Problem von Esther - 22 Jahre

Feedback: ziemlich schwere Kindheit

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Hi du,

ich kann dich so gut verstehen!
Mir geht es gefühlsmäßig ganz genau so!
Ich bin auch Erstgeborene und habe immer sehr darunter gelitten und leide immer noch darunter, dass ich kein Einzelkind bleiben durfte. Aus gutem Grund (ohne mich hier in Einzelheiten von früher zu verlieren) ?genau wie du.

Ich denke, dass du deine Eltern liebst!? Bestimmt ?oder?
Ich habe meine Eltern über alles lieb, habe aber jahrelang gedacht, dass sie mir was Böse damit wollten, dass sie mich nicht als Einzelkind aufwachsen lassen haben.

Ich musste über 20 Jahre alt werden für die Erkenntnis, dass meine Eltern ganz bestimmen nicht meinen Bruder mit der Absicht in die Welt gesetzt haben, dass ich ein unglücklicher Mensch werde. Ich denke, dass deine Eltern dir auch nichts Böses damit wollten, dass 10 Monate später deine Schwestern zur Welt gekommen sind. Vielleicht hilft es dir auch, wenn du dir das klar machst. Mir hilft es.

Ansonsten habe ich mir eingestanden, dass ich meine Bruder h-a-s-s-e und mir wünschte, er möge sich in Luft auflösen. Bevor ich seelisch zugrunde gehe, stelle ich mir lieber vor, dass er nicht mehr da wäre ?vorm Einschlafen oder wenn ich traurig bin. Dann geht es mir meistens auch besser.
Früher habe ich mich für solche Gedanken (trotz allem, was früher war) schlecht gefühlt, aber mittlerweile nicht mehr. DIE GEDANKEN SIND FREI!
So helfe ich mir selbst, wenn die schlimmen Gedanken an etwas, dass mein Bruder getan/gesagt hat, hoch kommen.

Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft!

Esther

Anwort von Sabine

Hallo Esther

und danke für Dein Feedback.

Lieben Gruß