ähnlichem gehört) oder ob es ein "mechanisches" Problem ist? Gibt es Möglichkeiten im Stile von Viagra künstlich für eine Erektion zu sorgen? Oder macht es doch mehr Sinn, einen Arzt aufzusuchen und sich ausführlichst untersuchen zu lassen. Letzteres möchte ich aber aus Gründen des Schams nach Möglichkeiten vermeiden...

Danke im Vorraus...

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich bin zwar weiblich, aber ich kann mir schon vorstellen, wie ein solches Problem am Selbstbewusstsein nagen kann. Da nutzt alles 'das kann schon mal passieren' nichts. Auch wenn es wirklich so ist. Zudem kommt, dass es bei Dir scheinbar ein dauerhaftes Probelem ist und nicht nur auf eine Nacht beschränkt.

Und auch wenn Du Dich dagegen so streubst, Du solltest einen Urologen aufzugen. Gut möglich, dass es eine organische Ursache hat. Und auch wenn es psychisch bedingt ist, kann er weiterhelfen. Viagra bekommt man auf legalem Weg auch nicht ohne Rezept - also führt kaum ein Weg an diesem Gang vorbei.

Ich kann schon nachvollziehen, dass Dir dieses Thema einem Arzt gegenüber unangenehm ist. Aber für den Arzt ist es vollkommen normal, es gehört zu seinem Tagesgeschehen. Kein Grund zu Scham. Er hört von Erektionsproblemen viel. Nimm Deinen Mut zusammen. Schließlich sollst auch Du ein ausgefülltest Sexleben genießen können. Und die Aussicht darauf, fördert sicher Deine Motivation.

Alles Gute!